Für jeden Menschen gibt es wohl Orte, die ihn zur Ruhe kommen lassen. Orte, in die er sich verliebt hat. Orte, die ihm gut tun - die ihn aufleben lassen. Jeder Mensch ist da anders geprägt. Nach meinen vielen Reisen gibt es mittlerweile einige Orte, die mich absolut faszinieren. Orte, die mich aufleben lassen und dankbar sein lassen.
Heute möchte ich so einen Ort vorstellen:
Die RED WILLOW GUEST RANCH in British Columbia in der Nähe von Butte und 100 Mile House. 2004 waren wir mit einer Reisegruppe durch Alberta und B.C. gefahren. Ein Ranchaufenthalt für gut eine Woche gehörte dazu. Als träumender Cowboy war das natürlich genial, obwohl ich vorher noch nie eine große Liebe zu Pferden verspürt hatte.
Wir wurden sehr herzlich von Elke und Chris Hirsch begrüßt. Deutsche Auswanderer, die über England irgendwann in Kanada gelandet waren. Unendlich viel Platz. 30 bis 40 Pferde, die genaue Zahl weis ich nicht mehr. Pferde, die ohne Stall groß wurden und jedem Wetter trotzen mussten. Dazu einige Hunde und Rindviecher.
Morgens um 6.00 h kurz nach Sonnenaufgang mit einer Tasse Kaffee (die Maschine lief den ganzen Tag) auf der Veranda stehen und über die Wiesen in den Wald sehen - genial. Die Pferde kamen meistens morgens freiwillig in Richtung Ranch. Pferdepflege stand dann später an, aber erst nach einem großen Cowboyfrühstück: Eier, Speck, Porridge, Würstchen, Kaffee. Dann irgendwann ausreiten. Natürlich langsam - so sattelfest bin ich nun doch noch nicht.
Beim Abschied kamen mir Tränen....
Würde ich noch einmal dorthin kommen? Im Sommer ist es soweit. Natascha und ich haben die Ranch gebucht.
Leider werden wir Chris nicht mehr antreffen. Er ist letzten Sommer verstorben und jetzt bei JESUS. Traurig waren wir trotzdem sehr. Elke führt jetzt die Ranch mit ihrer Tochter und dem kanadischen Schwiegersohn.
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