Montag, 12. November 2018

Aufruf an evangelische Christen

Aufruf an evangelische Christen

Jesus Christus spricht: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Matthäus 24,35) Auf diese Zusage vertrauen wir und wollen dem dreieinigen Gott allein die Ehre geben. Zugleich belasten uns schwere Fehlentscheidungen von Synoden und Kirchenleitungen der evangelischen Kirchen in den letzten Jahren und veranlassen uns erneut, an alle Christen, insbesondere an Gemeindeleitungen, Pfarrer, Pastoren, Verantwortliche in christlichen Werken und Verbänden zu appellieren. In den evangelischen Kirchen werden die Grundlagen des Glaubens zunehmend demontiert.
In Frage gestellt wird insbesondere
  • die Autorität der Bibel als Wort Gottes und höchste Norm für Glauben, Leben und Lehre,
  • dass Jesus Christus der einzige Weg zum Heil ist und das Evangelium darum allen Menschen verkündet werden muss,
  • dass Gott durch den stellvertretenden Tod Jesu am Kreuz und durch seine Auferweckung die Welt mit sich versöhnt hat und uns bittet, die Versöhnung im Glauben persönlich zu ergreifen,
  • dass zur Offenbarung Gottes die Gottebenbildlichkeit des Menschen und die Polarität und Gemeinschaft von Mann und Frau gehören,
  • dass die Gebote Gottes auch heute die gültigen Maßstäbe für das Leben der Christen und der Gemeinden sind.
Deshalb rufen wir zum Widerspruch und zum mutigen Bekenntnis auf. Wir müssen nicht resignieren. Der Herr Jesus Christus ist für uns am Kreuz gestorben und auferstanden. Er lebt und wirkt. Er wird in Herrlichkeit wiederkommen. Durch ihn allein werden wir aus der Macht der Sünde und der ewigen Verdammnis gerettet und haben Frieden mit Gott. Wir sind nicht allein. Wir können uns in den Gemeinden gegenseitig ermutigen und ermahnen, die Bibel als Wort Gottes anzuerkennen, an dem sich unser Glaube, unser Leben und alle christliche Lehre zu orientieren haben. Aus Liebe und Dankbarkeit folgen wir Jesus Christus nach, leben aus der Vergebung der Sünden und wollen die Gebote Gottes halten.
 
  1. Wir bitten alle Christen eindringlich: Bekennt euch in Kirche und Gesellschaft dazu, dass die Bibel Gottes Wort ist, völlig zuverlässig und darum Maßstab für Glauben, Leben und Lehre! Vertraut Gottes Zusagen und gehorcht seinen Geboten!
  2. Wir bitten Pfarrer, Pastoren und Gemeindeleitungen eindringlich: Setzt euch dafür ein, dass in den Gemeinden die Autorität der Bibel als Wort Gottes anerkannt wird und dass in den heute kontroversen Fragen biblische Positionen gelehrt werden! Erklärt öffentlich, dass ihr keine Segnung oder Trauung gleichgeschlechtlicher Paare durchführen werdet.
  3. Wir bitten ehrenamtliche und hauptamtliche Leiter von christlichen Verbänden und Werken eindringlich: Bekennt euch durch öffentliche Stellungnahmen zur Autorität der Bibel als Wort Gottes und in den heute kontroversen Fragen zu biblischen Positionen! Nehmt so eure Leitungsaufgabe wahr und gebt nach innen und außen Orientierung!
  4. Wir bitten alle Verantwortlichen in Kirchen, Gemeinden, Gemeinschaften, Verbänden und Werken, die sich zur Autorität der Bibel als Wort Gottes bekennen und in den heute kontroversen Fragen öffentlich biblische Positionen beziehen, eindringlich: Verbindet euch lokal, regional und überregional in geeigneten Organisationsformen, um euch gegenseitig zu unterstützen, die Gemeinden zu stärken und gegenüber Kirchenleitungen sowie in der Gesellschaft gemeinsam Stellung zu beziehen! Fördert die einladende Verkündigung des Evangeliums durch alle Formen der persönlichen und öffentlichen Evangelisation!
 
Wir wollen uns gegenseitig in der öffentlichen Auseinandersetzung stärken. Zu verschiedenen Zeiten sind öffentliche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Themen nötig. Nachdem der Staat und viele Kirchenleitungen gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Ehe anerkannt haben, halten wir es heute für notwendig, dass Gemeindeleitungen öffentlich erklären, dass sie gleichgeschlechtliche Partnerschaften trotzdem nicht segnen oder trauen werden, weil sie dem Wort Gottes vertrauen und gehorchen.
Wir schätzen die Freiheit, die wir in unserem Land haben. Wir bitten Gott und arbeiten dafür, dass diese Freiheit erhalten bleibt. Allerdings hat Jesus seinen Nachfolgern nicht versprochen, dass sie ihren Glauben immer unter komfortablen Rahmenbedingungen leben können. Wenn uns die Freiheit nicht mehr zugestanden wird, wollen wir trotzdem Gott mehr gehorchen als den Menschen. (Apostelgeschichte 5,29) Jesus Christus hat uns zugesagt: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20). Darauf verlassen wir uns. Soli Deo Gloria!
 

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