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Montag, 10. August 2020

Diospi Suyana mitten im Ungewissen

Dr. Martina & Dr. Klaus-Dieter John, Leitung des Diospi Suyana Krankenhauses in Peru teilen im letzten Rundbrief aus Juli 2020 mit: Die Sorgen und Nöte werden größer.

Die Corona Pandemie lähmt Peru und somit gehört das Land  zu den fünf härtesten betroffenen Ländern der Welt. Deutlich über 300000 Menschen haben sich offiziell infiziert. Das Land wird außerdem durch eine schwere Wirtschaftskrise erschüttert. Alleine in der Hauptstadt Lima verloren 2 Millionen Menschen ihre Arbeitsplätze. Politisch gibt eine Auseinandersetzung zwischen der Regierung und dem Kongreß. Niemand kann sagen wie es weitergeht. Der Druck und die Beeinflußung von staatlichen Stellen nehmen auf private Krankenhäuser und deren Träger zu. Eheleute John suchen jeden erdenklichen Kontakt zu Spitzenpolitikern, um das Spital zu schützen. Das Schicksal liegt in GOTTES HAND. 



Donnerstag, 9. April 2020

Einsätze in abgelegenen Bergdörfern

Birgit und Jörg Bardy sind als Missionare in Peru im Einsatz

Birgit und Jörg Bardy sind normalerweise als Missionare im Hochland von Peru unterwegs. Doch zurzeit - bis Anfang Juli - sind sie in Deutschland , um aufzutanken, Tagungen zu besuchen und um vor Freunden und Förderern Vorträge über ihre Arbeit zu halten - was durch die Coronakrise allerdings gestoppt wurde. 
Ihren Aufenthalt in Lüdenscheid sind Besuche in Norddeutschland - unter anderem bei der Partnermission VDM (Vereinigte Deutsche Missionshilfe in Bassum/Niedersachsen) - und bei Gemeinden und Spendern im süddeutschen Raum vorausgegangen. Bevor sie von der hiesigen Freien evangelischen Gemeinde (FeG) nach Südamerika ausgesandt wurden, war Birgit Bardy Allgemeinärztin und Internistin am St. Vinzenz-Krankenhaus in Altena. Ehemann Jörg war als Physiotherapeut im Klinikum Hellersen tätig. 
2007 reisten sie zum ersten Mal nach Peru aus. Dort arbeiteten sie zunächst drei Jahre in der Klinik "Diospi Suyana" im Hochland von Peru. Durch die Aufgaben, die sie dort zu erledigen hatten, konnten sie sich gut auf die Arbeit vorbereiten, die jetzt täglich auf sie zukommt. Von ihrem Wohnort, einem Vorort der Andenstadt Curahuasi, sind sie ständig unterwegs, um Menschen in abgelegenen Bergdörfern zu behandeln. 
Ihre Einsätze, die von einer bis sechs Wochen dauern, häufig auch noch verlängert werden, werden auf die Einladungen von christlichen Organisationen oder auch von Dörfern hin durchgeführt, die medizinische Hilfe angefordert haben. Manchmal wird schon vor ihrer Ankunft in einer Kirche, einem Gemeindehaus oder einem Klassenzimmer ein Behandlungsraum eingerichtet. Doch Birgit und Jörg Bardy, die oft von Helfern aus befreundeten Organisationen begleitet werden, müssen die für die Behandlungen notwendigen Geräte - darunter ein portables Ultraschallgerät für die Erkennung von Tumoren und meistens auch eine Liege - für ihre Patienten mitbringen.
Eine "fahrbare" Apotheke gehört ebenfalls zu ihrer Ausrüstung. Die Nächte verbringen sie meistens in schlichten Matratzenlagern. Es ist auch nicht immer einfach, die 3000 bis 5000 Meter hoch gelegenen Einsatzorte über die durchweg schlechten Straßen zu erreichen. Gelegentlich müssen auch noch Fußmärsche bis zu fünf Stunden zurückgelegt werden oder - nach starken Regenfällen - zu Flüssen angestiegene Bäche zu Fuß überquert werden. Doch trotz aller Strapazen, die manchmal zur Erschöpfung führen, erklären die Bardys: "Uns macht die Arbeit Freude". Das ist nur möglich, weil sie das Jesuswort "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" zu ihrem Lebensmotto gemacht haben. 
Zu den Krankheiten der Quechua-Indianer, die es zu behandeln gilt, gehören Tuberkulose, Diabetes, viele Parasitenerkrankungen, Gastritis und andere Krankheiten, die auf die schlechte Wasserqualiät zurückzuführen sind, sowie Arthrosen - als Folgen der harten Feldarbeit. In den Sprechstunden kommen Menschen aller Altersgruppen, und häufig ist es auch notwendig, Hausbesuche durchzuführen oder auf den Fahrten einen Halt für die Behandlung von Patienten einzulegen. Falls diese - zum Bespiel nach schweren Stürzen - in ein Krankenhaus überwiesen werden müssen, ist ihre Chance größer, dort als Quechua-Indianer einen Platz zu bekommen, wenn die Bardys - wie sie erklären - "Druck machen".

