Samstag, 9. Mai 2020

Naturschutzgebiet Humme / Lenne

Hatte mir heute morgen vorgenommen einmal das Naturschutzgebiet Humme fotografisch zu besuchen. Gesagt, getan. Der Wasserspiegel im Altarm der Lenne war extrem niedrig. Das "Süderländer Tageblatt" hatte vor ein paar Wochen darüber berichtet. Durch mögliche Baumaßnahmen am Gleiskörper musste der Wasserstand der Lenne am Wehr in Siesel abgesenkt werden. Nur die Baumaßnahmen werden frühestens in einem halben Jahr beginnen. Anordnungen wurden ohne Nachzudenken umgesetzt. Nach persönlicher Rückfrage bei der MARK-E, die dafür zuständig ist, wurde eingeräumt, dass sie selbst nichts ändern könnte. Ein paar Tage später berichtete die Tageszeitung wieder, das das THW eine Pumpe installieren würde, die Wasser in den Altarm pumpen solle. 
total trocken
Beim Rundgang stellte ich fest, dass fast 1 Meter am Wasserspiegel fehlt und das mehr als 50 Prozent des Altarms trocken sind. Mögliche Schäden an Flora und Fauna kann ich natürlich nicht ermitteln. Der Altarm gliedert sich manchmal in drei kleinere Arme auf. Zwei sind dann ohne Wasser. 
Ich habe mir dann die Arbeit vom THW angesehen. Zwei lange Wasserleitungen transportieren Wasser in den Altarm. Nicht schlecht, aber es reicht nur dafür, dass der Niedrige Wasserspiegel gehalten wird. Mehr ist nicht möglich.
Viele Menschen bilden sich ein, dass sie das Klima retten könnten. Wir sind noch nicht einmal in der Lage kleine Naturschutzgebiete zu schützen. Ich habe letztens einen Film gesehen über das Baumsterben am "Brocken". Da sind so gut wie alle Fichten tot Dank des Borkenkäfers. 2017 hatte ich die ersten Schäden dort wahrgenommen, als ich im Urlaub vor Ort war. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.






Dank dem THW

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