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Samstag, 1. April 2017

The Neal Morse Band im Stollwerck

Gegen Ende 2016 kam das neue musikalische Werk von Neal Morse heraus. Es lag also auf der Hand, dass die kommende Tournee sich dieser Arbeit annahm.

So waren The Neal Morse Band am 31.3.17 im Stollwerck (Köln) zu Gast.



Neal Morse (Vocals, Keyboards, 6 & 12 string Guitars)
Bill Hubauer (Organ, Piano, Saxophon, Mandolin, Vocals)
Eric Gillette (Lead- & Rhythmgit., Vocals)
Randy George (Bass, Vocals)
Mike Portnoy (Drums, Vocals)

Das musikalische Werk hat eine Vorlage aus dem 17. Jahrhundert. John Bunyan (1628-1688) schrieb damals die "Pilgerreise zur seligen Ewigkeit".

Die Do-CD heißt "The Similitude of a dream" und umfasst literarisch erst nur einen Teil der Originalausgabe Bunyans. Es ist also eine Frage der Zeit, wann das Nachfolgewerk kommt.
Bill Hubauer
 
 
 
Der musikalische Rahmen ist der Prog Rock neuerer Gattung. Klassische Anteile, aber auch Frequenzen des Hardrocks kommen hinzu. Bei einem Song wird es gar folkloristisch.
 
 
 
 
 
 
Es blieben einige Songs in meinem Gehörgang hängen. "Long Day", "Back to the City", "Breath of Angels". "Slave to your mind", "The Man in the Iron Cage" und der "Freedom Song".




Ein Topkonzert, dass gegen 23.35 h endete.

"Freedom Song"


Eric Gillette

Mich fasziniert wie Neal Morse sich immer wieder neu auf der Bühne präsentiert. Auf Knien vor dem Keyboard - aber auch mit Maskerade, die mich an Auftritte bei IQ erinnert.
Mike Portnoy genießt auch so ein Konzert mit spielerischen Einlagen. P.S. Meine Frau hat jetzt einen Drumstick von ihm.

Dienstag, 31. Januar 2017

John Wetton ist verstorben



Mit ASIA auf der Lorelei 2007
Nachdem im Dezember Greg Lake verstorben war, trifft es jetzt den "großen" Bassisten und Sänger John Wetton. Er litt schon länger an dem Krebs. Er wurde nur 67 Jahre alt.

Seine große Karriere begann als Bassist bei der Rockband Family, Anfang der 70er Jahre. Über eine längere Zeit bei der Prog Formation King Crimson, war er anschließend für 2 Alben bei Uriah Heep. Danach ging es zur vielleicht vielfach unbekannten Prog Band UK aus England und er spielte den Bass für ein Album bei Wishbone Ash.
Die vermutlich erfolgreichste Zeit begann Anfang der 80er Jahre mit der Gründung von ASIA.
 

Am 12.6.1949 wurde er in Derby/England geboren.
John Wetton auf der Lorelei

Freitag, 6. Januar 2017

Greg Lake ist tot

Am Donnerstag Abend war ich bei einem Kumpel und wir haben auch lange über Musik philosophiert und manche Aufnahme gehört. Songs von Robert Fripp (King Crimson), Genesis und Emerson, Lake & Palmer. Fast beiläufig erwähnte der Freund, dass Greg Lake jetzt auch gestorben wäre - kurz vor Weihnachten. Das war ein Schock für mich, zumal ich in der Presse eigentlich nichts mitbekommen habe.
Kurz vor Weihnachten lief wieder „I Believe In Father Christmas“ im Radio. Das sang Greg Lake vor gut 40 Jahren.
Greg Lake starb am 7.12. nach einem langen vergeblichen Kampf am Krebs.
Er wurde am 10.11.1947 in Poole, England geboren. Er war ein begnadeter Bassist, Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Produzent. Seine wohl bekannteste Komposition ist der Song "Lucky Man", den er sogar schon in der Schulzeit geschrieben hatte.
Seine Karriere begann bei King Crimson, vielleicht der Prototyp als Band in Sachen Progressive Rock. 1970 verließ er die Band und gründete zusammen mit Keith Emerson, der von Nice kam und Carl Palmer, der als Schlagzeuger von Atomic Rooster kam, die vermutlich erste Supergroup in Sachen klassischem Prog Rock. Emerson, Lake & Palmer waren bei machem Redakteur durchaus umstritten. Den Fans war das egal.
  • 1970 – Emerson, Lake & Palmer
  • 1971 – Tarkus
  • 1971 – Pictures at an Exhibition
  • 1972 – Trilogy
  • 1973 – Brain Salad Surgery
  • Die ersten 5 Alben sind auch heute noch Meilensteine der Rockmusik, auch wenn diese Art der Musik heute vielleicht schwer zu hören ist und nicht mehr im Mainstream mäßigen Radio gesendet wird.
    Anfang der 80er Jahre begann seine Arbeit mit der Band Asia. Greg Lake wurde 69 Jahre alt.
     "Bye, bye Lucky Man".

