Montag, 3. August 2015

Indianer fahren gut mit Hard Rock Cafés

Dankbar habe ich heute einen Artikel in meiner "Süderländer" gefunden, der anzeigt, dass Indianerstämme endlich auch erfolgstüchtig werden und so langsam, aber sicher auch aus dem Elend herauskommen, den vielfach der "weiße" Mann verursacht hat. 
Seminole-Häuptling Chief James E. Billie besuchte vergangene Woche Berlin. Seinem Stamm gehört seit acht Jahren die Kette Hard Rock Café. Foto: dpa

Berlin.

Es gab Zeiten, da war das Geldverdienen für Häuptling James Billie eine gefährliche Angelegenheit. Der Indianer reckt seinen verstümmelten rechten Ringfinger, um daran zu erinnern. Ein Krokodil hat ihm vor Jahren den halben Finger abgerissen – bei einem Schaukampf für Touristen. Heute reist der Häuptling der Florida-Seminolen als Geschäftsmann um die Welt: Sein Stamm hat vor acht Jahren die Hard Rock Cafés gekauft. Nun bilanziert Billie bei einem Berlin-Besuch: „Es hat sich für uns definitiv bezahlt gemacht.“ Doch viele andere Indianer-Stämme hatten weniger Glück.

James Billie ist 71 Jahre alt, trägt unterm bunt gemusterten Hemd eine Goldkette mit Kreuz und in den Schuhen keine Socken. Besuchern hält er zur Begrüßung die geschlossene Faust entgegen. Man sieht den untersetzten Mann nicht besonders häufig in den Restaurants, die Besucher mit harter Musik und Devotionalien des Rock empfangen. „Die meiste Zeit bin ich zu Hause und führe den Stamm“, sagt Billie. An der Wand nebenan hängt eine Jacke John Lennons.

3,9 Milliarden Dollar Umsatz

Den 4000 Indianern des Stammes gehören heute rund 170 Hard Rock Cafés, 21 Hotels und 10 Casinos. „Die Seminolen zählten nicht zu den reichsten Leuten der Welt“, blickt Billie zurück. „Hard Rock hat uns ein Stück weit von der Armut entfernt und es geht uns sehr gut.“
Vor zehn Jahren lag der Umsatz der Kette und ihrer Franchise-Nehmer bei 700 Millionen US-Dollar, im vergangenen Jahr waren es 3,9 Milliarden Dollar (3,56 Mrd Euro), wie Vorstandschef Hamish Dodds sagt. „Die Firma ist noch stark im Wachstumsmodus.“ In 64 Ländern ist Hard Rock aktiv, Neueröffnungen stehen etwa in China, Indien, Lagos, Kenia und der Mongolei an. In Berlin sucht das Unternehmen einen Standort für ein Hard Rock Hotel.
Für die meisten Indianerstämme in den USA sind solche Erfolge außer Reichweite. Das Office of Indian Energy and Economic Development im US-Innenministerium arbeitet seit 2006 daran, das zu ändern. Es berichtet, die Stämme nähmen ihr ökonomisches Schicksal zunehmend selbst in die Hand – sei es im Tourismus, Glücksspiel, Energie, Handwerk, Landwirtschaft und Forsten. Die Cherokees, der größte Indianerstamm in den USA, haben mit ihren 40 Firmen im vergangenen Jahr beispielsweise 829 Millionen Dollar Umsatz und 104 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Die IT-Sparte etwa hat Beschäftigte in 30 Bundesstaaten und erst vor ein paar Tagen einen 45 Millionen Dollar schweren Regierungsauftrag erhalten, Meeresforscher mit Datenanalysen, Labordienstleistungen und geografischen Informationssystemen zu versorgen.
Doch viele Indianerstämme sind seit Jahrzehnten verarmt, konstatiert auch das Regierungsbüro. Noch immer gebe es in den Reservaten hohe Arbeitslosigkeit und große Armut. Wichtige Infrastruktur für Geschäfte fehlte, auch mangelte es an einem verlässlichen Rechtssystem für auswärtige Investoren. Eine wachsende Zahl von Stämmen aber mache seine Sonderrechte zu Geld, versuche, sich aus der Abhängigkeit von staatlicher Hilfe zu lösen. Den Seminolen war das früh gelungen: Als einer der ersten Stämme machten sie sich 1979 zunutze, dass staatliche Glücksspielverbote in den Reservaten nicht greifen. Sie gründeten ein Casino, das Bingo-Spielern hohe Einsätze abverlangte und hohe Gewinne versprach. Schnell folgten weitere Spielhallen.

