Am Montag, den 29. Juni ging unser Flug von Frankfurt nach Calgary. Den Sonntag vorher waren wir in Werdohl bei Pastor Kämper im Gottesdienst. Wir waren sehr überrascht und erstaunt, als wir den Kirchenraum betraten. An die Wand hatte der Beamer ein Bild projeziert. Wir sahen ein sehr schönes Foto vom Morraine Lake im Banff NP, wo wir hin wollten. Dazu war das obige Bibelwort an die Wand geworfen. Als Christen haben wir dieses Bibelwort sofort verstanden. JESUS redete zu uns. Er machte uns Mut, ihn als Felsen auch im Urlaub wahrzunehmen und sich nicht von den Widrigkeiten der "kleinen Steine" einschüchtern zu lassen.
Wir kamen fröhlich und bewahrt in Kanada an. Eine tolle Zeit von 22 Tagen lag vor uns. Der erste Abend in Calgary war wunderschön gewesen. Am nächsten morgen ging es nach dem Frühstück in Richtung Waterton NP an die Grenze nach den USA. In der Nähe von Fort McLead waren wir in einem Infozentrum und Gedenkstätte der Blackfeet Natives.
"Head-Smashed-in-Buffallo-jump" hat uns sehr gefallen und war sehr informativ. Dann ging es weiter. Auf der Straße kam uns in einer langgezogenen Kurve ein Viehtruck entgegen. Er schleuderte kleine Steine auf. Auf einmal hörten wir einen Knall. Natascha meinte, jetzt haben wir einen Platten. Als wir den Wagen umrundeten waren die Reifen okay. Dann sahen wir die Bescherung. Ein Stein war unter den Motorblock geschlagen und hatte die hier übliche Verkleidung aus der Verankerung gerissen und diese lag zur Hälfte fast auf der Straße. Wir blieben innerlich ruhig und beteten. Mit einem Schnürsenkel bewaffnet versuchte Natascha die Verkleidung an der Stoßstange hochzubinden. Sah gar nicht mal so schlecht aus. Aber nach ein paar weiteren KM lag diese wieder auf der Straße. So ging es nicht weiter. Mit unserem Handy versuchte Natascha Alamo in Calgary zu erreichen (ca. 200 km im Norden). Man versprach uns, in ca. 2 Std. einen Ersatzwagen zu schicken. Also saßen wir im Auto und es wurde total heiß. Kein Schatten weit und breit. Die Prärie war voller Rindviecher. Der Zeitplan würde durcheinander kommen. Würden wir noch bis 18.00 h im Waterton NP beim Hotel sein? Nach 1,5 Stunden kamen 2 sympathische Mitarbeiter von Alamo und brachten uns einen "neuen" Ford Fusion. Alles war sehr unbürokratisch. Wir waren glücklich und dankbar und es ging weiter zum Waterton NP. Wir kamen pünktlich an. JESUS läßt Unglücke manchmal auch zu, damit wir daraus lernen, ja sogar gestärkt daraus hervorgehen. JESUS bewahrt nicht immer, führt aber durch die Not hindurch. Wir wissen nicht immer im voraus wie wir uns in Krisen bewähren, aber wir möchten weiterhin glauben und ihm die Treue halten. Nach weiteren 3 Tagen, hatten wir einen wundervollen und schönen Waterton NP erlebt. Dann ging es weiter in Richtung Great Falls (Montana). Am Straßenrand machten wir Rast. Wir tankten das Fahrzeug auf, kauften Lebensmittel in der Station. Als wir zum Auto zurück kamen, sahen wir die nächste Bescherung. In der Windschutzscheibe war ein Sprung. Den Einschlag eines kleinen Steines konnten wir noch sehen. Wie würde das jetzt weitergehen? Würde der Sprung wachsen? Würde die Scheibe undicht werden oder gar rausfallen? Ach, JESUS, was hast du mit uns vor? Wir beteten und überlegten.... In Great Falls holten wir uns Rat in einer Ford Werkstatt. Der dortige Verkäufer (er erinnerte mich an Kevin Costner, dieser Charme) beruhigte uns und sagte, der Riß wird weiterwachsen, aber die Scheibe bleibt in sich stabil. Und in der Tat, der Riß wuchs quer über die Windschutzscheibe, aber die Scheibe hielt, bis wir den Wagen am 21.7. in Calgary bei Alamo wieder abgaben.
JESUS hat sein Bibelwort an uns auf dieser Tour erfüllt. Halleluja.
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