Montag, 3. April 2023

Ray Shulman verstorben

Die britische Progressive-Rock-Band Gentle Giant wurde 1970 von drei Brüdern der Familie Shulman geründet. Phil, Derek und Ray und Gary Green, Kerry Minnear und Martin Smith gehörten zu dieser Band. Bereits im Jahre 1980 erschien ihre letzte Aufnahme und die Band war danach Geschichte.

So lernte ich die Musik der Band erst lange nach ihrer Auflösung kennen und durchaus schätzen. Erst hatte ich nur die Aufnahme "The Missing Piece" aus dem Jahre 1977 von ihr.  Mir gefiel das Album; war aber eher eins der schwächeren Album, wenn man das so sagen will. Ihr Toppalbum aus dem Jahre 1972 "Octopus" habe ich erst seit ein paar Monaten auf LP.  

Jetzt ist Ray Shulman am 30. März verstorben. Wie seine Brüder war er Multiinstrumentalist. Er spielte den Bass, die Violine, die Gitarre, die Trompete und die Percussions.   Beim Gesang ergänzte er sich mit seinem Bruder Derek. In der Musik wurde die Elemente des Rock mit dem Jazz und der Klassik verbunden. Ein wenig Pop kam manchmal auch dazu. 


Raymond "Ray" Shulman wurde am 8.12.1949 in Portsmouth, England geboren. Bereits 1966 gründete er mit den Brüdern die Popband "Simon Dupree and the Big Sound". Der noch unbekannte Reginald Dwight, später unter Elton John berühmt, gehörte mit zu der Band. Daraus erwuchs später Gentle Giant und änderte komplett ihren musikalischen Stil.      

Mitte der 80er Jahre produzierte er Musik. Er nahm unter dem Pseudonym "Head Doctor" zwei Alben auf. Er schrieb für PC-Spiele die Hintergrundmusik. Mehr ist aber nicht in Erfahrung zu bringen. Er starb nach einer längeren Krankheit im Alter von 73 Jahren. 

Samstag, 1. April 2023

Funchal

Funchal ist die Hauptstadt der Insel Madeira, die im Atlantik liegt und zu Portugal gehört. Madeira ist aber autonom und hat auch eine eigene Flagge. Funchal ist auch ein beliebter Anlegepunkt bei Kreuzfahrtreisen durch den Atlantik.

Der Reiseführer schreibt: "Madeiras Hauptstadt ist eine Stadt zum Verlieben. Vielleicht ist es keine Liebe auf den ersten Blick, aber spätestens nach ein paar Tagen, die man zwischen Promenade, Oberstadt, Parks und Zona Velha verbringt, ist es um einen geschehen."


Wir sind auf unseren Tages- und Halbtagestouren manchmal durch Funchal gekommen. Den ersten Sonntag waren wir in Monte mit einem tollen Blick auf die Stadt. 


Manchmal kamen wir aus Richtung Santa Cruz, durchfuhren mind. 5  Tunnel, um dann im Nebel von Funchal zu landen. Auch das ist möglich. Das Wetter kann innerhalb von 13 KM (nach Santa Cruz) total anders sein. Temperaturen sind aber gleich, da wir auf der gleichen Höhe leben. Die Bananenhöhe geht bis auf 400/450 Meter über den Meeresspiegel hoch. Da ist die Temperatur dann gleich. In dieser Höhe gedeihen Bananenstauden. 

An einem Samstag waren wir zu zweit den ganzen Tag in Funchal. Wir genossen das Taxifahren durch die kleinen, oft steilen Gassen. Waren noch einmal in Monte um die Korbschlittentour zu machen (s. Bericht extra). Danach waren wir im Botanischen Garten, der uns sehr gefallen hat. Schönheit vor Ort, aber auch Ruhe und Entspannung für uns. 

