Sorpesee |
Saisonabschluss und Tour
Zum gestrigen Mittwoch dem 16.10. war gutes und trockenes Wetter angekündigt worden. Es sollte zum Nachmittag gute 18 Grad warm werden.
Was lag also nahe, endlich einmal wieder eine Tour zusammen mit meiner Frau Natascha zu machen. Sie ist unser Roadcaptain und gibt die Strecke vor. So auch gestern!
Gegen 12 Uhr hatte die Wolkendecke in Ohle aufgerissen und wir machten unsere Mopeds startklar. Natascha hatte noch die Batterie ihrer Honda über Nacht aufgeladen.
Dann mussten wir noch zur örtlichen Tankstelle und den Luftdruck der Reifen überprüfen.
Möhnesee |
So waren wir gegen 12.15 Uhr on the Road. Ich ließ mich überraschen. Über Altenaffeln und Affelner Mühle ging es zum Sorpesee. Eigentlich eine Talsperre. Das kleine Ausflugsboot war noch unterwegs und ein paar Lokale hatten Hochbetrieb. Wir machten eine kurze Pause. Es waren viele Biker unterwegs. Herbstferien in NRW und passendes Wetter.
Dann ging es weiter über Müschede, Hüsten und Neheim. Noch ein kurzer Stopp in den vielen Kreisverkehren von Neheim. Welche kleinere Straße führt uns zum Möhnesee?
An der Staumauer vom Möhnesee hielten wir lange an und inne. Die Engländer hatte zum Ende des 2. WK die Mauer sprengen können durch eine neuartige Springbombe (Rollbombe).
Möhnemauer |
Es ging weiter entlang des Möhnesees und wir vernahmen eine schöne Wohngegend. Am Nordufer sind wir schon im Kreis Soest. In dem kleinen Ort Möhnesee entdecken wir eine Tankstelle. Mein Tank fasst nur 12 Liter und bedurfte des Nachschubs.
Hier war schöner angenehmer Sonnenschein, aber meine Hände schwitzten, da ich die winterlichen Handschuhe angezogen hatte.
Was ich nicht wusste; meine Frau hatte bei ihrer Tourplanung eine Bikerraststätte gefunden.
So kehrten wir kurz nach 14 Uhr dort ein. Wir saßen bei Biker-In (Pizzeria Mamma mia) gemütlich draußen im Halbschatten. Gut 20 Maschinen waren dort abgestellt. Biker machten Pause. Natürlich erst einmal ein Besichtigungsgang machen. Eine "alte" Indian mit Beiwagen fiel uns sofort auf. Tolles Stück mit Holzfußboden im Beiwagen.
Wir bestellten einen Salat und eine Pizza zum Essen und Getränke und ließen uns es sehr gut gehen.
Ein Biker fiel noch in der Mulde zur Ausfahrt mit seiner Maschine um und einige Biker sprangen zum Helfen hinzu. Alles okay und die Maschine sprang wieder gut an.
Kurz nach 15 Uhr ging es weiter nach Meschede über Hirschberg. Warstein wurde großräumig umfahren und wir waren auf dieser schönen kurvigen Nebenstrecke unterwegs. Aber wir mussten noch auf den bekannten "Stimmstamm" wechseln. Es ging nur noch bergab bis nach Meschede hinein. Etwas mulmig wurde es mir. Die Teerdecke hatte Spurrillen und ich wollte nicht über 80 Km/h hinaus fahren. Natürlich bildete sich hinter mir eine Schlange von Autos. Abwärts ist keine Möglichkeit zum Überholen. Nervig für zügige Autofahrer. Ein Biker als Hindernis!
Entlang des Hennesees (auch eine Talsperre) ging es in Richtung heimische Gefilde. Der Hauptsee führte nicht viel Wasser - auch haben wir keine Fotorast eingelegt.
Über Reiste kamen wir nach Belecke, wo wir rechts am Straßenrand einen guten Bäcker mit Cafe haben. Eine kleine Kaffeepause stand an.
Dann ging es über Eslohe, auf eine Nebenstrecke nach Sieperting und Serkenrode. Dann über Fretter, Ostentrop und Schönholthausen nach Lenhausen. Jetzt waren wir auf der B 236 und gut 15 Km weiter waren wir wieder zu Hause. Eine tolle Tour mit 146 Km lag hinter uns! Es war kurz nach 17.30 Uhr.
P.S. Mein Freund Hartmut war vor genau 2 Monaten verstorben. Dem hätte diese Tour auch sehr gefallen. Ob er vom Himmel aus zugesehen hat?
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