    Sonntag, 13. November 2016

    Drummer/Schlagzeuger

    Zu jeder Band gehört auch eine Rhytmusmaschine aus dem Bass und den Drums. Oft genug wird der Sänger und Shouter im Mittelpunkt stehen, aber auch der Leadgitarrist. Der Drummer wird oft übersehen. Es sei denn er steht auch für eine gute Show. Dazu fallen mir dann Keith Moon und John Bonham ein, die beide schon lange verstorben sind.
     
    So isr auch sehr schwer für mich eine persönliche TOP 10 zu erstellen. Allerdings habe ich gerade festgestellt, dass ich davon 5 Musiker live erlebt habe.
     


    Mike Portnoy, 2015 Lorelei
    1. Mike Portnoy (Ex Dream Theater, im Moment Projekte mir Neal Morse, Flying Colors, The Winery Dogs und Transatlantic)

    Geboren wurde er am 20.4.1967 in Long Beach.


























    2. Ian Paice (Deep Purple, Whitesnake) Geboren wurde er am 29.6.1948 in Nottingham.
    
    Deep Purple in Oberhausen

    3. Cozy Powell (Rainbow, Jeff Beck Group, Whitesnake, Michael Schenker Group, Black Sabbath, solo) Geboren am 29.12.1947 und verstorben am 5.4.1998 in Bristol bei einem Autounfall.

    






    4. Billy Cobham, geboren am 16.5.1944, kam aus der Band um Miles Davis, bevor er im Bereich Jazz und Jazzrock solo und mit anderen Künstlern aktiv war.

    5. Mick Fleetwood (Fleetwood Mac, Mick Fleetwood Blues Band) Geboren am 24.6.1947

    2008 habe ich die Mick Fleetwood Blues Band einmal in einem Club in der Nähe von Rotterdam erlebt. Ich war von dem sehr groß gewachsenen Mick Fleetwood fasziniert. Mit seinem britischen Humor quetschte er sich hinter das Schlagzeug. Ein toller Abend, fast hautnah.

     
    6. Carl Palmer  (The Crazy World of Arthur Brown, Atomic Rooster, ELP, Asia) Geboren am 20.3.1950 in Birmingham.
    
    re. Billy Cobham. 80er Jahre Siegen
    7. Mick Tucker (The Sweet) geboren am 17.7.1947, gestorben 14.2.2002 an Leukämie.

    8. Ginger Baker (Blind Faith, Cream, Hawkwind) geboren am 19.8.1939

    9. Phil Collins (Ex Genesis, solo) geboren am 30.1.1951. Phil habe ich einmal am Anfang der 90er Jahre mit den Restbeständen von GENESIS im Niedersachsenstadion erlebt. Als Drummer und Sänger ist er gut - aber seine Musik als Solokünstler interessiert mich weniger.

    10. Neil Peart (Rush) geboren am 10.9.1952, gestorben am 10.1.2020

    Samstag, 12. März 2016

    Trauer um Keith Emerson

    Am 11.März 2016 starb der Keyboarder Keith Emerson, Gründer von Emerson, Lake und Palmer (ELP) durch Selbstmord.
    Keith litt an Depressionen und an einer unheilbaren Nervenkrankheit (Fokale Dystonie), die in den letzten Monaten auch seine rechte Hand angegriffen hatte. Die Polizei von Santa Monica (Kalifornien) geht von Selbstmord durch Erschießen aus. Eine große Tragik für einen begnadigten Musiker, der gerade in den 70er Jahren große Erfolge feierte.

    Am 2.11.1944 wurde Keith Noel Emerson in Todmorden, West Yorkshire, England geboren.
    Schon in seiner Jugend war er in der Heimatstadt durch sein virtuoses Klavierspiel bekannt. Früh verschlug es ihn dann nach London, wo er 1967 "The Nice" mit Lee Jackson (voc., bass), Brian Davison (drums) und David O´List (git) gründete. Die Hammond Orgel war groß im Kommen und Keith machte da regen Gebrauch von. Mit "The Nice" erschienen bis 1972 ganze 6 Alben. Die Musik gehörte zum Progressive Rock, obwohl sich Keith auch an Leonard Bernstein und Johann Sebastian Bach orientierte. Er wurde als Musiker eher aus der Klassik geprägt und brachte diese Elemente in der Rockmusik ein. Leider brach die Band schon  1970 auseinander. 3 Alben erschienen nach der Auflösung.
    1970 gründete Keith Emerson zusammen mit Greg Lake (voc., Gitarre), der von King Crimson kam und Carl Palmer (drums), vormals Atomic Rooster, die Band ELP.

  • 1970 – Emerson, Lake & Palmer
  • 1971 – Tarkus
  • 1971 – Pictures at an Exhibition
  • 1972 – Trilogy
  • 1973 – Brain Salad Surgery
  • 1977 – Works Volume I
  • 1977 – Works Volume II
  • 1978 – Love Beach
  • 1992 – Black Moon
  • 1994 – In the Hot Seat


  • Ende der 70er Jahre trennte sich die Band, da ihre Musik, vermutlich auch durch die aufkommende Punk-Bewegung und späteren New Wave Richtung , nicht mehr gefragt war.

    Bis 2009 brachte Keith Emerson Soloprojekte heraus. 2008 erschien das vielbeachtete Projekt "Keith Emerson Band" feat. Marc Bonilla auf edel records.

    Dienstag, 23. Februar 2016

    Piotr Grudzinski

    Bühnenbild "Riverside" - NOTP Loreley 2015
    Am 22.2.2016 veröffentlichte die Band "Riverside" auf ihrer Facebook Seite die Mitteilung, dass ihr Gitarrist Piotr Grudzinksi
    plötzlich im Alter von 40 Jahren verstorben sei.
    Piotr Grudzinski - live at Loreley 2015
    Von den Hintergründen ist bisher nichts bekanntgegeben worden. Trauer, Schmerz und unendliche Traurigkeit herrschen vor!

    Mittwoch, 5. August 2015

    "Meine" 50 besten Gitarristen/innen

    Die Musikzeitschrift „der Rolling Stone“ veröffentlicht immer wieder einmal eine Liste von den
    100 „besten Gitarristen“ der Rockmusikszene. Ich habe mich zwar schon immer einmal gefragt, nach welchen Kriterien die Wahl stattfindet?
    Anfangs habe ich z. B. gar keine Gitarristen aus der Jazz und Fusion Szene in der Liste gefunden.

    Das Kriterium ist vermutlich immer die Schnelligkeit, bzw. Fingerfertigkeit und natürlich die Inovation schlechthin.
    Da sich die Rockszene immer mehr stilistisch auffächert, wird der mögliche eigene Überblick immer schwieriger. Wer hätte z. B. in den 70er Jahren gedacht, dass es mittlerweile Richtungen wie Doom, Metal, Speed, Death und Neoprog gibt. (und das ist nicht die ganze Bandbreite) 


    So setzt sich meine Liste aus meinen so genannten Lieblingen zusammen, d.h. Musiker deren Musik ich sehr gerne höre bzw. die mich schon viele Jahre begleitet haben.

