Sonntag, 30. Juni 2024

Im Kanu auf der Lahn

Kanuübernahme

Im Kanu auf der Lahn

Es gibt viele kleine, aber auch größere Flüsse in Deutschland die Kanutauglich sind. Der Männerkreis der FeG in Lüdenscheid hatte vor einigen Monaten entschieden, doch mal einen Tag im Kanu auf der Lahn zu verbringen. Dankbar kann ich feststellen, das es immer wieder Personen gibt, die planerisch sehr gutes leisten und alle logistische Vorbereitungen treffen für einen wunderschönen Ausflugstag. 
Als Tourbeginn wurde die Stadt Weilburg auserkoren. Weilburg ist ein Luftkurort im hessischen Limburg-Weilburg Kreis. So machten wir uns gestern zu 15 Personen auf den Weg. 14 Männer wollten im Kanu unterwegs sein und eine Person pendelte mit ihrem Fahrzeug vom Startpunkt bis zum Zielpunkt hin und her. An Bord die Ersatzkleidung und Utensilien für das abendliche Grillen in Villmar. 
im Tunnel in der Schleuse
In Weilburg gibt es mind. drei Kanuvermietungen. Die Preise waren recht günstig. Nach einem Erklärungsvideo übernahmen wir die 5 Kanus, Paddel und Schwimmwesten. Jedes Kanu bekam noch eine Kunststofftonne, die wasserfest ist, mit. Darin konnten die Wertgegenstände gebunkert werden. Die Schwimmwesten müssen in den Schleusen anbehalten bleiben. Ich habe sie die ganze Zeit anbehalten.

Ich bin selbst in den Jahren 1994 und 1996 mal Kanu gefahren, aber hatte eigentlich keine große Erfahrung. Am Anfang saß ich recht unsicher im Boot. Es schaukelte schon recht schön, obwohl die Lahn bis auf 3 kleine Stromschnellen, recht ruhig dahin fließt.  Der Gleichgewichtssinn entwickelt sich im zunehmenden Alter ja eher rückläufig. 

Nach den ersten paar Metern ging es gleich in den Schifffahrtstunnel, der gute 200 Meter lang ist und einzigartig in Deutschland ist. Da an diesem Samstag viele Kanus unterwegs waren, kostete der Tunnel mit seinen drei Schleusen schon fast eine Stunde Zeit. Wir starteten an Fluss KM 39 und wollten bis KM 63 kommen. 
Bei den 3 großen Schleusen unterwegs staunte ich über den Pegelstand. Manchmal mussten über 4 Meter überbrückt werden.
Wir ließen es gemächlich angehen. Die Stimmung auf dem Fluss war sehr schön und fröhlich. Die Landschaft steht unter Naturschutz. Ein paar Campingplätze liegen am Fluss und ein paar einzelne Häuser. Die Eisenbahnlinie kommt dem Fluss mal nahe, aber Autos nehmen wir gar nicht wahr. Dichter Baumbestand am Ufer und viel Schilf  und gelbe Seerosen. Wasservögel haben wir nicht viele gesehen. Vermutlich waren zu viele Kanus unterwegs.

Schleuse Fürfurt
Die Mittagspause wurde auch auf dem Fluss gemacht, da wir alle 5 Kanus aneinander hielten und banden. So gegen 14 Uhr planten wir eine weitere Pause und wollten mit den Kanus anlanden. Ab und an tauchen ja Ausstiege auf, an denen man die Fahrt unterbrechen oder abschließen kann. Beim Anlanden wurde ein Boot gerammt und das Boot kenterte mit seinen drei Personen. Das Wasser der Lahn war erstaunlich warm. Mit vereinter Hilfe wurden Mensch und Material geborgen und an Land gebracht. 
Nach einer 3/4 Stunde Pause ging es weiter. Es wurde aber deutlich, dass wir die geplante Strecke nicht bewältigen würden können in der Zeit bis 18 Uhr. 

Zu drei Booten endete die Tour am KM 54. Zwei Boote, mit 6 Männern,  fuhren bis zum Ende weiter. Männer, die noch genügend Power hatten. Die anderen waren müde.

In Villmar trafen wir uns alle an der Lahn wieder, um zum Abschluss gemütlich zu grillen. Das mitgenommene alkoholfreie Bier war kalt geblieben. Die Würstchen und die Salate schmeckten und wir hatten viel zu erzählen und zu lachen. Ein toller Tag. Danke HERR für alle Bewahrung!!!!

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