Stanley Park |
Totems im Stanley Park |
Vancouver
Vancouver ist eine der schönsten Städte am Pazifik in Nordamerika. Mir hat die Stadt sehr gefallen. San Francisco kann etwas konkurrieren.
In den Jahren 1990 (2× mal), 1993 (1× mal) und 2004 (2× mal) war ich vor Ort. Die Fotos sind alle aus dem Jahre 2004, als wir zum Schluss 2 Nächte vor Ort waren. Bei der Ankunft hatten wir schnell die Vans übernommen und war aus Vancouver hinausgefahren. Aufbruch zur 17-tägigen Rundreise.
Pause |
Am 18.08.2004 kamen wir auf dem Rückweg von Kelowna nach Vancouver.
Das Tagebuch vermerkt: "Dann ging es weiter. Sandra fuhr unseren Van. (Insgesamt 5 Fahrzeuge) Wir bekamen noch Infos von Winni zwecks der Zurechtfindung in Vancouver. Meine Prognose war; Ankunft um 16.30 Uhr. Aber dann kamen wir in den Stau und einem zähfließenden Verkehr. Aber was war das ? - es gab auf einmal ganz links außen eine Spur für Fahrzeuge - in denen 2 oder mehr Personen sitzen mussten - um hier fahren zu können. Wir konnten einen großen Teil der Standzeit gutmachen und am zähen Verkehr vorbeibrausen. Tolle Sache! Um 16.29 Uhr waren wir am Sandman Hotel. Meine Prognose stimmte.
Hier war es nicht ganz so warm - 24 Grad. Nach dem Einchecken - ich hatte wieder unser Männerzimmer - diesmal im 3. Stock. So konnten wir schon um 17.30 Uhr auf in die Stadt. Das Hotel lag günstig. Rechter Hand das große abgedeckte Stadion. Bis nach Gastown und Canadaplace sind es 15 Minuten zu Fuß.
Zu zweit durchstreifen wir Gastown und Umrunden das Canadaplace - entdecken dort ein IMAX Kino. Ob wir am anderen Tag den Alaska-Film dort sehen können? Wir sind fasziniert von den Glasfassaden mit ihren Spiegelungen. Ich mache viele Fotos. Wir gehen am Hafen, Yachthafen entlang in Richtung Stanley Park. Eigentlich wollten wir heute noch bis zu den Totems. Aber der Gang zog sich in die Länge und die Wärme spürten wir hier dann doch auch. Wir wurden unruhig und knurrig miteinander, Die Zeit rückte vor und ein gemütliches Lokal zum Abendessen war auch noch nicht in Sicht. Wir hätten gerne den Stanley Park erreicht, um dann am Donnerstag etwas anderes in der Stadt unternehmen zu können. Das haute nicht hin - mißmutig sahen wir das dann auch ein - und landeten wieder in Gastown. Es war schon nach 20 Uhr.
In der 1. Etage hinter einem Fenster entdeckten wir Annegret, Dorothea, Victoria, Evi und Arnhild. Sie saßen bei einem Inder zum Abendessen. Also gingen wir auch zu diesem "Inder". Wir waren eigentlich zu dem Zeitpunkt noch nie bei einem "Inder" Essen gewesen, Also hinein ins Lokal. Das Essen war sehr gut. Ich hatte Medium Schärfe bestellt. Natascha Hot. Meine Schärfe hatte mir schon gereicht - das Lamm war geschmacklich nicht so doll zu erkennen. Aber wir hatten wieder eine bessere Stimmung. Natascha trank eine Art salzigen Milchshake und ein Mango-Shake. Ich schrieb meine letzten Karten fertig - die stolze Zahl von 64 Karten hatte ich bewältigt.
Canada Place |
Gastown |
Danach hatten wir Zeit um etwas zu shoppen, d.h. T-Shirts kaufen. In einem Laden entdeckte ich Batterien für meine Camera. Zwar teuer: 9,99 CDN$ pro Stück. Aber wer weiß, wann der Saft endgültig ausgehen würde. Als "letzte" verließen wir den Laden kurz nach 22 Uhr. Der Kassierer hinter dem Tresen hatte einen Sohn in München wohnen und schwärmte vom Münchener Oktoberfest.
Gegen 22.30 Uhr wollten wir dann direkt aufs Zimmer und mussten zu den Fahrstühlen entlang der Bar. Ja, wer saß denn dort? Fast die Hälfte unserer Frauen und sie schlürften Cocktails. Wir setzten uns dazu. Ich trank noch ein großes Bier, während Natascha sich auch einen Cocktail bestellte. Natascha hielt aber nicht mehr lange durch. Ich unterhielt mich noch mit Annegret, aber um 23.30 Uhr war dann auch Schicht - Schlafenszeit".