Vom Botanischen Garten aus gesehen
unter einem großen Farn

im Botanischen Garten




in einem Straßenlokal der Altstadt

Dann ging es mit dem Bus hinunter ins Zentrum der Stadt. Vom Busbahnhof aus machten wir uns auf den Weg. Wir schlenderten entlang mancher Souvenirläden. Gaben ein wenig Geld für T-Shirts und Postkarten aus. Eher durch Zufall landeten wir in der Altstadt (Zona Velha), obwohl die auch gerade wegen ihren bunten Türen auf unserem Ausflugzielzettel vermerkt war.














Die Altstadt hat uns sehr gefallen. Eigentlich ist es nur eine Straße mit dieser Besonderheit, der bunten Türen. Die Rua de Santa Maria hat und sehr gefallen. Leider fehlt uns die Erfahrung Abends vor einem Lokal zu sitzen und den Abend zu genießen. Livemusik ist dann wohl auch möglich. Aber wir fanden in der Mittagszeit ein schönes Lokal, wo wir den Degenfisch und das Beef genießen konnten.







Altstadt mit Charme





Danach kamen wir aus dem Schatten der Altstadt heraus und es ging grob in Richtung Hafen. Wir wollten zum Ende noch ins CR7 Museum gehen. Trotz mancher Bäume, wurde der Schatten spärlicher und wir empfanden den Frühling als recht warm. 
In der Hafengegend war buntes Treiben von Kindern. Der Hintergrund ließ sich nicht erfahren.





Das CR7 Museum besteht eigentlich nur aus einem großen Raum und man sollte schon Fußballfan sein, um die vielen Pokale und Auszeichnungen von Cristiano Ronaldo bewerten zu können. Er ist der Nationalheld von Madeira, da er hier geboren wurde und auch hier zum Fußball kam. Wir bezahlen 5 € Eintritt. 


Ganz in Schokolade 

Mit 12 Jahren ging er aus Madeira weg zu Sporting Lissabon und seine Weltkarriere begann. Wie auch schon bei vielen anderen Reisezielen, so ist es leider nicht möglich alle Wahrzeichen einer Stadt zu erkunden. Die Zeit ist einfach zu kurz bemessen. Leider können wir auch nicht versprechen, noch einmal nach Funchal zu kommen. 💕💕💖
CR7 und ich


 

Donnerstag, 30. März 2023

Jim Gordon, Schlagzeuger verstorben

Eher durch Zufall habe ich erfahren, daß der Schlagzeuger Jim Gordon (eigentlich James Beck Gordon), verstorben ist. Er gehörte zur Band um Eric Clapton, als der Song "Layla" erstand. Bei dem Song "Layla" spielte er auch Piano. Er verstarb bereits am 13. März im Kalifornischen Vacaville in einer psychiatrischen Anstalt. Für Jeff Porcaro (1992 verst.), dem Drummer von "Toto" war er ein musikalisches Vorbild gewesen. 
1992 wurde der Song "Layla" wiederveröffentlicht und gewann den Grammy des besten Rocksongs. Jim Gordon konnte bei der Preisverleihung nicht dabei sein.

Er musizierte mit Duane Allman, Alice Cooper, Eric Clapton, den Byrds, den Beach Boys, Joan Baez und "Crosby, Stills, Nash & Young". Die Liste lässt sich noch fast endlos verlängern. Aber.....

.... die Drogen und der Alkohol begannen ihr zerstörerisches Werk. Zum Ende der 70er Jahre wurde es heftig.  Er halluzinierte und hörte Stimmen im Kopf. Er war in Behandlung und zog sich daraufhin Anfang der 80er Jahre aus der Musikwelt und dem öffentlichen Leben zurück. 

1984 wurde er wegen Mordes an seiner Mutter verhaftet und angeklagt. Zu mindestens 16 Jahren wurde er verurteilt. Mord zweiten Grades hieß die Beurteilung. Er hatte seine Mutter mit einem Hammer und einem Messer traktiert.

Aufgrund seiner Psychischen Probleme kam er aber nie wieder frei und verstarb mit 77 Jahren in der Anstalt. Welches Elend!