    1.   Neil Young                     (C.S.N.Y.; Buffalo Springfield; Neil Young)
    2.   Eric Clapton                   (Yardbirds, Mayall´s Bluesbreakers, Cream, Delaney & Bonney, Derek & the Dominos, solo)
    3.   Jimi Hendrix
    4.   B.B. King
    5.   Walter Trout                   (Canned Heat, Mayall´s Bluesbreakers, solo)
    6.   Jeff Healey
    7.   Gary Moore                    (Thin Lizzy, Colosseum II, solo)
    8.   Rory Gallagher
    9.   Carlos Santana              (Santana Bluesband, solo)
    10. Warren Haynes              (Allman Brothers, Gov´t Mule, solo)


    11.   Brian May                     (Queen, solo)
    12.   Duane Allman               (Allman Brothers, Derek & the Dominos,  solo)
    13.   Rory Block
    14.   Steve Hackett               (Genesis, , GTR, solo)
    15.   Ritchi Blackmore           (Deep Purple, Rainbow, Blackmore´s Night)
    16.   Glen Kaiser                   (Rez, solo)
    17.   Joe Bonnamassa
    18.   Jimmy Page                  (Led Zeppelin)
    19.   Albert King


    20.     Derek Trucks (Allman Brothers, D. Trucks Band, Eric Clapton, solo)
    21.     John Petrucci (Dream Theater)
    22.     Dickey Betts (Allman Brothers, Dickey Betts & the Great Southern)
    23.     Steve Howe (YES, Asia, solo)
    24.     Bruce Springsteen
    25.     Stevie Ray Vaughan
    26.     Roy Buchanan
    27.     Steve Morse (Deep Purple, St. Morse Band, Dixie Dregs)
    28.     Alex Lifeson (Rush)
    29.     Luther Allison
     
    30.     Leni Stern
    31.     Peter Green (Fleetwood Mac, solo)
    32.     Michael Bloomfield (Paul Butterfield Blues Band, Electric Flag, solo)
    33.     Stefan Stoppok
    34.     Keith Richards (Rolling Stones, solo)
    35.     Al di Meola (Return to forever, solo)
    36.     Mark Knopfler (Dire Straits, solo)
    37.     Alvin Lee (Ten Years After, solo)
    38.     Bonnie Raitt
    39.     Pat Metheny
     
    40.     Joe Satriani (Chickenfoot, Deep Purple, solo)
    41.     Tony Iommi (Black Sabbath)
    42.     Mick Ronson (David Bowie, Ian Hunter, solo)
    43.     David Gilmour (Pink Floyd, solo)
    44.     Chuck Berry
    45.     Pete Townshend (Who)
    46.     John Mc Laughlin (Mahavishnu Orchestra, solo)
    47.     Steve Khan
    48.     Jeff Beck (Yardbirds, solo)
    49.     Frank Zappa
    50.     Mike Stern

    ....und was ist mit Michael Schenker, Janne Schaffer, Muddy Waters, Freddy King, John Lee Hooker, Robert Cray, Albert Collins, Steve Rothery, John Fogerty, Paco de Lucia, Django Reinhard, John Mayall, Jukka Tolonen, Chris Rea, Albert Lee, John Mayer, Ana Popovic, The Edge, Mick Rogers, Tony McPhee, Dani Wilde, Joni Mitchell, Kerry Livgren, Roine Stolt.......?

    Donnerstag, 11. Juni 2015

    The Gentle Storm

    Arjen A. Lucassen und Anneke van Giersbergen haben zusammen ein Projekt herausgebracht mit dem Titel: The Gentle Storm.

    Es dreht sich thematisch und geschichtlich um eine Liebesgeschichte aus dem 17. Jahrhundert in den Niederlanden bzw. , sie führt bis nach Indien.

    Aufwendig ist die Produktion bei INSIDE OUT erschienen. Eine DoppelCD mit einem sehr schönen Bootleg.

    Ich bin aufmerksam geworden auf diese Produktion durch einen Artikel in der eclipsed.



    Wie soll ich diese Musik beschreiben? Ich habe die unterschiedlichsten Kritiken im Netz gelesen und fest gestellt, dass es hier wirklich ein Für und Wider zu dieser Produktion gibt. Die Stimme und der Stil des Gesanges von Anneke van Giersbergen hat mich sehr an Candice Night erinnert. Also fiel mir der Einstieg persönlich leicht. Die 11 Songs sind zweifach auf der Produktion drauf - einmal als Version Gentle und das andere Mal als Storm.