Spendenkonto: VDM -  IBAN DE 33 2916 7624 0012 577600  Verwendungszweck "Bardy AC 188000". Für die Arbeit der Bardys im Hochland von  Peru und der Anschaffung eines Fahrzeuges mit Allradantrieb.

aus: Lüdenscheider Nachrichten vom 31.3.2020 Ingrid Weiland



Mittwoch, 11. Juli 2012

Es geht weiter....


- Die Allgemeinärztin Birgit Bardy und Physiotherapeut Jörg Bardy haben ihre Mit­arbeit bei Diospi Suya­na beendet. Wir dan­ken dem Ehepaar Bardy herzlich für seinen vier­jährigen Dienst! - (aus DIOSPI SUYANA Ausgabe 38, Dez. 2011)

An anderer Stelle habe ich schon mehrfach über die Arbeit von den Eheleuten Bardy in Peru berichtet. Da beide mit Leib und Seele gerne bei den Quechua Indianern arbeiten - war es nur eine Frage der Zeit, wann ein "neues" Projekt in Peru auf sie wartet nach dem Ausscheiden in dem Missionskrankenhaus Diospi Suyana. Vor ein paar Wochen waren Jörg und Birgit in Deutschland unterwegs, um verschiedene Dinge zu erledigen und um ihre Familien, Freunde, Bekannte und Gemeinden zu besuchen. Uns war es nur möglich Jörg wiederzusehen für einen sehr intensiven Abend. Jetzt geht die Arbeit in einer kleinen Klinik in einem Bergdorf, das gute 3300 m hoch liegt weiter. Eine neue Herausforderung.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Ein Lebenstraum wird wahr

Wenn ein Lebenstraum Wirklichkeit wird

Seit ihrer Schulzeit hatten Klaus und Martina John einen Traum: Ein Krankenhaus bauen – nach modernstem Standard, für die ärmsten Einwohner Südamerikas – die Quechua-Indianer, offizielle Nachfahren der Inka. Doch die zwei hatten keinerlei Geld zur Verfügung. Heute steht das Krankenhaus „Diospi Suyana“ trotzdem. Als Pflegehelferin konnte ich sieben Wochen lang an diesem verwirklichten Lebenstraum teilhaben.


