In den letzten 4 Wochen bin ich Dank Corona mit dem Auto nach Finnentrop zur Arbeit gefahren. Kurz hinter Siesel liegt ja das Naturschutzgebiet "Humme", das von einem Altarm der Lenne gespeist wird.
In den Tagen danach nahm ich wahr, dass immer weniger Wasser sichtbar war. Natürlich hatte es seit 4 Wochen nicht mehr geregnet. Aber war das die Erklärung? Ich hatte in den vergangenen drei Jahren mehrere fotografische Exkursionen dort gemacht und war über die tolle Natur und die vielen Blüten erfreut. Kröten und Libellen waren unterwegs. Aber bei dem Niedrigwasser wird eine Artenaufzucht schwierig bis unmöglich.
Heute teilte das "Süderländer Tageblatt" in der obigen Schlagzeile mit, dass das Naturschutzgebiet wegen einer geplanten Reparatur Schaden nehmen wird. Der angestaute Wasserspiegel der Lenne musste behördlich abgesenkt werden. Dienst nach Vorschrift - ohne nachzudenken. Die Handwerker sind noch nicht vor Ort, aber dass Wasser ist schon Mal weg. Es interessiert sich scheinbar kein Mensch dafür, wie man Abhilfe schaffen kônnte. Lange Rohrleitungen aufbauen und mit einer Pumpe Wasser der Lenne in den alten Arm schaffen. Ist damals nach Kyrill, als dort lange ein Holzlager vor Ort war, auch gemacht worden. Das Holz musste ja bewässert werden, um es für den Verkauf zu retten.
Leider lässt sich mit einem Naturschutzgebiet nichts verdienen. Mark-E, ich danke Dir.
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