Die Hälfte wird geteilt

„Als wir Hard Rock hinzufügten, florierten unsere Geschäfte viel besser“, sagt Billie. Die Hälfte des Gewinns teilen die Seminolen nach seinen Worten untereinander auf, die andere Hälfte werde reinvestiert. Die Tradition seines Stamms lebe dabei fort. „Wir bewahren unsere Kultur, wir sprechen unsere Sprache, wir feiern weiter jedes Jahr unsere Seminolen-Feste.“
Das Geschäftsleben ist da weniger traditionell. „Profit“, darum gehe es, sagt Billie - wie bei nicht-indianischen Geschäftsleuten. „Wir waren immer sehr aggressiv. Wenn sich eine Gelegenheit ergab, haben wir sie genutzt.“

Sonntag, 2. August 2015

Schätze sammeln

Immer wieder taucht im Wirtschaftsteil meiner Zeitung die Meldung auf, dass die Menschen wieder gerne mehr Geld ausgeben und kaufen, egal was. Hauptsache die Wirtschaft wird angekurbelt.
 
Ich habe auch meine Steckenpferde,  für die ich gerne Geld ausgebe.
 
Letztens habe ich zweimal bei Haushaltsauflösungen geholfen. Das meiste an gesammelten Gütern landet auf dem Müll, mit viel Glück im Secondhandladen. Was bleibt übrig von uns?
Okay, von Leuten wie Mozart, Beethoven und den Beatles lebt die Musik weiter. Aber sonst?
 
JESUS CHRISTUS ist da z. B. mit einer Aussage randikal. Er sagte: "Ihr sollt Euch keine Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen." (Matthäus Evangelium, Kapitel 6, Verse 19-20)
 
Natürlich haben unsere Wohnungen Grundausstattungen, die ja auch notwendig sind um zu leben und um arbeiten zu können. Da, wo ein Mensch bestimmte Dinge sammelt, stellt sich natürlich die Frage, was ist wenn ein Dieb die Dinge wegträgt? Eine Versicherung bezahlt auch nicht alles. Wie geht das Leben dann weiter?
Wenn unser Leben zu Ende geht, können wir auch nichts festhalten und behalten.
 
Ein stückweit ist es gut diese Warnung von JESUS zu hören!  Aber wie sammle ich dann Schätze im Himmel? Werden meine so genannten Guttaten im Himmel bemerkt oder gar vermerkt?
Das nachdenken führt aber auch nicht weiter. Die Lösung kann nur sein, JESUS CHRISTUS in den Blick zu nehmen, mit IHM zu leben und dann das Urteil mir gegenüber, IHM zu überlassen.
 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Koblenz

Kurfürstliches Schloss
Gleich vorab: Ich hatte gedacht, dass Koblenz Einwohnermäßig größer ist. Knapp 110.000 Einwohner leben in der Stadt Koblenz.

1992 feierte Koblenz sein 2000 jähriges Bestehen. Wahrlich, eine der ältesten Städte Deutschlands. Sie liegt am Rhein, genau an der Mündung der Mosel in den Rhein, genannt auch das "Deutsche Eck". Seit 1992 ist auch wieder das rekonstruierte Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm auf dem Sockel am Deutschen Eck.
Ich war schon einige Male in der Stadt und auch auf der Festung Ehrenbreitstein. Es braucht auch eine gewisse Zeit, um so eine Stadt entdecken zu können. Die Festung,die Seilbahn, das Schloss, die Altstadt, das Deutsche Eck, Mosel und Rhein, Schiffahrt.... Es gibt viel zu entdecken.





Eine absolut sehenswerte kleinere Großstadt!!!!

Deutsche Eck

Sonntag, 26. Juli 2015

Braubach

Marksburg
Ich bin letztens aus Richtung Loreley kommend nach Koblenz gefahren. Ein kurzer Zwischenstop in Braubach. Nachdem ich vor eingen Jahren nur das Rheinufer abflaniert hatte und Fotomäßig mich auf die über mir liegende Marksburg konzentriert hatte, wollte ich jetzt einmal die Altstadt inspizieren.   

Kriegerdenkmal

Diese kleine Kommune, sowie auch die Loreley, gehört zum UNESCO-Welterbe "Oberes Mittelrheintal".

Das Wetter war ein wenig düster, aber noch trocken. Es ging unter der rechtsrheinischen Bahnlinie her. Diese Unterführung wird mittlerweile im Hochwasserfall des Rheins dicht gemacht. In der Vergangenheit war die kleine, aber feine Altstadt, oft dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster und schmucke "alte" Fachwerkhäuser (16. bis 18. Jahrhundert) prägen den Ortskern. Weinranken wachsen über die Straßen - praktisch von Haus zu Haus. Über alle dem ragt die Marksburg heraus. 1231 wurde die Marksburg erstmals urkundlich erwähnt.




Das Obertor an der Stadtmauer

Donnerstag, 23. Juli 2015

Anneke van Giersbergen

Marcela Bovio und Anneke van Giersbergen


re.: Johan van Stratum
In den letzten Monaten hat mir die Produktion "The Gentle Storm" sehr gefallen und fasziniert.

Im eigentlichen Sinne vermutlich kein Progrock, eher Rockmusik mit Folkanteilen aus Indien und Irland.

