Samstag, 20. April 2019

Fritz Rienecker, Theologe

Jetzt zum Ende der Passionszeit (Leidenszeit) vor Ostern las ich in der täglichen Bibellese den Text aus dem Evangelium von Matthäus, die Kapitel 26 + 27. Zur erweiterten Lesehilfe griff ich zu einer Ausgabe der Wuppertaler Studienbibel zum Matthäusevangelium. Der Theologe, Pastor und Christ Fritz Rienecker hatte diesen Kommentar 1953 verfasst. Ich lese in der 14. Ausgabe aus dem Jahr 1989.
Ich habe mit großem Gewinn darin gelesen und manche Gedankengänge waren mir neu.
 
Automatisch schaue ich dann erst einmal im Netz nach, wer denn diese Theologe war. Die Informationen sind überschaubar. Über das Privatleben erfährt man keine Infos.
 
Fritz Rienecker wurde am 27. Mai 1897 in Streckau geboren und verstarb am 15. August 1965 in Neumünster. Ich möchte ihn als einen Theologen bezeichnen, der die Bibel Ernst nahm. Er hatte ein persönliche Beziehung zum Heiland Jesus Christus. Somit war er auch gefeit vor der so genannten historisch kritischen Auslegungsmethode von Bultmann und anderen. Diese unbiblische Methode ist auch der Grund für den Niedergang der ev. Kirche von Deutschland. Die ev. Kirche war seit der Reformation eine Kirche des Buches. Auf dem Ernstnehmen der heiligen Schrift liegt Segen, ansonsten droht der theologische Untergang.
Fritz Rienecker wurde im Harz groß. Sein Vater war Lehrer und Fritz trieb es auch in diesen Beruf. 1918 - 1920 arbeitete er im Volkschuldienst. Anschließend ging er zum Studium nach Berlin, Kiel und Hamburg um Theologie und Pädagogik zu studieren. 1924 wurde er Schriftleiter in einem Verlag, aber nach der Machtergreifung der NSDAP behinderten die Nazis immer mehr seine Arbeit als Publizist und Schriftsteller. Er bekam 1941 ´Berufsverbot und wechselte ins Pfarramt bis 1946.
1947 wurde er Dozent für das Neue Testament und die Systematische Theologie. Von 1949 bis 1958 lehrte er beide Fächer im Predigerseminar in St. Chrischona bei Basel. Danach war er bis zu seiner Pensionierung 1962 Direktor des Altpietistischen Gemeinschaftsverbandes in Baden-Württemberg.
Er wurde zum Begründer und Herausgeber der Wuppertaler Studienbibel (für Profis und Laien) und dem Lexikon zur Bibel.

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