Mittwoch, 3. April 2019

Gerhard Tersteegen

Heute vor 250 Jahren starb Gerhard Tersteegen, Christ,  Liederdichter, Mystiker, Pietist und Prediger und Autor.
Seine bekanntesten Lieder werden auch heute noch gerne gesungen - auch von mir. "Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten" und "Ich bete an die Macht der Liebe" gehören zu seinem Fundus.
Tersteegen kam aus einem frommen Elternhaus mit noch weiteren 5 Brüdern und 2 Schwestern. Sein Vater war Kaufmann, starb aber bereits 1703, als Gerhard 6 Jahre alt war. Bei einem Schwager in Mülheim a.d. Ruhr machte er eine Ausbildung zum Kaufmann. Mit 16 Jahren kam er zum persönlichen Glauben an JESUS CHRISTUS (Erweckung) und zog sich relativ schnell aus dem Kaufmannsberuf zurück, da er befürchtete, dass dieser Beruf ihn zu sehr zerstreute. Er wollte mehr persönliche Stille in seinem Beruf erleben und wurde Leineweber und später Seidenbandweber. Er wurde Laienprediger im Pietismus, sah sich aber auch als Mystiker, da er die Schriften von Teresa von Avila übersetzte. Er predigte am Niederrhein und bis nach Holland. Er blieb unverheiratet und musste ab 1756 wegen seiner schlechter werdenden Gesundheit (Wassersucht) seine Tätigkeit als Prediger einschränken. Er starb friedlich am 3.4.1769 in Mülheim a.d. Ruhr. Am 25.11.1697 war er in Moers zur Welt gekommen.

Als Ergänzung möchte ich noch festhalten, dass Gerhard Tersteegen kein Freund und Mann der Landeskirche war. Die damalige Landeskirche war zu großen Teilen liberal und rationalistisch. Diese Kirche hatte gar auch ein zehnjähriges Predigtverbot in der Kirche über ihn verhängt, da er als fundamentalistisch galt.

Keine Kommentare: