Mittwoch, 5. Februar 2014

Balve


Ich hatte letztens ein paar Stunden Zeit und habe mir das Sauerlandstädtchen Balve in Ruhe angesehen. Balve liegt im Hönnetal und gehört zum Märkischen Kreis (MK). Das Städtchen hat knapp 12.000 Einwohner. Ich kannte die Stadt schon durch Konzerte in der Balver Höhle. Die Höhle ist nicht nur ein Ausgrabungsort, sondern auch die größte "Kulturhöhle" Europas. Konzerte und Theatervorstellungen finden hier statt.

Im Stadtbild fielen mir als erstes die unterschiedlich farbigen Mammuts am Straßenrand auf. Vermutlich ein geschickter Marketingtrick der Stadt bzw. Geschäftsleute.Wirklich schön anzusehen. Ich fand beim ersten Rundgang 11 verschiedene Mammuts. Mammut - das Sinnbild für die Balver Höhle.

am Rathaus












an der Sparkasse





Samstag, 1. Februar 2014

Schlesien/Strehlen

Ich habe gestern beim Wühlen in den "alten" Fotoalben meines Vaters eine Ansichtskarte aus Schlesien gefunden. Der Ursprung meiner Familie ist ja Schlesien und durch den unsäglichen 2. WK ist die ganze Familie ja nach Westdeutschland (Ruhrgebiet) vertrieben worden. Die Karte stammt aus den 50er Jahren - mehr konnte ich nicht heraus bekommen. Die Motive müssen vermutlich vor dem Krieg geschossen worden sein.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Pete Seeger


Wer sich mit der amerikanischen Folkszene auseinandersetzt kommt eigentlich nicht an der prägenden Gestalt von Pete Seeger vorbei. Bruce Springsteen hat ihm vor ein paar Jahren ein Vermächtnis veröffentlicht unter dem Titel: "We shall overcome:The Seeger Sessions" (2006).

Am 27.1. starb der große Poet im Alter von 94 Jahren in einer Klinik in New York. Am 3.5.1919 war er in New York als Peter Seeger geboren worden. Nach einem abgebrochenen Soziologiestudium an der Harvard University beschäftige er sich mit dem Sammeln von amerikanischen Volksliedern. Er schrieb auch eigene Songs bei denen er sich auf der 5-seitigen Banjo begleitete.
Er setzte sich mit dem Zustand der Arbeiterbewegung und Minderheiten auseinander. Sein Herz schlug politisch links, was ihm in der berüchtigten McCarthy Ära Probleme und Verfolgung brachte.
1955 verweigerte er die Aussage vor dem Komitee gegen unamerikanische Umtriebe. Das brachte ihm eine 10-jährige Gefängnisstrafe ein, vor der er aber nur ein Jahr absitzen musste. In den folgenden 17 Jahren wurde er von den kommerziellen US-Medien boykottiert. Anfang der 60er Jahre ging es wieder aufwärts. Das Newport Folk Festival wurde durch sein Anraten gegründet. Das Festival kam in Mode, denn es ging mit dem Folk aufwärts. Friedens-und Umweltbewegung taten ein übriges. Seine Songs wurden von Joan Baez und Bob Dylan interpretiert. Als 1965 Bob Dylan auf dem Newport Folk Festival seine Gitarre an einen Verstärker elektrisch anschloss, kam es fast zum Eklat.  Er vertrat die schlichte Lehre, dass die Volkslieder der Amerikaner nur akustisch auf Gitarre oder Banjo gespielt werden sollten. Auf einmal war der Saft der Verstärker weg. Wer war es?

Bekannte Songs von ihm sind u.a.: "Where have all the Flowers gone", "Turn! Turn! Turn!", "If I had a Hammer".


Montag, 27. Januar 2014

Ambassadors MM

Sie stellen sich für Deutschland vor: Wir sind eine Motorcycle Ministry.

Dies bedeutet, dass wir der Biker Community im Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus dienen.
Aufgabe

Ambassadors for Jesus Christ = Botschafter an Christi statt. Basiert auf der Schriftstelle:

"So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!" (2. Korinther 5,20)

Basierend auf dem Mission Befehl in Matthäus 28

"Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."

