John Mayall - Godfather of the British Blues - wird bis heute als der Wegbereiter des Blues in England und dem restlichen Europa verehrt. Mir persönlich gefällt der Titel aus religösen Gründen nicht so. Aber Fakt ist: Wo wäre der Blues in Europa, wenn Anfang der 60er Jahre sich nicht John Mayall den "alten" Klassikern der Schwarzen Musiker aus den Staaten gewidmet hätte. Natürlich hatten Alexis Korner und auch die Stones selbiges getan. Aber John Mayall ist noch zu eigen, dass er viele aufstrebene Musiker ins Rampenlicht gebracht hatte (Eric Clapton, Walter Trout)
Auf seiner diesjährigen Tour erstand ich sein neues Werk (sogar mit Autogramm) in Bochum.
Wer die lange Karriere von ihm verfolgte, stösst auf sehr gute Alben - aber auch auf durchschnittliches bis schlechtes Material.
Jetzt in seinem 85. Lebensjahr bringt er ein sehr ansprechendes Album heraus. Seine Musik steht und fällt auch mit dem beteiligten Gitarristen.
Auf diesem Album melden sich die typischen Bluesgitarristen wie Joe Bonamassa und Larry McCray zu Wort. Überraschender Weise fasziniert mich auch der Bluestechnik von Alex Lifeson (Rush), Todd Rundgren (Utopia u.a.) und Steven van Zandt (Bruce Springsteen E Street Band). Ist schon ein starkes Stück, wenn sich Musiker zur Verfügung stellen, die nicht gerade typische Vertreter des Blues sind. Stark ist auch die junge Carolyn Wonderland, die seit 1993 mit den Imperial Monkeys untwerwegs war und seit 2001 als Solokünstlerin 6 Alben herausgebracht hat. Immer noch leider ein Geheimtip, da trotz guter Gitarrentechnik noch eine atemberaubende Stimme hinzukommt (ähnlich der Beth Hart). Ihre Stimme ist aber leider auf dem Album nicht zu hören. Aber John Mayall ist von ihr so angetan, dass er sie in seine jetzige Band aufnahm.
Drei Songs sind aus seiner eigenen Feder entstanden. Die anderen 7 Songs kommen u.a. von Jeff Healey, Gary Moore und Joe Bonamassa.
Drei Songs sind aus seiner eigenen Feder entstanden. Die anderen 7 Songs kommen u.a. von Jeff Healey, Gary Moore und Joe Bonamassa.
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