"Liefern Sie, Herr Habeck!", so dass Motto in den letzten Stahlnachrichten der IG Metall.
Bedingt durch den Umbau der Stahlproduktion in Deutschland zu CO2 freier Produktion mit Wasserstoff, anstatt Kohle oder Gas, fehlen der ThyssenKrupp Steel das benötigte Geld zum Umbau. Die Politik, voran mit Ministerpräsident Wüst und Wirtschaftsminister Habeck, hatten versprochen zu helfen und Gelder zu bewilligen.
Die rund 27000 Beschäftigten in der Stahlproduktion sind verunsichert und fürchten die Zukunft. Die Arbeit ruhte im ganzen Stahlbereich, als für den heutigen Tag zu dieser Kundgebung in Duisburg aufgerufen worden ist. Gut 12000 Kollegen haben sich auf den Weg gemacht.
Vor der Abfahrt kurze Ansprache des Betriebsrates |
Von Finnentrop aus starteten wir um 8 Uhr in drei Bussen nach Duisburg. Die Anfahrt war etwas länger, da wir über Köln fuhren, wegen dem Chaos auf der A 45 in Lüdenscheid.
Die Kundgebung begann mit einer Verspätung gegen 11.30 Uhr.
Im späteren Verlauf wurde Wirtschaftsminister Habeck mit Buhrufen empfangen. Beliebt sind die "Grünen" nicht bei den Stahlarbeitern. Trotz blumiger Rede, hoffen wir auf die Zusagen von ihm.
Die Stahljugend, wie wir alle in grünen Warnwesten, legte darauf wert, dass es sich hier nicht um die "grüne Jugend" der Partei handelt, so ein Redner.
Hier wird hart gearbeitet und auch ausgebildet - entgegen mancher Träumer und Spinner in der "grünen Partei".
Herr Habeck bekam eine Drohung mit dem Stahlhammer, von seinem Vorredner aus dem Betriebsrat.
Das warme Wetter schlauchte ein wenig und manche verließen schon früh die große Wiese vor der Hauptverwaltung und suchten nach Schatten. Die IG Metall verteilte ausreichend Wasser in Flaschen.
Mit dem Song "Bella Ciao" des Gitarristen und Sängers kann ich mich aber nicht identifizieren. Ich bin kein Kommunist oder Partisan.
Von den Parteien war wie immer nur die MLPD mit einem Stand vor Ort.
Gegen 14 Uhr starteten die ersten Busse mit der Heimfahrt.
Ein guter Tag - der Aktionstag Stahl.
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