Als unsere Mission sehen wir, dass wir die frohe Botschaft von Jesus Christ in die Welt tragen, für uns bedeutet diese Welt in erster Linie die Subkultur der Biker, Rocker und Motorradfahrer.
In diesem Bereich leben und wirken wir mit dem Auftrag Jesus, jeder so wie er Menschen erreicht in seiner Art und Weise mit seinem eigenen Christsein. Mit und ohne Worte. Wie z.B. Franz von Assisi gesagt hat“ Erzähle das Evangelium 24 Stunden am Tag und wenn es sein muss benutze Worte“.

Als Basis für diese Mission sehen wir das Wort aus Johannes 3, 16: „Denn Gott hat der Welt (jedem einzelnen) dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht“.

So wie Gott seine Liebe uns gegen über ausdrücken wollen wir seine Liebe gegenüber allen Menschen ausdrücken und ausleben.

"Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt." (Johannes 13,35)

Samstag, 25. Januar 2014

Bibelschmuggler

In vielen Zeiten ist die Bibel, das Buch der Christen, geschmuggelt worden. Gerade im letzten Jahrhundert wurden viele Bibeln nach China oder in manch muslimische Staaten geschmuggelt. Die Bibel war aus den unterschiedlichsten Gründen für die jeweiligen Machthaber gefährlich. Nordkorea und China wollten keine Christen und die Bibel, da diese ihren Staatszielen entgegen standen.
In den meisten muslimischen Ländern steht auf dem Konvertieren zum christlichen Glauben die Todesstrafe. Mindestens werden die christlichen Familienmitglieder bedrängt oder verfolgt. Im hinduistischen Hintergrund gibt es auch immer wieder Übergriffe auf Christen. Warum ist das so?
Der christliche Glaube bzw. die Aussagen Jesu Christi beinhalten soviel Sprengkraft, dass sie wirklich in der Lage sind, die Menschen von Grund auf zu verändern. Wer will das schon?
 
Der Islam kennt keinen wirklichen Frieden oder gar Feindesliebe. Das ist bei Jesus Christus total anders.
 
Da der Glaube aus der Schrift (Bibel) kommt, war es oft wichtig dieses Buch in seinem Besitz zu haben. Zur Zeit der Reformation in Europa wurde die aufkommende Bibelübersetzung von Luther in der deutschen Sprache in Ländern wie Österreich, der Schweiz und Deutschland gar nicht gern gesehen. Die herrschende Katholische Kirche befürchtete nicht kontrollierbare Untertanen oder gar Christen, die ihrer Kirche den Rücken kehrten.
Das Gebiet um Ramsau und Schladming in der Steíermark (Österreich) sind Orte mit evangelischer und reformatorischer Tradition, die nur dadurch überlebt haben, dass die Lutherische Bibel und neue Gesangsbücher über verschlungene Alpenpfade geschmuggelt worden sind.
 
 

Dienstag, 21. Januar 2014

J.J.Cale verstorben

Ich war gerade zusammen mit meiner Frau im Internet unterwegs, als wir eher zufällig auf die Nachricht stießen, das im vergangen Sommer J.J. Cale (26.7.13) verstorben sei. Oh Mann, dachte ich nur. Hatte ich gar nicht mitbekommen....obwohl ich seine Musik mag. Ende Juli war ich im Ausland im Urlaub und diese traurige Nachricht lief einfach an mir vorbei. Jetzt läuft erst einmal "The Road to Escondido" im Player. Ich hatte eigentlich immer auf ein weiteres Werk zusammen mit Eric Clapton gehofft.