    Ich würde nicht so weit gehen und dieses Werk als Progressiv zu bezeichnen. Die Drums, Percussion und Tabla klingen im progressiven Rhythmuswechsel. Aber das ist dann schon fast alles. Die Gentle Version klingt sehr folkloristisch, stellenweise mit indischem Einschlag. Hauptinstrumente sind die Violinen, Flöten, Cello und Piano, dazu die engelsgleiche Stimme von Anneke van Giersbergen.

    Die Storm Ausgabe schwillt dann fast schon klassisch an in Richtung Orchester. Aber wer einen richtigen Sturm erwartet hat, der wird etwas enttäuscht sein. Sicherlich,  ein paar Mal klingen leicht verzerrt Gitarren auf - aber zu wenig für ein Progressiv Rock Album. Aber, und das ist mir wichtig:

    Mir gefällt das Album total gut! Ich bin gespannt auf den Auftritt von Anneke van Giersbergen auf dem Loreleifestival (NOTP) im Sommer.

    Mittwoch, 8. April 2015

    von Hertzen Brothers

    Produktion 2015
    Von Hertzen Brothers, was soll denn das für ein Name sein?

    Ich lese regelmäßig die eclipsed - ein Rock Magazin. Gestern morgen saß ich im IKEA und studierte bei einem Kakao die neuste Ausgabe der Zeitung. Im Bereich der Musikneuvorstellungen fiel mir eine Rezension über diese Scheibe und Band auf. Die Gruppe kommt aus Finnland. Drei Brüder mit dem Namen von Hertzen (klingt deutsch) und 2 zusätzliche Musiker für Keyboards und Drums haben diese Aufnahmen in einem Studio in Vancouver zusammengestellt. Hardrock mit leichten Proganteilen und einigen Balladen. Ich bin fasziniert. Die Aufnahme habe ich noch am gleichen Tag in einem Laden entdeckt. Die insgesamt 6. Produktion dieser Band. In Finnland und England schon mehr als ein Geheimtipp. Bin gespannt über den weiteren Weg.


    Trackliste:
    01. New Day Rising
    02. You Don't Know My Name
    03. Trouble
    04. Black Rain
    05. Hold Me Up
    06. Love Burns
    07. Dreams
    08. Sunday Child
    09. The Destitute
    10. Hibernating Heart
    Spielzeit: 00:47:34

    Line-Up:
    Kie von Hertzen - Guitars
    Mikko von Hertzen - Vocals, Guitar
    Jonne von Hertzen - Bass
    Mikko Kaakkuriniemi - Drums
    Juha Kuoppala - Keyboards


    Die 3 ersten Songs gehören zur Kategorie der härten Gangart. Dann kommen Songs mit Balladencharakter. Song 7 "Dreams" klingt recht poppig, aber mit dem Barpiano auch  interessant. Die ganze Produktion bohrt sich nach mehrmaligen Hören in meine Gehörgänge und mein Herz. Toll.

    Dienstag, 3. März 2015

    10. Night of the Prog

    Zum 5. Mal möchte ich in diesem Jahr zur Freilichtbühne Loreley aufbrechen.

    Zum ersten Mal habe ich Eintrittskarten geordert, als noch gar nicht die Besetzungsliste feststand. Natürlich konnte ich da einige Euros sparen - wie mir ein guter Freund empfohlen hatte.

    Jetzt staune ich dankbar über die Besetzungsliste. Sehr viele "gute" Bands - auch Bands, die ich noch nicht kenne.

    Aber dankbar bin ich für die Hauptacts, wie CAMEL und STEVE HACKETT.

    Zum Jubiläum geht das Festival über 3 Tage. Ob ich das durchhalte?

