Sonntag, 11. August 2013

Segeltörn Hvide Sande

Maja


Leinen los und weg vom Kai
Sonntags waren wir in Hvide Sande unterwegs. Endlich Urlaub - Wind, Sonne und Meer schnuppern. Im Hafen von Hvide Sande sahen wir dieses Segelschiff. Ringsherum waren nur Krabben- und andere kleine Kutter. Irgendwie wirkte das Schiff anziehend. Was tun?
Zurück im Ferienhaus wurde erst einmal sich im Internet schlau gemacht. Ja, das Schiff macht Touren auf die Nordsee hinaus. Von schönem Wetter und ruhiger See würden 2 Stunden Segeltörn locken. Das hatte ich noch nie erlebt. Fährfahrten ja, aber keinen Segeltörn.




So wurde am anderen Tag im Internet gebucht und bezahlt. Am Montag waren wir gegen 13.00 h am Kai. Gegen 14.00 h wollten wir ablegen. Das Schiff fast ca. 70 Personen plus Kapitän, Steuermann und 2 Matrosen.


"Maja" so heißt unser Segelschiff. Im nachhinein habe ich mich erst mal Schlau gemacht, was denn das für ein Schiff war.
Masten und Himmel

jetzt geht es raus auf die Nordsee

Die ersten zu kreuzenden Wellen waren schon heftig
Zitat: "Fahren Sie mit dem Bramsegelschoner Maja auf das Meer und sehen Sie Hvide Sande vom Meer aus. Spüren Sie die Stille, lauschen Sie dem Wellenschlag, spüren das Knattern der Segel im Wind und sehen Wasser so weit das Auge reicht."
mit Hand anlegen


Seemann für ein paar Stunden



Maja ist Dänemarks einziger Bramsegelschoner, das größte Charterschiff des Landes und hat die höchsten Masten. Außerdem ist Maja das 4. größte Segelschiff Dänemarks.
Länge: 43 m. Breite: 6,6 m. Tiefgang: 2,4 m. Masthöhe: 28 m.
Das Schiff hat Stahlhaken und 24 Kojen.
Maja ist im Besitz und wird betrieben von der Stiftung Den erhvervsdrivende fond Bramsejlskonnerten Hvide Sande.









Der Schoner Maja wurde 1919 in einer Werft am Rhein gebaut. Die Weltmeere hat sie nicht gesehen. Sie war nur auf der Nord- und Ostsee unterwegs und wurde in der Fischerei eingesetzt. Hinterher war sie auch ein Frachtschiff, dass aber 1999 seine letzte Tour absolvierte. Es stand eine Renovierung an. Seit 2009 liegt das Schiff in Hvide Sande am Kai und steht für Ausflüge auf der Nordsee und dem Ringkobing Fjord zur Verfügung.

Mit Motorkraft ging es aus dem Hafen und auf die Nordsee hinaus. Die ersten zu kreuzenden Wellen bereiteten dem einen oder anderen ein leichtes flaues Gefühl in der Magengegend. So blieben doch viele Mitreisende auf ihrem Platz an Deck sitzen. Das Gehen über Deck bei Wellengang war doch nicht so gewohnt. Die Hände suchten schnell nach einem Halt.


Endlich draußen auf dem Meer hieß es Segelsetzen. Die charmante junge Matrosin suchte Männer, die mit Hand anlegten.

Nach ein paar erklärenden Worten in Englisch hieß es für uns Segel hissen. Ich war erstaunt wie viel Power ich doch dazu brauchte und wie schnell ich allerdings auch aus der Puste kam.
Unsere Matrosin hatte echt Power.

Danach hieß es einfach genießen und relaxen für gute 1,5 Stunden, bevor es wieder in Richtung Hafen ging.

Eine junge Matrosin mit echtem Power
Zum Schluss wurden wieder die Segel gerafft. Das war für uns nicht so schwierig.


