Die Hollywood Ikone Doris Day als
Schauspielerin und Sängerin ist gestorben
Doris Day, das war eigentlich ihr
Künstlername, hieß ursprünglich Doris Mary Ann Kappelhoff. Sie wurde als Kind
von deutschen Auswanderern am 3.4.1922
in Cincinnati / Ohio geboren. Sie starb jetzt im Alter von 97 Jahren am 13.5.
in Carmel Valley / Kalifornien.
Sie wollte eigentlich Tänzerin
werden, aber ein Autounfall stoppte diesen Plan. Sie nahm Gesangunterricht und
tourte mit Jazz-Bands durch die Gegend. Eigentlich lief ihre Karriere als Sängerin gut an, bevor sie vom Regisseur Michael Curtis
entdeckt wurde. Durch ihn dreht sie 1948 ihren ersten Film mit dem Titel
„Zaubernächte in Rio“. Wirkliche Berühmtheit in beiden Fächern erlangte sie in
dem Hitchcock Thriller „Der Mann der zuviel wusste“ 1956 an der Seite von James
Steward. In dem Film konnte sie den großen Song „Que Sera Sera“ beim zu
Bettbringen ihres Kindes singen. In diesem Film bewies sie auch ihre ernste
Charakterfähigkeit als Schauspielerin.
Danach nahm Hollywood sie in
Beschlag für heitere Komödien. „Mit mir nicht, meine Herren“ (1959),
„Bettgeflüster“ (1959), „Pyjama für zwei“ (1961), „Ein Hauch von Nerz“ (1962)
und „Was diese Frau so alles treibt“ (1963) sind für mich heute noch fröhlich
anzuschauen. James Garner und auch Rock Hudson, mit dem sie eigentlich auf der
Leinwand eine Traumpartnerschaft spielte, gehörten zu ihren Partnern. Privat
hatte sie weniger Glück und so war viermal verheiratet.
1967 drehte sie noch einen
Western mit dem Titel „Das Teufelsweib von Texas“. 1968 war dann Schluss mit
ihren Filmen. Sie zog sich überraschend ins Privatleben zurück, gründete ein Hotel
und kümmerte sich um das Wohl von Tieren. Ihre Stiftung trägt den Namen „Doris
Day Animal League“. Ein Oscar erhielt sie nie für ihre Filmrollen und en
Ehrenoscar für ihr Lebenswerk hatte sie stets abgelehnt. Der dritte Ehemann
hatte sie auch um ihr Vermögen gebracht. So lebte sie seit 1981 alleine und
musste noch den Schicksalsschlag verarbeiten, als ihr Sohn 2004 an Krebs
verstarb.
In den 50er und 60er Jahren, die
letzte große Zeit von Hollywood, galt sie als eine der beliebtesten
Schauspielerinnen. Im Gegensatz zu Marylin Monroe stand sie für ein „sauberes
Sex-Appeal“.
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