    Dienstag, 8. April 2014

    Reincarnation on stage

    2011 geschah das Wunder. Die deutsche Progrockband ELOY absolvierte nach vielen Jahren des Schweigens eine Konzerttournee durch Deutschland. Zu Gast war sie auch bei der 6. Night of the Prog auf der Loreley. Der Zuspruch der Fans war enorm. Als alter Rocker hatte ich Freudentränen in den Augen. ELOY die Musik und Band meiner Jugend.
    2012 musste eine erneute Tournee stellenweise verschoben werden, da Frank Bornemann einen Unfall hatte. Anfang 2014 erschien dann das angekündigte Doppelalbum "Reincarnation on stage".
    Eloy live 2011 auf der Loreley
    Wie schon beim damaligen Konzert strotzt das Album mit einer wundervollen Spielfreude. Als Jugendlicher hatte ich ELOY als 4 köpfige Band 1978 und 1979 in Attendorn und Siegen live erlebt. Aber die jetzige Liveband hatte es in sich: Neben Frank Bornemann (vocals, git.)ergänzte Steve Mann an der Gitarre die Aufnahmen exzellent. Hinzu kommt ein Klangteppich von zwei Keyboardern (Hannes Folbert, Michael Gerlach). Klaus-Peter Matziol (Urgestein am Bass), Bodo Schopf (drums & perc.), sowie 3 Sängerinnen (Alexandra Seubert, Tina Lux, Anke Renner)vervollständigten die Band. Von den ersten drei Produktionen ihrer Musikgeschichte ist leider kein Song vertreten, aber hier liegt ein reichhaltiges Repertoire vor. CD 1 glänzt mit 12 Songs und 76 Minuten Spielweise. CD 2 enthält 9 Songs mit 60 Minuten.

    Ergänzt wird das Do-Album von 2 kleinen Fotoheftchen der Tournee.


    CD 1:
    01:Namaste (2:49)
    02:Child Migration (5:26)
    03:Paralysed Civilation (7:58)
    04:Mysterious Monolith (6:40)
    05:Age Of Insanity (7:12)
    06:The Apocalypse (11:09)
    07:Silhouette (3:58)
    08:Poseidon Creation (11:24)
    09:Time To Turn (4:20)
    10:The Sun-Song (5:11)
    11:Horizons (4:09)
    12:Illuminations (6:30)
    CD 2:
    01:Follow The Light (8:00)
    02:Awaking Of Consciousness (5:55)
    03:The Tides Return Forever (7:03)
    04:Ro Setau (7:02)
    05:Mystery (8:58)
    06:Decay Of Logos (8:20)
    07:Atlantis' Agony At June 5th - 8498, P.M. Gregorian Earthtime (7:55)
    08:The Bells Of Notre Dame (5:49)
    09:Thoughts (1:40)

    Donnerstag, 2. Januar 2014

    Mel Pritchard

    Auch der früher Tod von dem Schlagzeuger Melvyn Paul Pritchard, besser bekannt unter Mel Pritchard am 28.01.2004 ging an mir vorbei. Am 20.01.1948 war er in Oldham/Lancashire geboren worden. Freundschaftlich schon sehr früh war er mit Les Holroyd verbunden. 1967 hatten beide schon eine gemeinsame Band, aus der später die Progressive Rockband Barclay James Harvest hervorging. Die erfolgreichsten Jahre waren zum Ende der 70. Anfang der 80. Jahre des letzten Jahrhunderts. Ich habe BJH zweimal live erlebt in Dortmund und Schloss Neuhaus. Aber zur Zeit seines frühen Todes hatte ich die Musik der Band nicht mehr im Blick. Er starb nachts mit 58 Jahren an einem Herzinfarkt.



