In den vergangenen Tagen feierte Eric Clapton seinen 75. Geburtstag. Ein paar Wochen vorher veröffentlichte der Musikjournalist Peter Kemper ein Buch über Eric Clapton mit dem Titel "Ein leben für den Blues". 272 Seiten für 24 €. Ich habe das Buch etwas billiger bekommen, da 3 Seiten umgeknickt waren.
Da ich ja wegen der Corona Krise jetzt berufsbedingt öfters zu Hause bin, nutze ich die Zeit um diese mit meiner Blues Passion zu füllen. Den zweiten Tag lese ich jetzt in diesem Buch und dabei höre ich einige Songs von Clapton, John Mayall und den Yardbirds. Hilfreich und schön. Da es über den Musiker Eric Clapton schon einige Veröffentlichungen gibt, konzentriert sich Peter Kemper auf Claptons Kindheit, Herkunft und die Jahre bis Mitte der 80er Jahre.
Obwohl England den 2. WK mitgewonnen hatte, so erlebten die jungen Leute damals die Situation mehr als Trostlos. Graue Arbeiterstädte - alles Grau in Grau. Minderversorgung in allen Dingen. Ende der 50er Jahre begannen die Teens in England in die Musik und kleinen Clubs zu flüchten. Eine Traumwelt wurde für sich erschaffen, um zu fliehen vor dem Alltag. Neben dem Rock´n´Roll wurde auch der Blues der Schwarzen aus den USA entdeckt. In der Heimat spielte diese Musik eher eine untergeordnete Rolle. Unsere "No Future Generation" im letzten Jahrhundert hätte eher in diese damalige Zeit gepasst. Eric war ein uneheliches Kind und ein ungewolltes Kind, so das seine Mutter nach Nordamerika floh. Er wuchs bei seinen Großeltern auf. Es gab sogar den Spitznamen "Little Bastard" für ihn. Das hat sich tief in seine Seele eingegraben. Peter Kemper wird später noch viel mehr von Erics Brüchen, Krisen und Umbrüchen schreiben. Aber gibt es ein Menschsein ohne Krisen oder Umbrüche?
Es wird dann fast schon Detailverliebt beschrieben wie Eric Clapton seinen Mentor Robert Johnson entdeckte auf einer Schallplatte. Ein Foto von Robert Johnson gab es Anfang der 60er Jahre gar nicht. Eric schreckte regelrecht von der Urgewalt der Texte und der Gitarrenbegleitung von Robert Johnson zurück. Der Blues hatte ihn plötzlich. Er umfing seine Seele, seinen ganzen Menschen. Bedingt durch den trostlosen Alltag, seine seelischen Schmerzen, schlechte Schulnoten und Schüchternheit vor Mädchen, ließen Eric im Blues ankommen.
Auf einigen Seiten gibt Kemper Einblicke in das Leben von Robert Johnson, der schon mit 27 Jahren verstarb. Die Forschungen über das Leben des Musikern fördern manches zu Tage, aber vieles bleibt ungeklärt. Drei mögliche Geburtsdaten und mehrere Möglichkeiten seines viel zu frühen Todes lassen ein Mythos um Robert Johnson zu. Kempers Beschreibungen zu der Zeit um Robert Johnson, lassen mich an die Biografie von B.B.King (Ein Leben mit dem Blues) denken. Er hatte auch die Erbärmlichkeit und Ärmlichkeit auf den Plantagen im Blues Delta erlebt.
Als Eric 1962 bei den Yardbirds landet und erste kleine Konzerte gibt, wird auch deutlich woher sein Name "Slowhand" stammt. Aber das verrate ich jetzt nicht....
Ein lohnendes Buch schon nach wenigen Seiten.
Da ich ja wegen der Corona Krise jetzt berufsbedingt öfters zu Hause bin, nutze ich die Zeit um diese mit meiner Blues Passion zu füllen. Den zweiten Tag lese ich jetzt in diesem Buch und dabei höre ich einige Songs von Clapton, John Mayall und den Yardbirds. Hilfreich und schön. Da es über den Musiker Eric Clapton schon einige Veröffentlichungen gibt, konzentriert sich Peter Kemper auf Claptons Kindheit, Herkunft und die Jahre bis Mitte der 80er Jahre.
Obwohl England den 2. WK mitgewonnen hatte, so erlebten die jungen Leute damals die Situation mehr als Trostlos. Graue Arbeiterstädte - alles Grau in Grau. Minderversorgung in allen Dingen. Ende der 50er Jahre begannen die Teens in England in die Musik und kleinen Clubs zu flüchten. Eine Traumwelt wurde für sich erschaffen, um zu fliehen vor dem Alltag. Neben dem Rock´n´Roll wurde auch der Blues der Schwarzen aus den USA entdeckt. In der Heimat spielte diese Musik eher eine untergeordnete Rolle. Unsere "No Future Generation" im letzten Jahrhundert hätte eher in diese damalige Zeit gepasst. Eric war ein uneheliches Kind und ein ungewolltes Kind, so das seine Mutter nach Nordamerika floh. Er wuchs bei seinen Großeltern auf. Es gab sogar den Spitznamen "Little Bastard" für ihn. Das hat sich tief in seine Seele eingegraben. Peter Kemper wird später noch viel mehr von Erics Brüchen, Krisen und Umbrüchen schreiben. Aber gibt es ein Menschsein ohne Krisen oder Umbrüche?
Auf einigen Seiten gibt Kemper Einblicke in das Leben von Robert Johnson, der schon mit 27 Jahren verstarb. Die Forschungen über das Leben des Musikern fördern manches zu Tage, aber vieles bleibt ungeklärt. Drei mögliche Geburtsdaten und mehrere Möglichkeiten seines viel zu frühen Todes lassen ein Mythos um Robert Johnson zu. Kempers Beschreibungen zu der Zeit um Robert Johnson, lassen mich an die Biografie von B.B.King (Ein Leben mit dem Blues) denken. Er hatte auch die Erbärmlichkeit und Ärmlichkeit auf den Plantagen im Blues Delta erlebt.
Als Eric 1962 bei den Yardbirds landet und erste kleine Konzerte gibt, wird auch deutlich woher sein Name "Slowhand" stammt. Aber das verrate ich jetzt nicht....
Ein lohnendes Buch schon nach wenigen Seiten.
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