Wenn Christen anfangen zu träumen, zu beten – und zu handeln – kann Unmögliches möglich werden. Unmöglich schien es noch vor fünf Jahren für Klaus und Martina John, ohne jegliches Kapital oder ein Millionenerbe ein Krankenhaus zu bauen – nach modernstem Standard, für die ärmsten Einwohner Südamerikas – die Quechua-Indianer, offizielle Nachfahren der Inka. Möglich ist das trotzdem geworden. Klaus und Martina John
hatten diese Vision schon seit ihrer Schulzeit. Mit viel Hartnäckigkeit und Gottvertrauen haben sie vor neun Jahren angefangen, ihren Lebenstraum wahrzumachen. Nun leuchten die roten Dächer des Krankenhauses „Diospi Suyana“ in die weite Andenlandschaft hinaus. Direkt vor dem Ortseingang von Curahuasi, einem Städtchen unweit der Inkaruinen Machu Picchu.
Ich las vom Traum der Johns – wenige Wochen später war ich dort
Sieben Wochen lang konnte ich als Pflegehelferin in Peru Teil dieser Vision sein. Ein Zeitungsartikel, der in meiner örtlichen Baptistengemeinde aushing, führte mich letztendlich nach Peru. Der Bericht erzählte von dem Traum der Johns, ich meldete mich für drei Monate als Freiwillige und wenige Wochen später war ich dort. Ich konnte mich nützlich machen, indem ich Blut abnahm, im Labor half und auf Station oder im Aufwachraum Händchen hielt. Die Kinder des Ortes, die oft aus zerrütteten Familien kommen, werden wöchentlich in Kinderclubs betreut. Dort erfahren sie Zuneigung und hören von Gott. Auch dabei konnte ich helfen.
Die Menschen könnten die traumhafte Natur kaum genießen
Zum arbeiten ist Curahuasi traumhaft. Die Luft riecht nach Eukalyptusbäumen und Schnee, in der Ferne erheben sich gigantische Berge, Kakteen säumten meinen täglichen Weg zum Krankenhaus und manchmal trottete mir ein Esel entgegen. Doch die Menschen, die in den Anden leben, können die Schönheit ihrer Umgebung selten genießen. Armut, Alkoholismus und Krankheiten, die bei uns leicht zu behandeln sind, halten die Quechua-Indianer umklammert. Auch Gewalt und Missbrauch sind nicht selten.
Am Anfang stand Misstrauen
Zuerst waren die Menschen misstrauisch, als da ein paar „Gringos“ aus Europa kamen und einfach ein Krankenhaus bauen wollten. Sie glaubten nicht daran, dass die Reichen aus dem Westen ihnen wirklich helfen wollten. Mittlerweile ist das Vertrauen gewachsen. Die Menschen vor Ort sind dankbar für die Arbeit der Johns und ihrer vielen Helfer und mittlerweile kommen die Patienten nicht mehr nur aus der näheren Umgebung, sondern sogar aus dem weit entfernten Lima. „Diospi Suyana“ ist weit über die Region um Cusco heraus bekannt.
Die Sache mit Gott lieber für sich behalten?
„Diospi Suyana“ – der schöne Name aus der Quechua-Sprache bedeutet „Wir vertrauen auf Gott“. Und die Johns haben nie verheimlicht, dass ihr Projekt in erster Linie der Ehre Gottes dienen soll und direkt danach den Menschen, die dort behandelt werden. Das mit der medizinischen Betreuung der armen Indianer kam natürlich überall gut an, die Sache mit Gott, die sollten sie aber doch lieber für sich behalten, wurde den Johns hin und wieder geraten. Sie hielten sich nicht dran und wurden trotzdem zu Fernsehsendungen eingeladen, in Zeitungen abgedruckt und zu Vorträgen bestellt.
Den Umständen trotzen
Immer wieder machte Gott das Unmögliche möglich, unzählige Rentner, Konfirmanden, Hausfrauen, sammelten Geld für Peru, teure medizinische Geräte wurden von Firmen gespendet, die gerade selbst mit der Finanzkrise zu kämpfen hatten, Skeptiker wurden zu Sympathisanten. Das ist lebendiger Glaube – wenn jemand seiner Vision und seinem Traum folgt, auch wenn die äußeren Umstände dagegen sprechen.
Eine Kapelle als Zentrum des Krankenhauses
Wer Diospi Suyana betritt, blickt direkt auf den Eingang einer großen Kapelle, die im Zentrum des großen Krankenhauskomplexes steht. Hier wird jeden Morgen, bevor der tägliche Betrieb losgeht, ein Gottesdienst gehalten. Patienten und Pflegepersonal, Peruaner und Europäer, Arm und Reich sitzen hier nebeneinander, singen gemeinsam, hören eine kurze Predigt und verweilen einen Moment bei dem, der all das möglich gemacht hat: Gott.
Unerschütterliches Vertrauen
In ihrem unerschütterlichen Vertrauen auf ihn und in ihrem beständigen Verweisen darauf, dass „Diospi Suyana“ Gottes Werk ist, sind die Johns mir ein Vorbild. Es scheint dieser starke Glaube zu sein, der solch ein Riesenprojekt wie „Diospi Suyana“ hat Wirklichkeit werden lassen. Und das Vertrauen darauf, dass bei Gott nichts unmöglich ist.
Infos zum Krankenhaus gibt es auf www.diospi-suyana.org. FSJ und Famulaturen sind möglich.
Seine Erlebnisse mit Gott und den spannenden Weg zu einem Krankenhaus in den Anden hat Klaus John in seinem Buch „Ich habe Gott gesehen“ (Brunnen-Verlag) niedergeschrieben.