Ein toller Törn. Mir hat es große Freude gemacht - kann ich nur empfehlen.

zurück in den Hafen

Motor-Jam 2013

Ford Mustang
Von Hause aus interessiere ich mich eigentlich nicht unbedingt für den Motorsport, aber am vergangenen Wochenende fand in Meinerzhagen die 2. Motor-Jam statt. Zusammen mit Freunden bin ich dann ein paar Stunden vor Ort gewesen. Interessant waren die vielen verschiedenen Lackierungen an den Fahrzeugen - echt sehenswert. Vom reinen Tuning habe ich technisch überhaupt keine Ahnung - aber die Fahrzeuge waren stellenweise doll aufgemotzt. PS-Stärke auf der einen Seite, aber auch Soundtechnisch waren mache Fahrzeuge mit bis zu 1500 Watt Anlagen ausgestattet. Wie will ich so eine Lautstärke während der Fahrt aushalten?
Eine Harley als Rennmaschine

tolle Lackierungen

Der unterschiedlichen technischen Ausstattung wurde schon Rechnung getragen. Beim 1/8 Meilen Rennen, kam es auf die besten Reaktionszeiten und die Gesamtzeit an. Die Fahrzeuge starten in den unterschiedlichsten Klassen.
Rennroller in Action
Wobei ich vorher um umgebauten Motorroller gar nicht wusste. Interessant auch diese in Aktion zu erleben.
Rennroller, auf das Nötigste beschränkt


auf dem 1/8 Meile Rennen


Freitag, 9. August 2013

Sandskulpturfestival

In der Nähe von Sondervig an der Nordspitze des Ringkobing Fjord gibt es ein alljähriges Sandskulturenfestival. In diesem Jahr steht alles unter dem Thema: " Der wilde Westen - The Wild West". Das war genau das richtige, dass mich anlockte. Öffnungszeiten sind ab dem 4. Juni bis zum 27. Oktober. Erwachsene zahlen 45 kr. Eintritt.
Die spezielle Arbeitstechnik mit dem Material Sand und Wasser, mehr eigentlich nicht, ermöglicht es nur, dass die Skulpuren max. 5 Monate erhalten bleiben. Letztendlich werden sie von den Wetterverhältnissen zerstört werden. Im nächsten Jahr werden dann zu einem anderen Thema "neue" Motive erstellt. Ich staunte über die haushohen Monumente.
Eine Gruppe Motorradfahrer aus Deutschland, die auf alte Maschinen der Marken INDIAN und HARLEY spezialisiert waren, konnten an diesem Tag auf das Gelände fahren. Es war einfach zu passend.






Im kommenden Jahr gibt es das 12. Internationale Sandskulpturenfestival.





Ribe

 Ribe - ist die älteste Stadt in Dänemark.
Ich war letztens ein paar Tage in Dänemark, besser gesagt, in Jütland unterwegs. Ein bisschen Urlaub und Seele baumeln lassen. In meinem Reiseführer suchte ich nach Ausflugszielen - denn Dänemark, war bisher bis auf manche Durchreise ein fremdes Land für mich. Schnell wurde ich auf das "alte" Wikingerstädtchen RIBE aufmerksam. Der Ursprung des Städtchen liegt im 8. Jahrhundert. Der Dom, der das Stadtbild bestimmt wurde in mehreren Epochen gebaut. Baubeginn war 1134. 


Ribe liegt unterhalb von Esbjerg an der Küste zur Nordsee.
Es ist ein gepflegtes Städtchen mit einer schönen Altstadt und einem kleinen Hafen. Beim Rundgang habe ich mich einfach wohl gefühlt. In den Sommermonaten starten am Markplatz Stadtrundgänge mit Nachtwächtern in historischen Kostümen. Ein echter Tipp, den ich leider nicht erleben konnte, da ich in den Mittagsstunden vor Ort war. Am Stadtrand im Süden gibt es noch das Wikingerzentrum (Museum für Wikingerzeit und Mittelalter) am Odins Plads 1. Die Altstadt gehört zu den besterhaltenden und schönsten Städten Dänemarks.

