Montag, 28. Oktober 2024

Worms

Nibelungenbrücke
Stadtmauer

Worms


An den Geburtstagen meiner Frau und auch bei mir, unternehmen wir öfters Tagestouren. 

So waren wir gestern an meinem 65. Geburtstag auf Tagestour nach Worms gefahren. Sind runde 250 Km von unserem Wohnort aus. Kurz vor 9.30 Uhr waren wir dann auf dem Parkplatz am Festplatz. Keine Gebühr und mit einem Fußmarsch von einer 1/4 Stunde waren wir schon in der Altstadt. 

Beeindruckend war die Anfahrt über die Nibelungenbrücke nach Worms hinein. Meiner Frau gelang ein gutes Fotos vom Tor der Nibelungenbrücke. 
Da mein Steckenpferd die Kirchengeschichte ist, sind wir wegen Martin Luther nach Worms gefahren. Hier stand er mir seinen Schriften vor dem Kaiser und der kath. Kirche. Er hatte standgehalten und nichts von seiner biblischen Erkenntnis widerrufen. Dann saßen wir in der Sonne und genossen einen Cappuccino, bevor es zum Treffpunkt der Stadtführung ging.

Für 14 Uhr hatte meine Frau eine 2 Std. Stadtführung gebucht. Kosten 20 €. So hatten wir noch viel Zeit entlang des Domes von St. Peter zu gehen und am Lutherdenkmal innezuhalten. Gleichzeitig war heute in der Stadt der so genannte "Mantelsonntag", verkaufsoffen ab 13 Uhr. Gleichzeitig fand auch das Treffen der Wormser Frauenverbände statt. Viele kleine Buden waren für das leibliche Wohl aufgebaut worden. Ein kleiner Posaunenchor erfreute uns mit christlichen Liedern. 

Dom St. Peter

jüdischer Friedhof "Heiliger Sand"
jüdische Synagoge
Die Führung von gut 2 Stunden war erlebnisreich und sehr informativ. Am Modell vor dem Dom wurden uns die ganzen baulichen Hintergründe erklärt. Der Bau reicht bis ins 11 Jahrhundert zurück. Nur der Dom in Speyer ist ein paar Jahre älter. Dann wurde uns die Gestaltung des Portals erklärt, bevor wir einen langen Gang durch den Dom machten. 

Danach ging es zum jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", der auch bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. 

Zwischen dem Dom St. Peter und dem Lutherdenkmal ist mittlerweile ein Park angelegt. Hier standen früher die Gebäude; in dem Luther vor dem Kaiser stand. Den Abschluss der Führung bildete das Luther Denkmal (weltweit das Größte). Wir waren am Morgen schon einmal dort gewesen. Das Licht zum Fotografieren war besser und wir waren ungestörter.

Danach ging es durch die Altstadt zur jüdischen Synagoge, deren Wurzeln auch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichten. Ganze 6 Mal wurde diese Synagoge zerstört. In den Jahren von 1958 bis 1961 wurde sie wieder in standgesetzt und rekonstruiert. 


Gegen 17 Uhr saßen wir vor dem Lokal "Die Pfälzer", dass erst um 17.30 Uhr öffnete. Wir wollten zum Abschluss die Pfälzer Küche testen und genießen. Wir bekamen noch einen freien Platz und genossen so den Tagesabschluss, bevor die Heimfahrt angetreten wurde. 

Worms hat uns sehr gefallen!

Lutherdenkmal


 

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