    http://www.bjharvest.co.uk/dmel.htm

    Freitag, 11. Januar 2013

    Brandung

    Ja wo soll ich anfangen? Ich bin innerlich wieder auf einer Reise zurück ins pubertäre Alter. Eine musikalische Reise eröffnet sich mir und natürlich werden auch Gefühle von damals wach. Damals, dass ist der Zeitrahmen von 1978 bis 1980. Ich stolperte letztens über eine Band, deren Musik ich damals sehr gerne gehört hatte. NOVALIS. Wer kennt noch den Namen? Nicht der Dichter Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (genannt Novalis) ist gemeint, der 1801 verstarb. Aber die Band lies sich von mancher seiner Texte inspirieren und lies diese teilweise in ihre Musik einfließen. Novalis war eine Band des so genannten Krautrocks. Aber eigentlich war es auch eine Stilrichtung des Prog Rock, die sie vertraten. Keyboard- und Flötenlastig mit dem Gesang in deutscher Sprache. Mir und meiner damaligen Freundin hat die Musik total gefallen. Ralaxt und entspannend, verträumt. Die Band löste sich Mitte der 80er Jahr auf - der Musikgeschmack der "neuen" Generation ging in Richtung Punk oder NDW, Hardrock und später dem Techno.
    Beim Suchen nach den Werken der Band fiel mir auf, dass ich eine Produktion von ihnen gar nicht hatte. "Brandung" - das Konzeptalbum von 1977. Ich vermute, dass die Platte meiner damaligen Freundin gehörte. Wie sollte ich 30 Jahre später an diese Platte kommen. Im Handel ist die Musik fast nicht mehr erhältlich oder nur zu total übertriebenen Preisvorstellungen. Vielleicht wäre diese Musik das auch Wert. Ich stöberte durch Ebay und fand eine Platte für 7,50 €. Bewegend hielt ich die alte Platte vor zwei Tagen in meinen Händen. Das Faltcover (FOC) war in einer erstklassigen Verfassung und der Klang war auch in Ordnung. Ab und an ein kleines Knacken bei den ganz leisen Passagen. Gerade habe ich die Seite 2 mit dem Titel "Sonnenwende" über den Kopfhörer gehört. Ein toller Klang. Stereoklang mit den unterschiedlichsten Tönen der Instrumente. Klasse. Eine Perle des deutschen Prog Rocks.
     
     
     
     
     
     
     
     

    Samstag, 10. November 2012

    Retropolis

    1996 erschienen, bei Inside out 1999 wiederveröffentlicht
    Hier handelt es sich um eine Rezension, speziell um eine Musikproduktion im Stilgenre Progressive Rock. Kenner der Rockmusik wissen um diese Musiksparte, die vermutlich nicht jedermanns Sache ist.

    Der schwedische Musiker und Komponist Roine Stolt (* 5.9.1956 Uppsala) brachte 1994/95 die eigene Produktion "The Flower King" heraus. Daraus entwickelte sich eine Prog Band mit dem Namen The Flower Kings. Roine Stolt war und ist aber immer die treibende Kraft bei der sich immer wieder verändernden Besetzung der Gruppe.
    Da die öffentlich rechtlichen Radiosender (aber auch private) in Sachen Prog Rock kaum etwas über den Äther schicken, bin ich sehr dankbar, dass mein Kumpel Bernd mich auf diese Band aufmerksam gemacht hat.

    Besetzung:  Roine Stolt (git., lead vocals, key.)
                       Tomas Bodin (Hammond C3 organ, piano, mellotron, synthe.)
                       Hasse Bruniusson (perc.)
                       Jaime Salazar (drums, perc.)
                       Michael Stolt (bass)
                       Hans Fröberg (vocals on 4,7)
                       Ulf Wallander (sopr. saxophone on 6,7)

    Die Produktion wartet mit 11 unterschiedlich langen Songs auf. Es beginnt mit dem fast schon witzigen "Rhythm of life", die eine Ping Pong Szene beschreibt, in der am Ende der Ball durchs Glas scheppert. Der 2. Song "Retropolis" knapp über 11 Minuten lang zieht schon alle positiven Register in Sachen Prog Rock. Hart und toll gespielte Gitarre von Roine, dazu verrückte Rhytmuswechsel des Schlagzeugs und der Keyboards. Der Song endet mit entspannter akustischer Gitarre.
    Der 3. Song "Rhythm of the Sea" beginnt mit ruhigem Gesang und akustischer Gitarre. Ein ruhiger, fast entspannter Song mit 6 Minuten Länge.
    Der 4. Song "There is more to this world", knapp über 10 Minuten lang, spiegelt an manchen Stellen die Stilebildende Band YES wieder. Hans Fröberg klingt wie Jon Anderson. Ein Höhepunkt für mich ist der Song Nummer 6. "The Melting pot" ist nur knappe 5 Minuten lang, aber wird mit dem Sopran Saxophone durchzogen. Die Melodie erinnert an nordische Sagen, bzw. hat vielleicht auch einen kleinen arabischen Einschlag. Jan Garbarek like. Schlusspunkt der phänomenale Klang einer Kirchenorgel. ......alles in allem, eine tolle Produktion, die ich im Moment oft genieße.

