Freitag, 15. März 2019

Ausgetrickst im Namen Jesu?

Ich habe vor ein paar Jahren hier im Blog schon einmal über Brigitta Wallner berichtet, die Bibeln nach Österreich geschmuggelt hatte, als die kath. Gegenreformation voll im Gange war. Dank des Neukirchener Kalenders vom 14.03.19 habe ich ein paar neue spannende Infos. Wie hätte ich mich damals verhalten?
 
In der evangelischen Kirche in Gosau gibt es eine große Gedenktafel. Sie erinnert an die "Glaubensheldin" Brigitta Wallner. Wer war sie? Sie wurde 1735 geboren (genaues Datum ist nicht bekannt). Wann sie zum Glauben an JESUS erweckt wurde, ist nicht bekannt. Dass sie für den evangelischen  Glauben an JESUS, für verbotene Gottesdienstbesuche in Nürnberg und für Bibelschmuggel dreimal eingesperrt wurde, ist glaubwürdig dokumentiert. Rund 180 Jahre war es in Österreich verboten, evangelisch zu sein.  Im Oktober 1781 erließ Kaiser Joseph II das Toleranzpatent und erlaubte den Evangelischen die private Religionsausübung. Dazu sollte man aufgeschrieben werden. Als am 26. Dezember 1781 dieses Patent in Gosau vorgelesen wurde, meldete sich zuerst niemand. Man vermutete eine Falle. Da trat Brigitta Wallner  vor und ließ sich aufschreiben. 1087 Personen meldeten sich nun, und die Kirchengemeinde Gosau war damit gegründet.   (Gustav Reingrabner)

P.S. Die Ramsau in Österreich ist bis heute die Gegend, in der die Evangelischen eine Mehrheit haben.

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