(Artikel aus  Idea Spektrum, idealisten.net)

Freitag, 21. Januar 2011

Ich habe GOTT gesehen

Seit ein paar Jahren liegt meiner Frau und mir eine Klinik im fernen Peru auf dem Herzen. Sie trägt den Namen Diospi Suyana und in ihr werden hauptsächlich die Peruanischen Indianer, die Quechuas, betreut und gepflegt. Ein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen in Peru. Angefangen hatte alles, als Ende der 70er Jahre zwei Menschen sich in einander verliebten und gleichzeitig schon früh wussten, dass sie gerne als spätere Mediziner in der so genannten 3. Welt arbeiten und leben wollten. Es ist hier die Rede von den Drs. Klaus-Dieter und Martina John. Schon während ihres Studiums führt sie der Weg gemeinsam nach Ghana. Schier unendliche Not lernen sie dort kennen. Jede Hilfe entspricht einem Tropfen Wasser auf einer heißen Herdplatte.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres habe ich mir obiges Buch aus dem Brunnen Verlag gekauft. Dr. Klaus-Dieter John berichtet darin von den Träumen, Wünschen und Plänen, bis diese Klinik realisiert wurde. Als Rucksacktouristen waren beide durch Peru und Bolivien getourt. Sie hatten die Quechua Indianer liebgewonnen und sahen einmal mehr diese große Not. Da beide als Christen leben, war die Frage schnell gestellt: sind unsere Träume direkt von GOTT? Will ER, dass wir eine Klinik in Peru bauen? Nach vielen Jahren der Anstrengung, der vielen Arbeit und der vielen Gebete, steht die Klinik und hat ihren Dienst aufgenommen. Ein Wunder unseres liebenden Gottes.

Ich war total beeindruckt von den Hintergründen dieser Klinik in dem Buch zu lesen. Spannend verschlang ich jede Seite. Seit August 2007 arbeiten zwei Freunde von uns in der Klinik mit.

Jörg und Dr. Birgit Bardy, die im vergangenen Jahr auf Heimataufenthalt auch bei uns waren.

Samstag, 29. Mai 2010

Ein Missionsabend mit Jörg u. Birgit Bardy

Ich habe schon an anderer Stelle berichtet, dass Freunde von uns in einem Missionskrankenhaus in Peru unter den Quechua Indianer arbeiten. Seit Dezember sind Jörg und Birgit in Deutschland und besuchen christliche Gemeinden, Freunde und Unterstützer ihrer Arbeit in Peru. Es war für beide ein Reisedienst quer durch Deutschland. Ein Leben aus dem PKW. Viele Vorträge und viele Begegnungen mit Menschen. Nach einem kurzen Besuch im Dezember bei uns, hatten wir gestern Abend die Gelegenheit in einem kleinen Kreis bei uns im Wohnzimmer, von ihnen zu hören und zu sehen, wie sich die Arbeit in Peru gestaltet.



