Es ist immer recht schwierig einen Nachruf auf einen Künstler zu schreiben. Emotinal kann deutlich werden, was dieser Mensch und seine Musik einem bedeutet hat. Aber man kann auch nüchtern analysieren und von seiner Schaffenskraft schreiben. Meine Zeitung hatte einen 5x9 cm großen Bericht in der heutigen Ausgabe. Das ist schon überraschend viel, da im Januar 2017 gar nichts über den Tod von dem Bassisten John Wetton berichtet worden ist.
1976 "Basics" |
Bereits am 19.2. verstarb Larry Coryell, 73 jährig, in einem Hotel in New York. Noch am Freitag und Samstag hatte er Konzerte in New York gegeben und war dann überraschend im Schlaf verstorben.
Der "Spiegel" veröffentlicht in seinem Onlineportal einen längeren Artikel und lobt Larry Coryell als den Vater der Fusionmusik. (Godfather of Fusion). Wie schon der Name es ausdrückt finden hier unterschiedliche Stile in der Musik zusammen. Die aufbrechende Rockmusik der 60er Jahre lies den Rock mit dem Blues und dem Jazz verschmelzen. Larry Coryell war einer der ersten Gitarristen, der diesen Schritt wagte. Gerade die 70er Jahre waren geprägte Fusion- Jazzrockjahre. Bei seinen weit über 60 Produktionen war er sicherlich nicht der erfolgtreichste Musiker in diesem Genre. John Mc Laughlin und Al di Meola waren vermutlich erfolreicher und innovativer.
Er arbeitete mit Gary Burton, Herbie Mann, Miles Davis und Randy Brecker zusammen. Anfang der 80er Jahre geritt er durch seinen Alkoholmißbrauch in eine Schaffenskrise.
Er arbeitete mit Gary Burton, Herbie Mann, Miles Davis und Randy Brecker zusammen. Anfang der 80er Jahre geritt er durch seinen Alkoholmißbrauch in eine Schaffenskrise.
Als Musiksammler habe ich heute Abend erst einmal die beiden LP´s herausgeholt, die ich mein Eigen nenne. "Basics" aus dem Jahre 1976, als Japanpressung und "Two for the Road" von 1977. Letzteres war eine Liveaufnahme zusammen mit dem Gitarristen Steve Khan. Diese Aufnahme lässt mich sofort an das Livealbum "Friday Night in San Francisco" mit St. Mc Laughlin, Al di Meola und Paco de Lucia denken.
Als Musikfreak bemerke ich manchmal erst sehr spät, wie viel qualitativ gute Musiker es gibt. Oft wird mir das erst bei dem Tod eines Musikers bewusst. Dann höre ich mich noch einmal durch seine Aufnahmem. "Basics" ist auch heute noch gut zu hören und zu empfehlen. Bis auf einen Song sind alles andere Instrumentalstücke. Hier spürt man, dass Larry sich vom Blues hatte prägen lassen.
Als Musikfreak bemerke ich manchmal erst sehr spät, wie viel qualitativ gute Musiker es gibt. Oft wird mir das erst bei dem Tod eines Musikers bewusst. Dann höre ich mich noch einmal durch seine Aufnahmem. "Basics" ist auch heute noch gut zu hören und zu empfehlen. Bis auf einen Song sind alles andere Instrumentalstücke. Hier spürt man, dass Larry sich vom Blues hatte prägen lassen.
1977 - ein Livedokument |
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