ins Textilmuseum gefahren. Ernst, einer unserer Ältesten aus der Gemeinde hatte diese Tour organisiert. Eingeladen waren alle Mitglieder und Besucher aus der Gemeinde und dem näheren Umfeld, die zum Seniorenkreis gehören. Da ich frei hatte, schloss ich mich der Reisegruppe an und wurde nicht enttäuscht. Das Wetter und die Stimmung waren gut. Nach knapp 2 Stunden Fahrtzeit waren wir in Bocholt. Bocholt liegt an der holl. Grenze. (Von Oberhausen über die A3 Richtung Arnheim...)
Eine sachkundige und freundliche Führerin zeigte uns die ganze Anlage. Das Textilmuseum umfasst die Herstellung von Stoffen auf Webstühlen. Das Museum wurde für ca. 7 Mill. DM aufgebaut. Alle Hallen und angrenzende Häuser, Gärten, der Schornstein und die Gleisanlagen mussten nach Originalaufzeichnungen erstellt werden. Die alten Aussattungsgegenstände wurden aus Deutschland und einigen anderen Ländern
zusammengetragen. Der Zeitrahmen der aufgebauten Firma mit ca. 30 Webstühlen umfasste die Periode von ca. 1900 bis 1920. Wohnungen der Mitarbeiter, das Kantor, die Heizungsanlage - die gleichzeitig auch die riesige Dampfmaschine antrieb, Werkstatt und die Fertigungshalle mit den Webstühlen und allen anderen vorhergehenden Arbeitsschritten wurden erklärt. Fast alle Maschinen wurden im Betrieb vorgeführt. Recht laut und staubig war es teilweise. Asthmabeschwerden müssen damals an der Tagesordnung gewesen sein. Sehr dankbar wird man über die heutigen Arbeitsverhältnisse und das Existieren der Gewerkschaften. Am Ende konnten wir in dem angrenzenden Laden, Handtücher, Bettwäsche ect. erstehen. Alles in Allem -ein tolles Museum was mich sehr erfreut hat. Es ist eine Reise wert!!
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