(Birgit und Jörg während einem kleinen Waldsparziergang)

Ein Motto steht über dem Leben und der Arbeit von Jörg und Birgit. JESUS spricht: "Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matth. 25,40)
Es war ein bewegender Abend, ja vielleicht auch stellenweise schockierender Abend. Die Quechua Indianer, Nachfahren der Inkas, leben in so einer Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit, das es einen unendlich traurig macht. Wir sehen unseren Wohlstand in Deutschland, denken an unser Klagen auf hohem Niveau und nehmen Einblick in eine Arbeit bei Menschen, die keine Lobby haben. Wir erfahren, dass der christliche Glaube den Menschen dort Hoffnung und Würde gibt. Er sprengt die Fesseln des Alkoholismus und der Gewalt.
Wir hatten viel Zeit für Gespräch und Rückfragen, aber auch Zeit für das Gebet. Wie gehen wir jetzt mit dem "Erlebten" um?
Birgit und Jörg werden im Juni wieder nach Peru ausreisen, um dort medizinisch zu helfen, aber auch um von der Liebe JESU zu den Menschen, zu berichten. Ziele der Arbeit von Diospi Suyana sind: Verbesserung der medizinischen Versorgung, Förderung des indianischen Kulturerbes und Verkündigung des christlichen Glaubens.


(bei uns im Wohnzimmer)

Wir Deutschen können auf eine lange Kulturgeschichte mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Wir haben "große" Persönlichkeiten in dem Stammbaum des dt. Volkes, wie z.B. Goethe, Schiller, Bach, Luther, Beethoven. Die Quechua Indianer haben gar nichts. Die Spanier mit der Katholischen Kirche haben das Inkareich zerstört, die Menschen zwangsmissioniert und versklavt, den Reichtum an Gold nach Europa transportiert, um dort Paläste und Kathedralen zu schmücken. Welch ein Wahn im Namen des christlichen Glaubens. "HERR vergib ihnen, denn sie wußten nicht, was sie taten."

