Fairerweise schreibe ich gleich zum Anfang, dass nachfolgende Gedanken nur meine Gedanken sind. Vielleicht sehen das viele Menschen anders!
Ich bin kein "alter" Plettenberger, sondern ein
Zugezogener. Seit Juni 1997 wohne ich im Ortsteil Ohle. Es war eine Herzenentscheidung nach Plettenberg zu ziehen. Ich bin vom Ort meiner Arbeitsstelle (Finnentrop) nach Plettenberg gezogen, wegen meiner christlichen Gemeinde, der landeskirchlichen Gemeinschaft in Plettenberg-Holthausen. Ich wollte näher an der Gemeinde und den Freunden sein. Jetzt fahre ich dafür jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, ab und an auch mit dem Zug. Aber ich habe eine Fahrgemeinschaft mit Walter, der auch aus Herzensgründen nach Plettenberg gezogen war.
(Foto: Walter Hageböck)
(und aus dem Tunnel raus in RI Eiringhausen)
Plettenberg, ist die südlichste Stadt im Märkischen Kreis. Die Stadt hat 28 bis 29.000 Einwohner. Sie hat ein eigenes Krankenhaus, viel mittelständische Industrie im Stahl- und Automobilbereich, ein Kino, Burgruine Schwarzenberg, den Hestenbergtunnel (ca. 800 m) um den Innenstadtbereich zu entlasten, das Aqua Magis mit der Loopingrutsche, viele nette Speiselokale (müsst ihr mich fragen - haben aber einige zugemacht), das "StadtLeben" mit vielen Fußballübertragungen, das jährliche P-Weg Wochenende, viele Schützenfeste, die Oestertalsperre, die christliche Bücherstube, die Stadtbücherei (wirklich gut),viel Natur, 3 große Windkraftanlagen, je nach Zählweise 6-7 Kreisverkehre und die höchste Lebensmitteldiskounterdichte im Sauerland (haha). 2x Lidl, 2x Aldi, 1x hit, 2x Rewe und 1x Netto. Dann haben wir auch noch 6 Dönerbetriebe (die Zahl kann natürlich stündlich sich ändern), so dass wir hier nicht hungern werden. Ich gehe aber sehr gerne zu einem griechischen Grill im Eiringhauser Bahnhof (ist leider ein Döner geworden).
(Foto: Uli Fleger, Schulzentrum Böddinghausen mit Circus)Plettenberg heißt auch, die 4-Täler Stadt, da sie auf 4 Täler verteilt ist. Dem Lennetal, dem Elsetal, dem Grünetal und dem Oestertal. Das ist eigentlich auch ein weiterer Grund, warum ich gerne in Plettenberg bin.
Die vielen Hügel und Täler - der viele Wald. Der Blick in die nahe Natur - das tut so gut. In Ohle wohne ich direkt am Waldrand und kann gleich loslaufen.
Manche Jugendliche oder jüngere Menschen werden natürlich vielleicht eine Partymeile oder modische Geschäfte vermissen, aber in der heutigen Zeit sind ja viele motorisiert und grasen die Städte in der Umgegend ab (Attendorn, Siegen, Lüdenscheid, Dortmund). Das gefällt natürlich den anderen wieder nicht, die gerne die Innenstadt belebt hätten.
(gelungen ist auch die Renovierung des Plettenberger Bahnhofs im Ortsteil Eiringhausen)
Bin gerade heute morgen, am 8.11.24 im kalten Nebel aus der Stadt wiedergekommen. War traurig, denn wirkliche Lebensqualität und Freude drückt Plettenberg nicht aus. Hatte letztens einen Bericht über lebenswerte Städte für Rentner gelesen, dann müsste ich nach Ostdeutschland ziehen. Freude hatte mir heute morgen nur die liebe Griechin auf der Kaiserstrasse gemacht. (Nähstube)
Keinen großen Buchladen zum stöbern und Kaffee schlürfen und bei Langspielplatten muss ich nach Allendorf zu Hans-Georg fahren. Lebensqualität habe ich bei meinem Griechen in Ohle.
1 Kommentar:
hmm^^ interessanter blog^^
wohne am eschen.. : ) schon die neue dönerbude am bahnhof probiert?
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