Freitag, 26. Juli 2013

Out of my mind

 
Nachdem ihre vorhergehende Produktion "Blue" nur durchwachsen für mich war, hoffte ich auf eine Steigerung und wurde nicht enttäuscht. Das Bluesmagazin "Blues News" machte Mut zur Entdeckung.
Ihr Gesang ist wieder spannend und schön anzuhören. Es tut der Produktion gut, dass dieses Mal ein Gitarrist dabei ist. Steve Mignano steuert ein paar gute Solos und Rhythmen bei. Die ganze Produktion ist abwechslungsreich, da u.a. 3 Songs (von den insgesamt 13) mit Tuba und Trumpet gestaltet werden.
Song 1+2 gehören (Ol Mama Dean) gehören eigentlich zusammen. Im zweiten Teil wird die Stimme von Cassie verfremdet, aber es passt. Ich kannte den Song schon aus ihrem erlebten Konzert in Werdohl. Schon beim ersten Hören gefällt mir die ganze Produktion, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass ich schon 4-5 Songs von ihr im Konzert gehört habe.
In Song 5 (Out of my mind) und Song 13 (Again) besticht das gute Gitarrenspiel, wobei der letzte Song verhalten ruhig mit Piano (Cassie Taylor) beginnt, aber dann mit einem Gitarrenwirbel endet. Song 6 (Lay my head on....) wird von einem akustischen Gitarrenspiel geprägt.
Witzig und echt (?) prägt eine Widmung das Cover: Dedicated to my man, who sold his car to make the Album. Sollte es stimmen, dann wollen wir hoffen, dass Cassie mit dem guten Album Geld verdient.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Robert Jermain Thomas


Ich habe letztens eine interessante kurze Geschichte gelesen, über den jungen Missionar

Robert Jermain Thomas (1839-1866).

Ich zitiere: „Die Geschichte der christlichen Gemeinde in Korea begann mit großen Schwierigkeiten. Robert Thomas, ein junger Missionar, hatte erfahren, dass die gebildeten Koreaner Chinesisch lesen konnten. So beschloss er, chinesische Bibeln nach Korea zu bringen.
Er fand ein amerikanisches Schiff, das 1866 nach Pjöngjang segeln sollte. Als sich das Schiff der Küste näherte, warf die Küstenwache Brandfackeln an Deck. Thomas nahm seinen Bibelvorrat und
watete in dem seichten Wasser an Land. Dort wurde er mit Keulen erschlagen. Die Bibeln konnte
er seinen Mördern noch in die Hände werfen, doch dann brach er zusammen und starb. An dem Ort, wo sein Blut den Boden Nordkoreas tränkte, kamen 40 Jahre später viele Menschen in einer Erweckung zum Glauben an Jesus. Die Lebenshingabe eines der ersten Missionare wurde zum Samen der koreanischen Kirche.“

Im Internet habe ich wenig über diesen Robert Thomas gefunden – fast nur englische Angaben.
Ich fand einen 30 minütigen Film, der in Deutschland beim ERF (Evangeliums Rundfunk Wetzlar)
ausgestrahlt worden ist. Interessante Fakten wurden über Thomas erwähnt. Er war schon vorher mit seiner Frau in China als Missionar und Zollbeamter unterwegs. Seine Frau starb in der kurzen Ehe bei der Geburt eines Kindes und Thomas war unterwegs und später tief erschüttert. Korea war zu der Zeit ein Zankapfel zwischen China und dem erstarkenden Japan. Als Thomas in Pjöngjang landen wollte, war es vorher zu einer ersten Christenverfolgung dort gekommen. Ein paar katholische Händler waren bereits vor Ort gewesen. Da das landenden Schiff zur Kriegsmarine gehörte, war viel Pulver an Bord. Nach dem Brandanschlag explodierte das Schiff und die fliehende Besatzung wurde an Land sofort hingerichtet. Thomas, wie auch alle anderen müssen geköpft worden sein. Die Leichen wurde vor Ort verscharrt.