http://www.diospi-suyana.org/

http://www.bardy.lima-city.de/

Samstag, 10. Oktober 2009

Eheleute Bardy in Peru

Wie alles Anfing für Birgit und Jörg Bardy! Warum gerade Peru?
Vinzenz-Ärztin baut Kranken-haus in Peru Altena, 24.05.2007 ,Altena/Lüdenscheid. (IW) Gerade noch der Blind- darm im St.-Vinzenz-Krankenhaus, ab dem Sommer unterernährte Kinder in südamerikanischen Hochebenen: Dr. Birgit Bardy-Zaspel siedelt mit ihrem Ehemann Jörg Bardy nach Peru um. Das Ehepaar Bardy-Zaspel reist im Juli in den Andenstaat, um dort im Krankenhaus Diospi Suyana tätig zu werden. Bis zur Aussendungsfeier am 24. Juni 2007 um 10 Uhr im Gemeindehaus der Freien Evangelischen Gemeinde Lüdenscheid werden noch Vortragstermine angenommen. Dr. Birgit Bardy-Zaspel ist Allgemeinärztin und arbeitete fünf Jahre lang im Krankenhaus in Altena. Ihr Ehemann Jörg Bardy war Physiotherapeut im Klinikum Lüdenscheid. Beide haben ihre Jobs gekündigt und bereiten ihre Ausreise vor. Am 18. Juli fliegen sie nach Peru, um in der 2 600 Meter hoch gelegenen Andenstadt Curahasi tätig zu werden. Der Name des Krankenhauses "Diospi Suyana" bedeutet in der Sprache der Quechua-Indianer "Wir vertrauen auf Gott". Der deutsche Mediziner und seine Ehefrau sowie die Kinderärztin Dr. Martina John, sind dabei, in der völlig unterentwickelten Region Apurimac, einem "Armenhaus" Perus, ein überkonfessionelles Missionskrankenhaus für die Quechua-Indianer (Nachfahren der Inkas) zu errichten, die in ihrem eigenen Land als Menschen dritter Klasse betrachtet werden, in bitterer Armut leben und medizinisch unversorgt sind. Ihre Pläne, die in Deutschland unter anderem in Prof. Dagmar Schipanski, Golfprofi Bernhard Langer und Ulrich Parzany (Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland und Leiter von ProChrist) Fürsprecher fanden, werden auch vom peruanischen Gesundheitsministerium unterstützt. Da die caritative Vereinigung "Diospi Suyana", die sie zusammen mit Gleichgesinnten im Hinblick auf den Bau des gleichnamigen Hospitals gegründet haben, hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft als Unterstützer für ihr Vorhaben gewinnen konnte, sind die Bauarbeiten innerhalb relativ kurzer Zeit weit vorangeschritten. Glaubensbekenntnis von Diospi Suyana Als überkonfessionelles und evangelisches Werk steht das Missionsspital auf dem Boden der Evangelischen Allianz. Es lädt alle Sympathisanten und Freunde zur Mitarbeit ein, die folgendes Glaubensbekenntnis bejahen können: Wir von Diospi Suyana bekennen uns: • zum allmächtigen, dreieinigen Gott und Schöpfers des Himmels und der Erde. • zur völligen Zuverlässigkeit und höchsten Autorität der Bibel in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung. • zur Rechtfertigung des Sünders allein durch die Gnade Gottes aufgrund des Glaubens an Jesus Christus, der gekreuzigt wurde und von den Toten auferstand. • zur Realität des Heiligen Geistes, welcher als Kraft Gottes im Gläubigen wohnt und ihn zu einem Leben befähigt, das Gott gefällt. • zur weltweiten Gemeinde Jesu Christi und zu ihrer Verpflichtung das Evangelium zu verkündigen. • zur Erwartung der persönlichen, sichtbaren Wiederkunft des Herrn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit. • zum Fortleben der von Gott gegebenen Personalität des Menschen; zur Auferstehung des Menschen zum Gericht oder zum ewigen Leben in Gottes Gegenwart. Nach Evangelische Allianz online; Was wir glauben (http://www.ead.de/info/waswirglauben.htm)

Freitag, 21. August 2009

Hospital "Diospi Suyana"

Vor gut 2 Jahren haben Birgit und Jörg bei uns im Haus gewohnt. Es war nur eine Übergangsphase für die Beiden, denn es stand für sie beide fest, dass sie langfristig nach PERU wollten, um dort in einem Hospital für die Quechuas (Indianer) mitzuarbeiten. So lernten wir ihre Motivation und ihren christlichen Glauben kennen, der sie dazu trieb - alles, einfach alles - in Deutschland aufzugeben und nach Peru zu ziehen. Im August 2007 folgte die Ausreise. Sie arbeitet als Ärztin und er als Physiotherapeut.

Das Herausragende dieses ganzen Krankenhauses ist, das es ein sogenanntes "Glaubenswerk" ist, d.h. GOTT sorgt für diese Klinik, weil er dieses Projekt ins Leben gerufen hat. So wird der ganze Klinikbau durch Spenden finanziert. Die Mitarbeiter und die benötigte Medizin wird aus Spendenmitteln bestritten. Für meine Frau und mich war es dann gar keine Frage mehr, das wir diese Arbeit mitfinanzieren und unterstützen wollten. Das Elend der in Peru benachteiligten Quechuas ist einfach viel zu groß.

Mehr Infos unter: http://www.diospi-suyana.org/
info@diospi-suyana.org