Sonntag, 9. Juni 2019

August Hermann Francke

Im Oktober 2013 waren wir mit einer christlichen Reisegruppe auf Luther Tour.
Die Unterkunft war in Bad Blanckenburg im ev. Allianzhaus.
Von dort aus machten wir Fahrten zu einzelnen Orten, in denen Martin Luther gewirkt hatte.
 
Da wir uns dem Pietismus (schwieriges Wort) nahefühlten, gab es noch einen Abstecher nach Halle zu den Anstalten von August Hermann Francke.

Er wurde am 12.März 1663 in Lübeck geboren. Andere Quellen geben auch den 22.März als Geburtsdatum an. Er starb am 8.Juni 1727 in  Halle an der Saale.
Er war ein deutscher ev. Theologe, Pfarrer, Pädagoge und Kirchenlieddichter. Er war einer der Hauptvertreter des halleschen Pietismus und gründete im Jahr 1698 die bis heute bestehenden Franckeschen Stiftungen.
Der Pietismus war die erste Erweckungsbewegung in der ev. Kirche nach der Reformation. Der christliche Glaube war in der Kirche erstarrt und eigentlich war der Begriff Pietist ein Schimpfwort. Man könnte ihn mit "Frömmler" übersetzen. Der Pietismus legte großen Wert auf die persönliche Bekehrung und Nachfolge zu JESUS CHRISTUS hin. Die biblischen Schriften wurde schlicht und einfach Ernst genommen. Man traf sich neben den Gottesdiensten in Gebets- und Bibelstunden zusätzlich. Natürlich war das vielen Pastoren ein Dorn im Auge. Der Pietismus förderte auch das Laientum in der Wortverkündigung.

August Hermann Francke erlebte auch seine persönliche Bekehrung. Deswegen auch diese Schaffenskraft zur Ehre Jesu Christi.  Ihm war es später auch wichtig den jungen Menschen eine Hoffnung zu schenken. Seine von ihm gegründeten Anstalten ließen Waisenkindern eine Heimat und Ausbildung finden.

Bibliothek der Stiftung

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