1903 kommt es zur ersten großen Erweckung in Nordkorea, der sogenannten Wosan-Erweckung, die später (1907) in die Pjöngjang Erweckung überging. Bei der ersten Erweckung kamen sogar ehemalige Mörder von Thomas zum Glauben an Jesus Christus. 1910 begann eine weitere Verfolgungswelle gegen die junge christliche Kirche, da die Japaner Korea besetzt hatten. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam es unter den Marxisten zur Christenverfolgung. Viele Christen flohen nach Südkorea und der Glaube breitete sich dort sehr stark aus, so dass Südkorea heute ein christliches Land ist. (Das einzige in Asien)

Die Christen werden heute in Nordkorea barbarisch verfolgt, gequält und in Arbeitslager gesteckt.


Samstag, 20. Juli 2013

Detroit ist pleite


"Detroit Rock City" ein Song der Rockgruppe KISS zum Ende der 70er Jahre lies mich vermutlich zum  ersten Mal über diese Stadt nachdenken. Ab und an habe ich immer irgendwelche Artikel über die Rock-, Blues- und Soulmusik dieser Stadt gelesen. 1993 bin ich aus Seattle kommend über diese Stadt geflogen und hatte einen mehrstündigen Zwischenstop auf dem Flughafen. Beim Landeanflug nahm ich unter mir viele kleine blaue Punkte wahr. Beim Näherkommen sah ich, dass es viele Swimmingpools auf den Grundstücken in der Stadt gab. Die Stadt sah von oben sehr schön und reich aus. Jetzt 20 Jahre später erschüttern Zeitungsberichte mit der Nachricht, dass die Stadt pleite ist - ja Konkurs anmelden muss. Das ist politisch in Deutschland so nicht möglich - das Bundesland müsste dann einspringen. Die Metropole von GM, Chrysler und Ford ist pleite - ein Niedergang, der auch mit der Automobilindustrie einhergeht. Von den ehemals 2 Mill. Einwohnern ist die größte Anzahl von Menschen wegen der Arbeit, wie auch immer, weitergezogen. Zurückgeblieben sind die Armen und davon größten Teils die farbigen Menschen. Wie geht es weiter? Woher kommt Hilfe und Rettung?
Hier ist der amerikanische Traum im Moment ausgeträumt.

Dies Foto prägte heute die Aufmachung in der WR/WAZ

Donnerstag, 11. Juli 2013

Bryce Canyon

Ich habe gerade in der ZDF Mediathek eine Sendung aus dem ZDF Kultur Kanal gesehen, die mich dankbar an Erlebtes erinnerte. Die Sendung hieß "Die Farbe der Wüste: Colorado Plateau".
Und in der Tat, denn vor vielen Monden war ich z.B. für eine Kurze Zeit im Bryce Canyon gewesen. Es reichte für eine Übernachtung und eine Wanderung durch einen kleinen Teil des Canyons. Aber die Ausblicke waren wundervoll. Alles rötlich mit einzelnen Abstufungen bis ins Weiße hinein.
vom ZION NP kommend zum Bryce Canyon

auf dem KAO Glendale

Die Fotos sprechen für sich selbst. Was also noch dazu sagen? Wie bei vielen großen Reisen, fehlt eigentlich die Zeit, das eine oder andere genauer zu untersuchen oder zu betrachten. Aufgrund der Entfernungen, von San Francisco kommend, sollten eigentlich so viele National Parks wie möglich besucht werden. Oft reichte es nur zu einer Übernachtung. Yosemite, Grand Canyon, Zion, Monument Valley und schließlich der Bryce Canyon.

Hoodoos



Die Stimmung kann man leider nicht kompensieren - festhalten. Beim Betrachten der alten Fotos wird aber die Erinnerung wieder lebendig. Dankbar schaue ich auf diese USA Tour zurück. Ja, vor vielen Monden......
Natürlich wird die Witterung, der Wind wieder einiges umgestaltet haben. Schön anzusehen ist der Canyon auch nach einem zartem Schneefall. Wie Puderzucker auf einem Kuchen. Davon konnte nur ein Bekannter von mir schwärmen.