Mit J.J. Cales ist der Anti-Held des Rock’n’Roll gestorben
28.07.2013 | 19:10 Uhr
2013-07-28T19:10:38+02:00




    J.J. Cale auf seiner Ranch in San Diego. Er lebte sehr zurückgezogen.Foto: Getty Images

            Washington.
J.J. Cale starb 74-jährig am Freitag in einem Krankenhaus in San Diego. Der Mann, der als Kauz und Tiefstapler galt, schrieb Hits wie "Cocaine" und "After Midnight", berühmt machten seine Lieder aber andere Musiker: Eric Clapton etwa oder Lynyrd Skynyrd.
Es langweilte ihn, über sich zu reden. Interviews gab er so gut wie keine. Und wenn dann am Telefon. Live-Auftritte waren ihm Last statt Lust, das Bad in der Menge eine Pein. In den ersten 15 Jahren seiner Karriere hat er nicht einmal zugelassen, dass die Plattenfirmen ein Foto von ihm aufs Cover montierten. John Weldon Cale
, der – um nicht länger mit dem Velvet Underground-Avantgardisten John Cale verwechselt zu werden – in den 60er-Jahren das zweite J-Initial in den Namen bastelte, war vom Wesen her der Anti-Held des Rock‘n‘Roll.
Der aus Tulsa/Oklahoma stammende Kauz war gründlich geschult in Blues, Rock, Country, Gospel, Rockabilly und Komponieren. Den großen Ruhm hatte er aber nach eigenen Worten „nie im Visier“. Sollten andere doch die Meriten ernten und den Feinschliff besorgen, solange ab und zu ein Scheck für seine Rohdiamanten abfiel. Cale suchte die Dunkelheit hinter dem Rampenlicht. Auch da kann man leuchten.Lange war J.J. Cale bitterarm. Weder Nashville funktionierte musikalisch, noch Los Angeles. Dritte verhalfen ihm zu Durchbruch und Tantiemen. Für die Interpretation von Jahrhundert-Liedern wie „After Midnight“ und „Cocaine“, die Eric Clapton zu Weltruhm verhalfen und Cale am Ende zu seinem ersten richtigen Plattenvertrag. Anfang der 70er war das. Mit „Call Me the Breeze“, ebenfalls aus seiner Feder, machten sich die Südstaaten-Rocker Lynyrd Skynyrd einen Namen.Kenner zählen ihn zu den besten Gitarristen seit HendrixClapton wie auch Neil Young verehrten den zurückhaltenden Mann, der die Düsseldorfer Techno-Pop-Band Kraftwerk besonders mochte. Sie zählen ihn bis heute zu einem der besten Gitarristen seit Hendrix.Vor sechs Jahren erwies Mr. Slowhand seinem Idol die Referenz und kam runter ins Valley nach San Diego, wo sich Cale mit seiner Frau ein ländlich abgeschiedenes Leben aufgebaut hatte. Seine zwei Kinder waren da schon lange aus dem Haus. „The Road to Escondido“ gehört mit zum Ausgeschlafensten, was die Diskografie des weißbärtigen Alten zu bieten hat, der 16 Alben produzierte.J.J. Cale waren Lobeshymnen auf sein Können unangenehm. Damit konfrontiert, dass seine Stimme auf dem träge swingenden „Cocaine“ auf manche wie ein Aphrodisiakum wirkt, gab der Erschaffer verlegen zurück: „Ich hatte nie eine gute Stimme. Ich bin Toningenieur. Auf das Abmischen kommt es an. Und ich weiß, wie das geht.“Als das Geld kam, gab’s kein KontoFans von anderen Klassikern seines Repertoires wie „I Got The Same Old Blues“, „Crazy Mama“, „Lies“, „Bring it Back“ oder „Carry On“ sehen das anders. Der Solo-Artist Beck nennt Cale und dessen sparsam-entspannten Sprechgesang den besten Lehrmeister, wenn es um die „anstrengungslose Leichtigkeit“ geht, die einen guten Song zu einem wirklich guten macht.Jahrelang umgab den naturverbundenen Tiefstapler eine lässige Kommste-heute-nicht-kommste-morgen-Haltung, die auch dem anderen großen Vagabunden der amerikanischen Volksmusik, Willie Nelson, eigen ist. Cale lebte vor der Sesshaftwerdung in mobilen Trailer-Parks. Als das erste große Geld hereinkam, spätestens ab Claptons „After Midnight“, hatte er kein Bankkonto. Cale verpackte die Dollarbündel in den Hohlräumen seines Wohnwagens und wurde so seine eigene Bank.J.J. Cale, einer der am häufigsten gecoverten Einzelkönner der Rockgeschichte, hatte keine Angst vor dem Tod. „Ich wache jeden Morgen auf, und wundere mich über einen neuen Tag“, sagte er der „Chicago Times“. Am 5. Dezember wäre er 75 Jahre alt geworden. Am Freitag ist der große Tiefstapler nach einem schweren Herzinfarkt in einem Krankenhaus bei San Diego gestorben. Vor Mitternacht.
(Dirk Hautkapp)

