Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich ihn zweimal als Dozent an der Bibelschule im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (Nähe Walsrode, Lüneburger Heide) erleben durfte. Es ist zwar schon mehr als 10 Jahre her, aber die Begegnung mit ihm hat mich damals zum Staunen gebracht und ich habe sie nie vergessen. Wir nahmen den Propheten Amos aus dem AT bei ihm durch. Ein weiteres Thema war für ihn "Scham und Gewissen", natürlich aus christlicher Sicht beleuchtet.
Was war das besondere an ihm? Nicht nur das er damals schon um die 70 Jahre alt war. Er trug sein Konzept im Kopf und im Herzen. Nirgendwo lag ein Stichwortezettel. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Viele Infos malte er mit Kreide an die Tafel. Vielleicht dachte mancher, das ist vielleicht Vorsintflutlich. Wir gebrauchen schließlich alle Laptops und Beamer. Selbst der Tageslichtprojektor hat ja bei "vielen" schon ausgedient. Aber dieser "Mann GOTTES" hat mich sehr bewegt und angesprochen. Der Mann war "echt". Auch wenn er es nicht mehr mitbekommt - ich möchte Ihm danken.
IDEA schreibt dazu: Pf. Adolf Mall, von 1987 bis 1995 Vorsitzender der Evangelischen Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden, ist am 2. April im Alter von 81 Jahren nach längerer Krankheit in Adelshofen gestorben. Dort war er von 1962 bis 1992 Gemeindepfarrer und maßgeblich am Aufbau der dortigen Bibelschule beteiligt. Nach dem Eintritt in den aktiven Ruhestand war Mall noch 15 Jahre Hausvater und geistlicher Leiter des Henhöferheims in Neusatz bei Bad Herrenalb. Mall gehörte zu den profiliertesten evangelikalen Theologen in Baden.
Wiederholt kritisierte er seine Kirchenleitung, der er einen unbiblischen Pluralismus und eine Verharmlosung des Islam vorwarf.
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