Jardin Botanico / Teneriffa

Eingangstor
Nachdem wir aus Madeira zurückgekommen sind, fällt mir auf, dass ich keinen Bericht vom wunderschönen Botanischen Garten auf Teneriffa  veröffentlicht hatte. Im Oktober 2019 waren wir in dem Garten, der 2,5 ha groß ist und in Puerto de la Cruz liegt.

Es war Mittwoch, der 23. Oktober 2019:

Von unserem Hotel aus konnten wir nicht zu Fuß dort hingehen. Da wir bei AVIS waren um uns wegen der Vermietung  eines Autos zu erkundigen, war der Weg zum Botanico viel zu weit. Aber genau gegenüber war auch ein  Taxistand. Für knapp 4€ brachte der Fahrer uns zum Botanischen Garten. Der Eintritt mit 3,00 € war auch recht preiswert. (Heute 3,50 €)

So weit wie ich mich erinnern kann, war das unser erster Besuch eines  Botanischen Gartens (Jardin Botanico). 




Wir waren einfach überwältig und am Staunen. Die Fülle der Pflanzen und Bäume begeisterte uns.Viele Pflanzen und Bäume hatten wir so noch nicht gesehen. "So muss es im Garten Eden ausgesehen haben", so mein Ausspruch.  Wir haben einen großartigen Schöpfer.
Würgefeige

die Pflanze war uns bekannt

Manche Art von einer Pflanze hatten wir so noch nie gesehen. Wir konnten auch für uns unbekannte Früchte bestaunen. Das Highlight des Tages!!! Wir waren gute drei Stunden im Park und haben unendlich viele Fotos geschossen. Die Wege waren oft großzügig und breit angelegt. 

Danach sind wir langsam talwärts geschlendert in Richtung unseres Hotels. Wir machten noch eine Pause auf der Terrasse eines anderen Hotels. Gute Aussicht auf die Stadt und das Meer. Ich trank ein deutsches Bier und meine Frau einen Cocktail. Danach noch einen Espresso und Kuchen für meine Frau. 💔



Mittwoch, 29. März 2023

Korbschlittenfahrt auf Madeira


 Eine Korbschlittenfahrt auf Madeira gehört vermutlich zum Höhepunkt auf dieser sehr schönen Insel.


der Schlitten vor uns

So soll das auch zu unseren Unternehmungen auf der Insel gehören. 
Am Montag, den 6.3.2023 sind wir in Monte, das oberhalb von Funchal liegt. Eine Enttäuschung  - die Korbschlitten sind eingemottet. Aber ich kann sie bestaunen.  

Die Kasse ist geschlossen. Es hatte morgens geregnet - vermutlich ist das der Grund, warum es keine Fahrt gibt. Also müssen wir im Laufe der Tage auf dieser Insel noch einmal wiederkommen. Vielleicht am Samstag, da planen wir zu zweit alleine in Funchal unterwegs zu sein.   
Am Samstag ist es dann so weit. Mit dem Shuttlebus des Hotels pendeln wir morgens nach Funchal rein. 5 Tunnel vor Funchal und 5 Tunnel innerhalb Funchals müssen durchfahren werden, bevor wir am Endpunkt im Hafen beim CR7 Museum landen.
Ein freundlicher Taxifahrer, einheimisch und mit relativ guten Deutschkenntnissen, spricht uns an. Er will uns nach Monte bringen und anschließend am Ende der Korbschlittentour wieder aufsammeln und zum Botanischen Garten fahren. 30 € schienen uns okay, zumal die Seilbahnen teurer sind und wir nicht wissen, wie schnell und die Buslinie nach Monte bringen würde. 


Atemberaubend flott geht es mit dem gelben Taxi durch Funchal und den Berg hoch. Enge Gässchen und immer bremsbereit. Südeuropäisches Flair kommt beim Autofahren auf. Würde ich mit einem Mietwagen durch Funchal fahren? Mir kommen Zweifel auf.    



