Ich bin großgeworden, als der WESTERN ein beherrschendes Genre im TV und KIno war. Das ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall. Ab und zu kommen ein paar Ausnahmen auf den Markt.
Um so mehr lebe ich dann in den filmischen Erinnerungen. So vor zwei Tagen, als eine DVD bei mir ankam. "Fluß ohne Wiederkehr" - ein Western aus dem Jahre 1954. Der Österreicher Otto Preminger hatte diesen Film geschaffen. Gedreht wurde in Kanada. Die Anfangsszene deutet auf den Banff Nationalpark - wo ich schon Mal war.
Die Hauptrollen sind mit Robert Mitchum, der in vielen Western auch mitgespielt hatte und die junge Marylin Monroe besetzt worden. Bei letzteren glaubt man gar nicht, dass sie in so einer Szenerie spielen konnte. Ihre musikalischen Künste kennt man auch aus anderen Filmen. Sie überzeugt als Barsängerin. Ihre oft gespielte Naivität prägt auch stellenweise diesen Film.
Eine kurze Handlungsbeschreibung: Matt Calder, Witwer und gerade aus dem Gefängnis entlassen, sucht nach seinem Sohn, der von der Sängerin Kay betreut wurde. Als er ihn gefunden hatte geht es zusammen auf die kleine Ranch in den Norden. Karg und einsam ist es dort. Er nimmt die Indianer wahr, die wohl zum Krieg rüsten. Auf dem nahen Fluß sind der Spieler Harry Weston und Kay auf einem Floß unterwegs und werden von Matt aus einer grossen Not gerettet. Da der skrupellose Harry unbedingt weiter will, überwältigt er Matt und stiehlt das einzige Pferd und das Gewehr. Was tun? Die Indianer nähern sich und Matt, Kay und der Sohn müssen mit dem Floß fliehen. Eine sehr gefâhrliche Unternehmung, auch weil die Indianer ihnen auf den Fersen bleiben. Die Abrechnung folgt am Ende des Filmes.
Es ist der einzige Western von Otto Preminger. Ein sehr guter Film. Allerdings fällt heute auf, dass die gefährlichen Floßszenen im Studio gedreht worden sind.
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