In der Welt der vielen Religionen und Glaubensanschauungen hat der Glaube an Christus schlechte Karten. Die Frage nach der Wahrheit gilt schnell als intolerant. Dass die Stimmen in Europa immer wieder laut werden, die verlangen, das Christentum ganz ins Private abzuschieben, überrascht nicht. Aber Gott ist nicht privat. Und er ist kein „Nischenprodukt“. Als „Mitbewerber“ auf dem Markt der religiösen Möglichkeiten scheint er erwünscht. Als „Monopolist“ ist er untragbar und erregt Ärgernis. Damit aber steht auch das Christentum quer zum Lebensgefühl der Moderne. Es wird als Zumutung empfunden. Genau das ist es auch. Gott mutet uns zu, darauf zu vertrauen, dass er die Wahrheit ist. Das kann in die gesellschaftliche Isolation führen. Keine, die wir uns aussuchen würden, aber eine, die uns zugemutet wird. Denn dass wir mit unserem Dasein ein wahrnehmbares Zeichen sind, ist wichtiger als unser Wohlbefinden.
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