aus: WAZ.de

Albert King

Es gibt manche Musiker die leider viel zu früh vergessen werden. Dabei haben sie entscheidende Dinge in ihrem Genre geprägt, auch wenn es vielleicht zu einem großen kommerziellen Erfolg nicht gereicht hat. Albert King wurde am 25.4.1923 in Indianola als Albert Nelson geboren und hatte 12 Geschwister. Das Gitarrespielen brachte er sich selbst bei und wie es damals vermutlich weit verbreitet war, waren die Gitarren oft selbst gebaut worden. Erst 1942 so wird überliefert, spielte er erstmals auf einer "richtigen" Gitarre. Albert war Linkshänder. So entwickelte er eine besondere eigene Spieltechnik. Er drehte die Rechtshändergitarre einfach um, d.h. die höchste Saite wurde oben aufgezogen.  
Seine Lieblingsgitarre wurde später die pfeilförmige "Gibson Flying V". Diese Art Gitarre findet sich heute oft im Hardrock Sektor wieder. 1966 zog er nach Memphis und bekam bei dem bis dahin "Soul"Label STAX einen Plattenvertrag. 1967 erschien die LP "Born under a bad sign" - der Klassiker von ihm schlechthin. In der damaligen Zeit wurden LP´s im allgemeinen oft als Zusammenstellung vorher erschienener Singels veröffentlicht. So enthält die LP "Born under a bad sign" Bluesklassiker bis heute, aber allerdings alles Songs um die 3 Minuten Spiellänge (Radiotauglich). Die Produktion ist auch inzwischen remastert erschienen. Seine "große" Zeit hatte er in den 60er und 70er Jahren. Danach ebbte der Erfolg ab, obwohl er noch regelmäßig auf Tour war. Unbestritten ist, dass Albert King Musiker wie Jimi Hendrix, Eric Clapton, Stevie Ray Vaughan, aber auch Gary Moore geprägt hatte. In den 80er Jahren hat er vereinzelt Gastauftritte bei Gary Moore "Still got the Blues" und bei Stevie Ray Vaughan "In Session". Am 19.12.1992 gibt Albert King in Los Angeles sein letztes Konzert. Zwei Tage später, am 21.12. stirbt er an einem Herzinfarkt. Der "unscheinbare" Riese ist tod. In jungen Jahren soll er allerdings recht launisch gewesen sein und immer eine 45er im Hosenbund getragen haben.

Bei mir muss es Anfang des Jahres 1988 gewesen sein, dass mich sein Song "Blues at sunrise" richtig am Radio fesselte. Ein genialer Song. Mindestens 8 Minuten lang, aber er hatte den Song auch schon mit Gitarrensoli bis 11 Minuten ausgedehnt. Der Song beginnt verhalten ruhig und steigert sich zum Orkan. Nur wo und wie an Platten herankommen? Das war damals schon schwierig auf dem Lande.
Ich muss auch gestehen, dass ich "Born under a bad sign" noch nicht mein eigen nennen kann. Mich faszinieren die Live-Songs und längeren Stücke, wo sein hervorragendes Gitarrenspiel deutlich wird.
Meine Tips: "Live wire/Blues power" (1968 Stax)
                     "Albert Live"  (Do-LP) vermutlich zuerst 1977 auf dem Tomato Label unter dem Titel "King Albert" erschienen. (Ich habe eine Ausgabe von 1988)
                      "Blues at Sunrise: Live at Montreux" (1988 Stax).

1983 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen.