In der ersten Christenheit wurde wie im Judentum der Sabbat gehalten, aber auch der erste Tag der Woche als "Herrentag" mit Gottesdiensten gefeiert. 321 (3.3.321) wurde durch ein Dekret Kaiser Konstantins der Sonntag zum staatlichen Ruhetag erklärt. Erst dadurch wurde das Ruhegebot auf den Sonntag angewendet. Christus als Licht der neuen Welt überstrahlte so auch den heidnischen Ursprung des "Sonnentages". (Quelle: Neukirchener Kalender 2019)
Bei Forschern in der Kirchengeschichte ist es umstritten, ob Kaiser Konstantin wirklich Christ war.
Aber unter Konstantin wird eine Wende eingeleitet. Konstantinopel im Osten des Reiches wird neue Hauptstadt in Konkurrenz zum "alten" Rom und deren Gottheiten.
Am 3.3. 321 wird der Sonntag zum allgemein verbindlichen Feiertag erklärt. Die Arbeit der Richter. Beamten und Staatsleute soll ruhen. Die Soldaten sollen den Tag des Herrn feiern. Selbst die Heiden müssen an diesem Tag aufs Feld und ein auswendig gelerntes Gebet aufsagen: "Dich allein erkennen wir als Gott und König, Dich rufen wir als unseren Helfer an. Von Dir haben wir die Siege erlangt. Durch Dich die Feinde überwunden. Dir danken wir das Gute, daß wir bisher empfangen. Von Dir erhoffen wir das Zukünftige. Zu Dir flehen wir alle und bitten Dich: bewahre du uns unseren Kaiser Konstantin und seine Gott liebenden Söhne für lange Zeiten wohl erhalten und siegreich." (Quelle: 2000 Jahre Kirchengeschichte, Band I, Armin Sierszyn)
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