Gestern haben wir ja gewählt. Meine Frau und ich hatten Briefwahl gemacht, da wir eh nicht wußten, ob wir nicht irgendwo unterwegs gewesen wären. Die Kommunalwahl ist ja noch die einfachste Wahl, weil ich davon ausgehe, dass bei kommunalen Dingen vor Ort am ehesten noch etwas zu erreichen und zu verändern ist. In Plettenberg ist auch die UWG seit ein paar Jahren stark im Rat der Stadt vertreten. Als Druckmittel auf die etablierten Parteien von CDU und SPD, ist das richtig gut. Was mir Sorgen macht, ist die niedrige Walhlbeteiligung. 48,6 % vor Ort. In Lüdenscheid betrug die Wahlbeteiligung nur 43,3 %. Diese Zahlen sind für eine Demokratie blamabel, wenn nicht gar eine Katastrophe. Aber es regt sich kaum einer auf. Wenn ein Bürgermeisterkandidat als Sieger ca. 50 % holt, dann sind das nur 25 % der wahlberechtigten Bevölkerung. Die Parteien erreichen die Bürger nicht mehr. Die Bürger ziehen sich großflächig zurück und denken sich, "die da Oben, machen eh was sie wollen." Wie soll das weitergehen? Ich muß auch gestehen, dass mir die meisten Politiker sehr suspekt sind. Vielleicht sogar bestechlich, korrupt, kleinkariert, nicht vertrauenswürdig und ohne soziale Ethik. Aber manches liegt auch an der Medienwelt, die ja jeden kleinen Skandal hervorzerren, ihn aufbauschen und zur Wahlmüdigkeit beitragen. Im Wahlkampf, gerade bei der zukünftigen Bundestagswahl , werden die wichtigen "heißen" Eisen eh nicht angepackt. Quo vadis Deutschland? Quo vadis
Demokratie?
Nachtrag vom 1.9. :
Um eine (1) Stimme hat die NPD in Plettenberg den Einzug in den Rat der Stadt verpasst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen