Montag, 14. September 2009

GLACIER NP

...oder
"Going-to-the-Sun Road"



Am 9. Juli kamen wir Abends in Whitefish (ca. 1 Std. vom Westeingang entfernt) an. Im Hotel angekommen merkten wir, dass es zeitlich unmöglich war, noch an diesem Tag in den Glacier NP zu fahren. Wir hätten gerne die "Going-to-the-Sun Road" gefahren (84 km lang). Hier im Hotelzimmer wurde uns deutlich, dass wir die Reiseroute zu hause nicht überprüft hatten. Der GLACIER NP ist ungefähr 6x größer als der Waterton NP. (4100 qkm, 1910 gegründet) Beide Parks liegen nebeneinander. Der eine in Kanada und der andere in Montana / USA. Bei mir kam Frust auf. Bei Natascha auch etwas. Aber was sollten wir tun? Abendessen in Whitefish - das war klar. Wir fanden ein uriges Lokal, dass wie ein Bahnwaggon aufgemacht war. So blieb es uns nur übrig, am anderen Morgen schon um 6.00 h aufzustehen und nach dem Frühstück sofort loszufahren.
Beim Planen hatte ich mir jetzt überlegt, dass wir spätestens gegen 11.30 h aus dem Park wieder raus sein müssten, um die restliche Strecke von fast 550 km noch bis zum Abend absolvieren zu können.
Als wir losfuhren, war es noch sehr nebelig und kalt. 5 Grad +. Der Eintritt in den Park kostete 25 US$. Wir fuhren langsam, aber stätig im Park bergauf, entlang eines Wildwassers, der immer wieder Wasserfälle gebildet hatte. Langsam wich der Nebel und gab den Blick auf den blauen Himmel und die stellenweise schneebedeckten Berge frei. Diese Strecke machte ihrem Namen wirklich alle Ehre. Grandios war die Streckenführung. Rechts ging es immer steilbergab. Oft alles ohne Leitplanken. Auf der Passhöhe (Loganpass, 2025 m) hatten wir ein wunderbares Panorama. Mittendrin ein Infozentrum. Gar nicht weit vom Parkplatz, sahen wir 2 Bergschafe und 1 Reh. Leider fehlte uns hier die Zeit, für eine zünftige Bergwanderung. Dann ging es wieder bergab, dem Ausgang entgegen. Wie geplant kamen wir um 11.20 h am Ausgang an. Es ging weiter in Richtung Grenze nach Kanada.
Dankbar kamen wir abends gegen 19.00 h in Fairmont Hot Springs an, das im Kootenay NP liegt.

Der P-Weg

Am 12. und 13. September fand das 5. P-WEG Wochenende in Plettenberg statt. Eine sportliche Attraktion, die viele, auch auswärtige Sportler begeistert und anlockt. Samstag ist immer der traditionelle Lauftag, d.h. auf 3 verschiedenen Strecken wird gelaufen, gewalkt und gewandert. Einmal die halbe Marathonstrecke mit ca. 21 km, dann 42 km und der Ultramarathon mit 64 km. Am Sonntag ist dann immer das Mountainbikerennen mit den Distanzen über die 42 km und 88 km.
Michael und Christiane, die schon in den vergangenen Jahren immer einen Verpflegungsstand an der Strecke hatten, rissen dieses Mal große Teile unserer landeskirchlichen Gemeinschaft mit. So nahmen meine Frau und ich am Samstag an dem Verpflegungsstand bei Km Stand 48 teil. Wir waren insgesamt 15 Personen. An unserem Stand kamen die Ultramarathonläufer- walker und Wanderer vorbei.


Leider musste ein Läufer kurz vor unserem Stand humpelnd aufgeben. Ein Knöchel war lädiert. Nachdenklich und sicherlich auch enttäuscht wurde der Läufer von uns versorgt und dann zum Ziel gefahren. Auf ein Neues im nächsten Jahr!!
Die Stimmung war sehr gut. Ankommende Sportler wurden immer mit einer Laolawelle begrüßt. Das machte uns, aber auch den Sportlern große Freude.