Die Produktion wurde von Anneke van Giersbergen und Arjen Lucassen betrieben.
Gewöhnlich verlässt Arjen Lucassen nicht die Niederlande um irgendwelche Tourneen zu starten. Deswegen kam es zur Planung, das "Gentle Storm" Projekt ohne ihn und in einer unplugged Version auf der NOTP aufzuführen.
Merel Bechtold

Ich war sehr gespannt und konnte mir die Umsetzung im Konzertrahmen ganz schlecht vorstellen.

Am Freitag, den 17.Juli um 16.30 h stand Anneke zusammen mit ihrer Band auf der Bühne der Loreley.

Das Cover der Produktion gestaltete den Hintergrund der Bühne. Und dann ging es los....

Anneke gab an, dass ihre Stimme angeschlagen sei. Eine Erkältung, aber beim Singen bemerkte ich das gar nicht . Am Ende des Konzertes wurde es beim Sprechen hörbar.
Ich war total fasziniert vom musikalischen Vortrag ihrer Stimme und die ihrer Begleiterin Marcela Bovio (Stream of Passion).

Das auf einmal die Musiker im Rhythmus des Gefühls Headbangin´ betrieben, überraschte mich.


Ferry Duijsens und Merel Bechtold an den Gitarren, ferner Ed Warby am Schlagzeug, Joost van den Broek am Piano und Johan van Stratum am Bass.
Alle Songs des Albums wurden vorgetragen und zwischendurch von mind. 2 Songs aus den Soloprojekten von Anneke beigesteuert.


Live ist "Gentle Storm" eine Wucht. Für mich ein großer Höhepunkt der diesjährigen 10. NOFP. (Night of the Prog)
re.: Ferry Duijsens

Steve Hackett auf der Loreley

Steve Hackett
In den vergangenen Jahren habe ich Steve Hackett als Gitarrist und Künstler wieder neu entdeckt. Um so größer war die Freude als ich hörte, dass er mit seiner Band auf dem 10. NOFP Festival auf der Loreley aufspielen würde. Sein Auftritt sollte das diesjährige Festival (3 Tage) am Sonntag abschließen.
Gary O´Toole - stilecht
Pünktlich (eigentlich 10 Minuten eher) um 20.20 h winkte Steve Hackett ins Rund der Freilichtbühne. Der Auftritt war den "alten" GENISIS Songs aus den 70er Jahren gewidmet. So waren auch die "großen" und langen Songs dabei. Mir wurde ganz rührig als der erste Song von "Selling England by the Pound" begann....
 

Nick Beggs


Nad Sylvan


Ich bin teilweise mit den GENESIS Songs großgeworden und mich hat dann die Entwicklung in Richtung Mainstream traurig gemacht. Phil Collins ist bestimmt kein schlechter Musiker, Sänger und Drummer, aber der Sound war ohne Peter Gabriel halt anders. Fast schon kommerziell. Obwohl ich die damalige Live-LP (1977) noch genossen habe.    


Alle "großen" Songs waren dabei, wie z.: "The Knife", "Dancing with the moonlit kníght", "I know what I like", "Firth of Firth", "The Return of the Giant Hogweed", "Get ´em out by Friday". Als letzter offizieller Song kam dann das sehnsüchtig erwartete "Supper´s Ready" - gut 28 Minuten lang. Zum Ende dann "Watcher of the Skies".

 
Roger King (li. key.)
Rob Townsend (sax, flute, perc.)

Kaipa daCapo

Die "Original" Kaipa realisierte in den 70er Jahren 5 Albums. Die ersten beiden Alben wurden in schwedischer Sprache veröffentlicht. Ihre Musik wurde von Bands wie z.B.: YES, GENESIS und Gentle Giant beeinflusst. Da im Moment die Nachfolge Band KAIPA für Furore sorgt, taten sich noch einmal die Ur-Musiker für eine Tournee zusammen.
Roine Stolt
Ingemar Bergman (Drums), Tomas Eriksson (Bass), Roine Stolt (Guitar, Vocals), Tomas Bodin (Keyboards) und Mikael Stolt (Guitar, Vocals). Für So., den 19.7.2015 war nachmittags ein Konzert auf dem X. NOTP auf der Loreley geplant. Leider musste das Konzert nach gut einer Stunde abgebrochen werden, da sich die technischen Probleme an der Gitarre bei Mikael Stolt und bei den Keybords von Tomas Bodin nicht beheben ließen. Schade. Die Unzufriedenheit sah man den Musikern an. Zweimal fiel auch die gesamte Anlage aus - ein Novum für die Loreley.

Tomas Bodin
Aber fröhlich stellten die Musiker sich dann den Fans nach dem Auftritt.

Ingemar Bergman
So konnte ich stellenweise die gute Qualität ihrer Musik nur aufspüren.         



Mikael Stolt


Ingemar Bergman u. Tomas Eriksson (Bass)
So werde ich mir wohl einige alte Aufnahmen auf CD zulegen müssen.
Roine Stolt ist ja bekannt durch seine Arbeit mit den Flower Kings und Transatlantic.


versöhnt bei den Fans