Sonntag, 16. April 2023

Birth Control in Attendorn


Hannes Vesper (bass)

Birth Control Konzert in Attendorn in der Stadthalle. 

Eher durch Zufall habe ich den Konzerthinweis vor ein paar Tagen auf Facebook entdeckt und sofort gehandelt.
Über die Webseite der Stadt konnte ich die Eintrittskarten für je 14 € erstehen. Einlass war heute Abend gegen 18 Uhr. Das Konzert sollte um 19 Uhr beginnen, aber es wurde ein 1/2 Stunde später.

Die Band besteht ja schon in der 3. Besetzung. Zweimal war sie gar aufgelöst und von den Urmitgliedern ist keiner mehr an Bord. Manche gar schon verstorben, so wie der Gitarrist Bruno Frenzel 1983.


Aus Neugier habe ich mir sogar vorher die letzte Veröffentlichung "open up" von 2022 auf LP besorgt. Ich war angenehm überrascht.

Gute Stimmung

Ernie und Bert als Hilfe



 
Gleich vorweg: Das gute Konzert hätte mehr Zuhörer verdient gehabt. Ich schätze einmal, dass es um die 250 Besucher waren.
Die Aussteuerung des Gesangs bekam man im Laufe des Konzertes in den Griff. Die Lautstärke ließ sich gut aushalten.

Birth Control sind Ende der 60er Jahre in Berlin aus zwei Gruppen entstanden (1966). Es war die Zeit des Krautrocks; so wurde die Deutsche Rockmusik damals betitelt. Ich entdecke viele Proganteile, manches erinnert auch an Spacerock. Da die Orgel bzw. die Keyboards ein tragendes Element sind, höre ich in einzelnen Passagen gar Deep Purple heraus. Einmal denke ich gar an Pink Floyd. Also gar nicht so schlecht.
 Auf Nachfrage der Musiker waren einige Zuhörer gar 1972 und 1974 bei den Konzerten in der Stadthalle dabei. Ich habe die Band erst 1976/77 entdeckt.
Sascha Kühn


Martin Ettrich
  Manfred von Bohr, der vielseitige Drummer begeisterte mit einem langen Solo. Leider kannte ich nicht alle Songs. "Plastic People" hat mir gefallen und natürlich "Gamma Ray", das zum Ende sehr lang wurde, incl. einem Drum- und Percussionsolo. Allerdings hatte der inzwischen 74jährige Sänger Peter Föller Probleme in die Höhen zu kommen. Aber das kenne ich auch von Ian Gillan. Der Song "I don't mind" von der letzten Produktion wurde auch dargeboten. Peter Föller war beim 74er Konzert in Attendorn dabei - allerdings als Bassplayer.

Als Zugabe wurde noch ein Song gespielt. "Open Sesame" wartete mit dem Gesang des Gitarristen durch eine Talk-Box auf. Ein Effekt der an Peter Frampton "Do you feel like..." denken lässt. Gegen  22.30 Uhr ging es auf den Heimweg. Ein tolles Konzertabend liegt hinter uns.

Peter Föller (vocals)

 

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