Die Anfeuerung ist sicherlich für alle mutmachend, denn nach dem 48. Km ist manchmal auch die Luft raus. Zumal vorher eine große Steigung zu bewältigen ist, damit man auf ca. 600 m über NN ankommt.

Das besondere Highlight in diesem Jahr war, das Rosi Mittermaier und Christian Neureuther die 42 km Distanz mitwalkten. Leider führte ihre Strecke nicht an unserem Stand vorbei. P.S. Gerade lese ich in der WR, das die beiden nur 9 Km mitgewalkt sind. Joey Kelly, von der Kelly Family lief die 21 km.

(Das Foto spricht für sich)


Meine Schwester Petra bewältigte die 42 km beim Walken und ihr Mann Olaf die 21 km Distanz. Leider führte die Streckenführung beide nicht an unserem Erfrischungsstand vorbei.

Voller Vorfreude warten wir auf den kommenden P-WEG.


Donnerstag, 10. September 2009

19. Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM)

Wir waren gestern auf der 19. Montgolfiade in Warstein. Wir, d.h. meine Kollegin Anne mit ihrem Mann Michael und dem Söhnchen Tristan und meine Frau Natascha und ich. Gegen 16.00 h waren wir vor Ort. Warmes Wetter, genug Parkplätze und eine gute Stimmung waren vorhanden. Leider wurde es wie im letzten Jahr wieder diesig, so dass beim Fotografieren keine kräftigen Farben herauskamen. Der Hauptstandort der Besucher ist auch dem Gegenlicht ausgesetzt.
Für die Kinder kam das Sandmännchen und der blaue Elefant von der "Sendung mit der Maus" vorbei. Als erstes wurde dann für das Sandmännchen der eigene Ballon "getauft" (letztes Bild). Dann starteten fast perlenartig wie an einer Schnur aufgereiht, 37 Ballone der Warsteiner Gruppe. Trotz dem zeitweise heftigen Wind, gelang dieses Prozedur sehr gut. Bei größeren Ballonen musste aber später teammäßig sehr gekämpft werden, bis die Fahrt losging. 6 Albhornbläser aus dem sauerländischer Villingen begrüßten die Gäste. Die komplette Gruppe hob dann zusammen mit ihren Instrumenten in dem größter Ballon (16 Fahrgäste) ab. Ein "frisches" Hochzeitspaar fuhr auch los, samt Trauzeugen und Standesbeamten.
157 Teams waren für den Abend gemeldet. Gegen 20.00 h war der letzte dann gestartet. Kam uns gar nicht so viel vor, aber gegen 18.00 h war auch schon das Sandmännchen als erster Ballon gestartet. Um den Veranstaltungsort herum, war eine große Kinderkirmes aufgebaut. Imbissbuden, Getränkestände, Verkaufsstände, Partyzelt und natürlich eine VIP Ecke waren auch vorhanden. Da wir mit einem Kind da waren, nahmen wir auch gegen 20.00 h so langsam Abschied. Schnell noch eine Wurst und einen Döner gefuttert und dann ab nach hause.

Die Montgolfiade war wieder ein tolles Erlebnis. Ich müsste mir im kommenden Jahr mal Urlaub nehmen, damit ich beim abendlichen Nightglow auch dabei sein kann.

...nun liebe KINDER gebt fein acht... ich habe euch etwas mitgebracht.
Gute Nacht!




Montag, 7. September 2009

ein kleiner Film von den Upper Falls

Natascha hat diesen kleinen Film von den Upper Falls im Yellowstone NP gedreht. Vom Standort her, kam sie leider nicht besser dran. Dafür hat man einen guten Blick in den Canyon. Aber die Wassermassen sind auch beeindruckend.

Rottöne

Stehen mir eigentlich Rottöne?
Hier bin ich rotgesponsert als Helfer beim P-WEG Wochenende.


