Montag, 11. März 2019

Bundestrainer Löw

Man stelle sich einmal vor, der DfB wäre in der Vergangenheit mit seinen Weltmeister z. B. wie Beckenbauer, Müller und Hoeness (1974) oder Brehme, Matthäus und Völler (1990) so umgegangen, wie es jetzt gerade Bundestrainer Löw mit der bayr. Fraktion Müller, Hummels und Boateng tut.
Damals würdigte man im DfB das Engagement ihrer verdienten Nationalspieler. Matthäus spielte selbst mir 38 Jahren noch engagiert.
Jetzt schmeißt Löw Müller, Hummels und Boateng einfach raus. Er will einen diffusen Neuanfang wagen - so heißt es. Sicherlich hatten alle drei Spieler in dieser Saison Formschwankungen. Aber mich nervt einfach der schlechte Stil von Seiten der Herren Löw und Bierhoff. In der Industrie werden Führungskräfte oft auch wegen einer möglichen guten Menschenkenntnis und als einen guten vorstehenden Teamplayer eingestellt. Diese Qualifikation haben beide sicherlich nicht. Vielleicht will man durch den platzierten Neuanfang nur von den eigenen Schwächen und Fehleinschätzungen der Vergangenheit ablenken. Sicherlich waren die Spieler bei der WM in Russland schlecht motiviert. Aber warum hat das Löw nicht vorher gemerkt? Gute Krisenbewältigung ist nicht seine Stärke - aber er macht weiter so.
Nach Jahren fällt mir auf, dass es damals zur WM in Südafrika auch das Problem mit Spieler Ballack gab. Schnell war auch da dem Spieler die Schuld zugeschoben worden. Ich nehme das heute etwas anders wahr.
So werde ich in den nächsten Jahren erst einmal auf das Anschauen der Spiele einer DfB Auswahl verzichten. Die "neue" Spielergeneration kann leider nicht dafür.

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