In Monte angekommen stehen schon die Schlittenfahrer in ihren weißen Anzügen und mit Strohhüten bekleidet, bereit. Schnell noch einen Toilettengang während meine Frau die Tickets kauft. 30 € für 2 Personen. 

Dann wird es fröhlich, lustig und spannend. Ich sehe anderen Schlitten bei der Abfahrt zu, bevor wir an der Reihe sind. Wir brauchen nicht lange warten und es geht abwärts. 

Ich muss an die Straßen von San Francisco und ihrem Gefälle denken. Die Geschwindigkeit lässt sich schwer schätzen. Vielleicht max. 20 km/h. Eine Achterbahn ist im Vergleich schneller. 

Wir queren eine Straße. Der Verkehr muss anhalten und wird geregelt.  Wir haben Vorfahrt!

Am  Ziel angekommen
Meine Frau dreht ein Video mit ihrem Handy und ich mache einige Fotos von uns und den Korbschlittenfahrern. Nach etwa 10 Minuten ist die tolle Fahrt zu Ende. Am Endpunkt stehen die Schlitten und werden auf einen Lastwagen verladen, der sie wieder zum Ausgangspunkt bringt. Eine fröhliche Stimmung ist hier vor Ort. Unterwegs waren wir fotografiert worden und können für 10 € das Foto in einem schönen Heft, erwerben. Das machen wir auch. Unser Taxifahrer hat Wort gehalten und sammelt uns wieder ein.  

Die Korbschlittenfahrer gehören zu einer alteingesessenen Gilde und die Schlitten gehören einer Genossenschaft. Die Kleidung der Fuhrleute ist seit 1931 geregelt.  😍

Montag, 27. März 2023

Pico do Areeiro (1818 Meter)


Ein Höhepunkt der Tagestour am 11. März war das Hochgebirge um den Pico do Areeiro, auch Pico do Arieiro,  herum.  Der Berg ist 1818 Meter hoch, aber nicht der höchste Berg auf der Insel Madeira. 

Es ist der dritthöchste Gipfel auf der Insel, aber auch der meistbesuchte Gipfel. Das liegt daran, dass er gut erschlossen ist und eine Straße bis kurz vor den Gipfel führt. Die portugiesische  Armee, bzw. deren Luftstreitkräfte  unterhält hier eine Radarstellung auf dem Gipfel des Berges.   




Wir fahren von Santa Cruz über Funchal mit dem Reisebus an. Überall Nebel und unser einheimischer Reiseleiter hat sichtlichen Spaß. In 13 Minuten sind wir in der Sonne, so seine Aussage. Was sollen wir glauben? Aber er hat Recht. Je höher wir kommen, um so besser wurde die Sicht. Der Nebel über Funchal liegt weit unter uns. Wir können sogar die unbewohnten Desertas (Ilhas desertas) durch die Wolkendecke stoßen sehen. Ein genialer Blick!

Vom Parkplatz aus kann man einen gut erschlossenen Rundwanderweg begehen. Wir genießen zu zweit die Tour und die wunderbaren Aussichten. Zackige Spitzen um uns herum mit tiefen Schluchten.    
Man glaubt kaum, dass man auf einer subtropischen Insel weilt. Die Temperaturen lassen sich gut aushalten. Etwas Wind kommt auf - aber wir haben um die 20 Grad auf dieser Höhe. Wir benötigen keine Jacke bei dem Ausflug. Einfach sehr schön. GOTT ist so gut.

Von hier oben aus ist auch eine mehrstündige Wanderung zum Pico Ruivo möglich, dem höchsten Berg von Madeira.


Wieder angekommen am Parkplatz besuchen wir den Souvenirshop.  Ich benötige noch ein paar Postkarten und die Motive gefallen mir hier. 


Der Mond geht nicht auf.....


die Desertas schauen durch die Wolkendecke

Ein kleines Cafe ist auch vor Ort, aber wir müssen weiter. Der Busfahrer hat noch Arbeit zum Rangieren. Wir fahren weiter zum nächsten Ziel: Santana, der Ort mit den kleinen bunten strohbedeckten Häusern.