Hier trage ich einen Cowboyhut von meiner Frau. Mann und Hut und dann noch dazu im Auto. Einfach grausam.

Hier geht die Farbe etwas ins pinke. War so nicht geplant. Ich hatte genug Färbemittel gekauft und zwar bordeauxrot. Als die ehemals weiße Jeansjacke aus der Maschine kam, sah es eher nach schweinchenrosa aus. Aber mich kann ja nichts entstellen!
Die beste Mode ist dann immer die eigene....

Sonntag, 6. September 2009

Matthias Waibel

Wer war Matthias Waibel? Sein Geburtsdatum ist von ihm nicht überliefert. Die Kirchen- und Geschichtsbücher kurz vor dem 30 jährigen Krieg, wurden entweder schlecht oder gar nicht geführt. Im Jahre 1519 wurde er als katholischer Priester geweiht. Sein Wirkungsgebiet war Kempten im Allgäu. Die Texte und Predigten Martin Luthers inspirierten ihn dazu, seinen eigenen Glauben und den Glauben der Katholischen Kirche zu hinterfragen. Er wurde schließlich "der" Reformator des Allgäus. Als Pfarrer predigte er in Kempten den evangelischen Glauben und wandte sich gegen die Reliquienverehrung und den damit verbundenen unbiblischen Ablasshandel der katholischen Kirche. Weil die aufgebrachte Geistlichkeit ihm in seiner Gemeinde nicht beikommen konnte, lockte man ihn unter einem Vorwand vor die Stadt. Dort wurde er vermutlich am 26. August 1525 festgenommen und eingekerkert. Aus dem Gefängnisfenster heraus soll er seine Gemeinde gestärkt haben. Am 6. Sept. 1525 wurde er ohne einen Prozeß in einem Waldstück bei Leutkirch erhängt. Er starb als Märtyrer für JESUS und dem echten christlichen Glauben.
Was kann ich daraus lernen? Ich möchte JESUS lieben, vertrauen und gehorchen. Möchte gerne sein Wort (die Bibel) als Lebensgrundlage haben und die kirchliche Obrigkeit fröhlich hinterfragen, da diese in den heutigen pluralistischen Zeiten an vielen Stellen bereits das Biblische Fundament verlassen haben. Wir brauchen eine neue Reformation!!

Freitag, 4. September 2009

Das Sauerland

Ich hatte heute Überstundenfrei und das war auch sehr schön. Nachdem ein Teil der Hausarbeit erledigt war, zog ich mich etwas wetterfester an und machte mich auf den Weg in den nahen Wald. Da wir ja so langsam auf den Herbst zugehen, ist ja wettermäßig im Sauerland fast alles möglich.
Dankbar nehme ich immer die Schneisen war, die der Sturm Kyrill damals geschlagen hat. Es tun sich blickmäßig ganz neue Perspektiven auf. Für manchen Waldbauer war das damals sicher eine große Katastrophe. Fichten halten im Sturm nicht viel aus. Gerade unsere stellenweise Monokulturen der Fichten im Sauerland hatten großen Schaden genommen. Vielleicht wäre Mischwald besser. Aber dann gibt es sicher mehr Probleme bei späteren Baumeinschlag.

Hier ist so eine Schneise. Frisches Grün wuchert überall nach. Es ist viel Birke dabei, die der Waldbauer allerdings kaum gebrauchen kann. Aber mir gefällt es.

Aber so ein Sparziergang tut sehr gut. Ich lausche den Vögeln, kann an einer Stelle eine ganze zeitlang ein junges Reh beobachten. Toll. Innerlich komme ich zur Ruhe. Habe Zeit zum Nachdenken, aber auch Zeit um mit JESUS zu sprechen.
Ich bin alleine unterwegs und mir begegnet auch kein Mensch. In der Ferne dröhnt eine Motorsäge.


Zufrieden, dankbar und aufgetankt komme ich nach hause. Meine Frau erwartet mich schon.