Vancouver, 19.08.04
"Um 8.30 Uhr war Treffen im Lobbybereich des Hotels. Unsere Reiseleitung Winni + Birgit wollten zusammen mit Viktoria und Evi in den Stanleypark fahren und für uns das Frühstück vorbereiten. Also auf direktem Weg in den Stanleypark! Die W.Georgia Street hinunter bis zum Eingang zum Stanleypark. Es sollte heute wieder sehr warm werden, aber in diesem Moment drang die Sonne noch nicht in alle Ecken der Häuserschluchten. Vom Stanleypark aus hatten wir einen tollen Ausblick auf Downtown. Irgendwie war in den letzten 14 Jahren viel gebaut worden. Die Hochhausfronten wirken dichter. Also die letzten Reste zum Frühstück verzehren, bevor es durch den Park gehen sollte. Winni wollte dann danach das Geschirr und die Ausrüstung heute zu Petra Hermes (wohnt hier) bringen. Schade, ich hätte Petra gerne wiedergesehen. Jeder bekam noch ein Brot auf die Hand und eine Flasche Wasser. Dann hieß es freie Verfügung bis zum Abendbrot. Abschiedsessen sollte im Harbour Tower sein. (Hatte ich Winni vorgeschlagen). Toll.
Ein Nichtseßhafter wurde von unser Crew noch mit Broten versorgt und dann ging es an das Erkunden des Parkes. Natascha und ich machten uns alleine auf den Weg. Ab und an trafen wir noch den einen oder die andere. Da es heute wieder sehr warm wurde, merkten wir früh, dass unsere Pläne (Granville Island) sich nicht realisieren ließen. Zu wenig Zeit für Vancouver. Aber es langen noch genügend Eindrücke an diesem Tag vor uns. Es ging zu den Totempfählen. Grandios. Wir hatten heute morgen viel Zeit um in Ruhe durch den Park zu schlendern, mal zu sitzen und einfach zu gucken und zu staunen. Im Park waren sehr unterschiedliche Bäume vorzufinden - einfach auch riesig. Dann ging es entlang dem Yachtviertel zum Canadaplace. Wir wollten um 13 Uhr den Film im IMAX sehen. Unterwegs hatten wir viel zu wenig Schatten. Natascha sollte sich im Gesicht einen Sonnenbrand zuziehen. Am Kino saßen wir endlich im Schatten und tranken erst einmal etwas. Ich hatte einen großen Pott mit Sprite und Ice und Natascha einen O-Saft. Für ein IMAX Kino enthielt der Film wenige mulmige Szenen, dafür waren aber die Tieraufnahmen grandios. Natascha hatte nur während dem Film ihren toten Punkt und wollte fast einschlafen. Ein schwerer Kampf begann. Für 11 CDN$ war das IMAX sogar recht preisgünstig, dachte dabei an das IMAX in Sinsheim, wo die Filme 14 € kosten sollten (2003). Aus den gekühlten Räumen hinaus in die Hitze, d.h. vorher noch einen Gang auf die Toilette zur Erfrischung. Es war schon gegen 14 Uhr. Jetzt hieß es etwas zum Essen zu besorgen. Eigentlich eine Kleinigkeit so auf der Hand. Aber wir fanden nichts passendes. In Gastown fanden wir dann einen Curry Grill, ein etwas preiswerter "Inder", als gestern Abend. Meine Frau bestellte wieder diese salzige Milch und ich ein 7up. Genug Wasser gab es wie gestern auch wieder dazu. Wir bestellten 2 Grillteller mit Hühnerfleisch und Brot und ausnahmsweise Pommes. Ich verbrannte mir einen Finger an der heißen Gußplatte. Der Kellner wollte mich noch warnen. Zu spät. Eine gute 3/4 Stunde hielt ich meinen Finger ins Wasserglas. Das Essen war toll gewesen, aber ich fühlte mich mies. Schmerzen! Im Hotel hatte Natascha die Brandsalbe. Erst einmal nahm ich auch 2 Schmerztabletten Danach aufs Zimmer etwas schlafen und ausruhen. Nach gut 40 Minuten wurde ich wieder wach. Der Finger kribbelte, es war aber auszuhalten. Also machte ich mich noch einmal auf den Weg nach Gastown.
Harbour Tower |
Im CD-Laden fand ich zwar einige passende Interpreten und die Preise waren auch günstig, aber keine passende Titel. Also ging ich in Gastown entlang in Richtung Chinatown. Ich fand dort ein tolles Cowboystiefelgeschäft ect - in der Höhe von Gassy Jack. In einem Souvenirshop fand ich KfZ Zeichen. Von Utah fand ich eines, wo ich 1994 war. Gegen 18 Uhr war ich wieder zurück. Peter und Bernd waren da. Jetzt hieß es noch duschen und sich fertigmachen für den Abschiedsabend. Nach dem Duschen wurde der Koffer gecheckt, ob denn alles reinpasst. Kurz nach 19 Uhr machten sich die ersten von uns auf den Weg zum Harbour Tower. Dort wollten wir gemeinsam im superschnellen Außenfahrstuhl nach oben düsen. Tolle Sache und mein Finger schmerzte auch nicht mehr so. Oben angekommen - ein grandioser Ausblick. Da kann ich GOTT nur loben!!!
Neben mir saß Victoria, neben Natascha der Andreas. Die Sonne ging langsam unter. Die Lichter gingen an und die Stimmung wurde für mich immer fantastischer. Dazu noch der Lachs als Essen und 1/2 Liter hiesigen Rotwein für uns beide. Dreimal drehte sich das Hotel um seine eigene Achse. Einfach wunderbar - der Abschiedsschmerz lag für mich in der Luft. Nach 14 Jahren durfte ich noch einmal hier sein. Himmlisch! So gegen 22.30 Uhr ging es wieder abwärts. Sind die Aufnahmen alle etwas geworden? "
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