Freitag, 10. September 2021

Es geht weiter - Wiedereingliederung

Meine eingeplante Urlaubspause sollte eigentlich nur 3 Wochen im Sommer dauern. Aber durch die Umstände des Unfalles, ist die Zeit jetzt auf 12 Wochen angewachsen. Jetzt stehe ich ein paar Tage vor der Wiedereingliederung an den Arbeitsplatz. Nach der OP Ende Juni kamen 7 Wochen liegen und max. im Rollstuhl durch die Gegend zu düsen hinzu. Das war schon eine Ruhigstellung der anderen Art. Bei meiner Hüft - OP im Jahre 2019 kam ich viel schneller wieder in den Bewegungsablauf hinein. Ein Bruch ist natürlich etwas anderes und eine ganz neue Erfahrung. 

Wozu war das gut? Diese Frage hat mich Anfangs schon gelöchert. Wollte mir JESUS etwas sagen?
Auf jeden Fall wächst die Dankbarkeit in einem neu heran. Vieles nimmt man als Selbstverständlich an. Aber dem ist nicht so. Wenn man morgens aus dem Haus geht, dann ist es nicht normal, dass man Abends wieder wohlbehalten zurückkommt. 

Natürlich bringt es nichts, sich jeden Tag damit zu quälen - dann wird das Leben zu kompliziert und man baut Ängste auf. Aber das Wissen darum, dass da jemand über einem Wacht, ist schon sehr schön und tröstlich. Natürlich heißt das nicht, dass immer alles glatt geht. Unfälle oder auch andere Krisen gehören zum Leben hinzu. In den Generationen vor mir, waren Krisenzeiten viel ausgeprägter. Unsere Gesellschaft kennt nur den Frieden und muss gerade in dieser so genannten Pandemie lernen,  zu hinterfragen und auch Gewohntes vielleicht aufzugeben und los zulassen. Wem kann ich vertrauen? Wer hilft mir? 

Am heutigen Freitag, den 10.09.2021 steht in den Losungen der Herrnhuter nachfolgender Tagesvers:

"Unsere Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild." (Psalm 33,20)

Dankbar bin ich auch über die Hilfe meiner Frau, gerade in den ersten 7 Wochen. Waschen und Trombosespritze verabreichen. Rollstuhl schieben, da braucht es schon Mukies. Danke aber auch an den HERRN JESUS, der mich durchträgt.

Ab dem 20.9. werde ich meinen Arbeitsplatz wieder ausfüllen. Ab dem 13.9. hatte ich 4-5 Stunden täglich mich am Arbeitsplatz befunden und mich Wiedereingliedern lassen. Ich hatte in den letzten 12 Wochen gut abgeschaltet. Mein Kollege verhalf mir wieder, die Arbeitsprogramme im Computer zu finden und positiv zu benutzen. 

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