    Mittwoch, 16. September 2009

    ? (Neal Morse)

    Neal Morse kreativer Kopf der ProgBands Spock´s Beard und Transatlantic fing vor ein paar Jahren an, auch als Solist Musik zu schreiben. Er hatte sich dem christlichen Glauben zugewandt und dann die Feststellung gemacht, dass er manche "neuen" Gedanken mit den früheren Bands nicht herausbringen konnte, da manche Gegensätze einfach zu groß waren. Neben der sogenannten Lob- und Anbetungsmusik (für Gottesdienste) machte er aber auch weiterhin Rockmusik im progressiven Gewand mit christlichen Inhalten.

    Die erste Produktion, auf die ich von ihm aufmerksam wurde, hieß schlicht "?".
    Das Vordercover zeigt die Stiftshütte (jüdisches Heiligtum der Wüstenwanderung) . Der Qualm des Rauch- und Brandopferaltares steigt gen Himmel. In diesem Rauch schwingt das "?" mit.
    Vielleicht heißt das: "Hört uns unser GOTT Jahwe?"


    Die ganze Produktion ist ein thematisch geordnetes Gesamtkunstwerk. Das textliche Hauptthema "The Temple of the living God" zieht sich durch die gesamte Produktion und taucht mehr oder weniger immer wieder auf. Der erste Song beginnt mit einem sanften Säuseln, einer leisen Stimme (so kann GOTT auch reden!) und dann setzt das Klavier sanft ein. Aber zwischendurch steigert sich der Sound in Richtung Orkan. Hart und rockig. Textlich findet gerade der gläubige Christ viele Verweise auf Bibelstellen (Mose, Psalmen, Korintherbriefe...) in der Produktion. Neal Morse (Keyboards, Gitarre, Vocals) betreibt Werbung für den christlichen Glauben. Das wird vermutlich natürlich auch manchen ProgRockfan abschrecken. Mir gefällt es.
    Unter anderem unterstützen ihn: Mike Portnoy (drums) und Steve Hackett (git.)
    Beim ProgRockFestival auf der Lorelei 2008 war Neal Morse auch mit seiner Band dabei. Tolles Konzert mit einer wunderbaren Stimmung.


    Seit meiner Pubertät höre ich eigentlich Rockmusik. Als ich 1985 zum Glauben kam und dann in meiner jetzigen Gemeinde landete, musste ich auch die Erfahrung machen, das Rockmusik auch Menschen in der Gemeinde trennen kann. Vor gut 20 Jahren war man noch der Ansicht, das Rockmusik vom Teufel wäre. An der Pinnwand in der Gemeinde hing damals ein Zettel, der vor bestimmten Musikgruppen warnte, da diese vom Teufel wären. Oh, was war ich damals geschockt. Klang eher nach einer Art von christlicher Manipulation. Also nachdenken und prüfen. Werde jetzt aber keine Musiker- oder Bandnamen nennen. Ich hatte einige Produkte dieser Namen zuhause im Schrank. Dann kam aber auch die Erkenntnis, das J.S. Bach, als er damals auf der sogenannten weltlichen Orgel eindrosch, auch Christen zu seinen Gegnern hatte. Damals waren Bach, Mozart und Beethoven modern und fast übernatürlich begabt. Das gleiche gilt aber auch, wenn ich z.B. an John Lennon und Paul McCartney von den Beatles denke und die waren in manchen christlichen Kreisen auch umstritten.
    Natürlich habe ich auch gemerkt, welche Produktionen mir nicht gut tun, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Der christliche Glaube beteutet Gnade und Freiheit für mich.

    Laßt uns GOTT loben mit Zither, Harfe und Pauke, mit Trompete, Schlagzeug, Saxophon und Gitarre.