Ein "ruhiges" Cover |
Alvin Lee, der Gitarrenhexer von "Woodstock" ist ja überraschend im März 2013 verstorben.
Seinen phänomenalen Auftritt in Woodstock habe ich im Film bewundert.
Seine "recorded live" von 1973, die stellenweise in Frankfurt mitgeschnitten wurde, habe ich mir auch als Do-Lp damals zugelegt.
Manchmal hatte ich den Eindruck, das Alvin Lee immer auf den Song "I´m going home" aus dem Woodstook Festival beschränkt wurde.
Trotz meiner Vorliebe für Blues und Rock ist er mit seinen Produktionen an mir vorbeigegangen. Im vergangenen Frühjahr bekam ich die Produktion "On the Road to Freedom" von 1973 geschenkt. "On The Road To Freedom" hat Alvin Lee zusammen mit dem amerikanischen Gospel-Sänger Mylon LeFevre aufgenommen - ein erstes Soloprojekt ohne die Band "Ten Years After". Jetzt nach seinem Tode habe ich mir sein Vermächtnis besorgt. Letzte Aufnahmen aus dem Jahre 2012. Es ist aber 2013 noch ein Live Album von ihm erschienen.
Auf diesem Album hat er insgesamt 7 Musiker um sich gescharrt, wobei Alvin stellenweise nicht nur zur elektrischen und acoustischen Gitarre greift. Er steuert Keyboardklänge bei, spielt den Bass, die Harmonica und sitzt an den Drums. Die 13 Songs werden durch unterschiedliche Stile geprägt. Klarer Blues mit Rock gepaart bei dem ersten Song "Still on the Road to Freedom". Klingt für mich am stärksten. Der 2. Song weist seinen Gesang verfremdet auf ("Listen to your Radio station"). Bei "Save my stuff" glänzt er an der Harmonica. Der Gesang erinnert mich eher an eine Produktion von T-Bone Burnett. Bei "I´m a lucky Man" kommt der Rock´n´Roll wundervoll durch. "Walk on, walk tall" weißt ganz klar den Countryrhythmus auf. "Song of the Red Rock Mountain" ist der einzige Instrumentalsong auf dem Album. Alvin Lee schöpft viele Stile aus - der Blues bleibt aber durchaus prägend. Der Schlußsong "Love like a Man" erinnert an den Ursong von ihm, aber es ist ein Part 2.
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