Freitag, 1. April 2022

Sam Lay (Drummer) verstorben

In der neuesten Ausgabe der bluesnews (erscheint 1/4 jährlich) waren insgesamt 9 Nachrufe über Musiker im Genre des Blues. Spontan habe ich festgestellt, dass ich keinen von Ihnen musikalisch kennen würde. Aber dem war dann doch nicht so. Oft genug sind mir manche Musiker nicht bekannt, wenn sie nicht in der ersten Garde ihrer Musiksparte stehen oder zu ihr gehören.

Der Amerikanische Blueser Sam Lay hätte mir eigentlich namentlich bekannt sein müssen. Asche auf mein Haupt.


Er gehörte zu den Mitbegründern der Paul Butterfield Blues Band. Leider stieg er nach dem ersten Album aus. Schade eigentlich.   In den 60er Jahren  gehörte er auch zur Begleitband von Bob Dylan. 1965 war er bei dem denkwürdigen Auftritt von Bob Dylan auf dem Newport Folk Festival dabei, wo Bob seine Gitarre erstmals elektrisch verstärkte und manches Publikum vergraulte.  Bei seinem Album "Highway 61 revisited" saß Sam Lay am Schlagzeug. 1969 begleitete er Muddy Waters  bei dessen wegweisenden Album "Fathers and Sons".

Für  Chess Records saß er bei vielen Produktionen am Schlagzeug. Es pflegte seinen "Double-Shuffle"-Stil, der geprägt wurde durch den sogenannten "Double Time Hand Clapping", der in den Gottesdiensten geprägt wurde, wo die Gospel- und Bluesmusik zur Geltung kam. 

Im Jahr 2015 wurde die Butterfield Blues Band in die Rock´n´Roll Hall of Fame aufgenommen, zu denen er auch gehörte. 2018 erfolgte die Aufnahme in die Blues Hall of Fame. 

Bluesnews drückt sich anerkennend über ihn aus. "Er zählte zu den bedeutesten und innovativsten Schlagzeugern des frühen elektrischen Blues und des Rock'n'Roll". 

Sam Lay verstarb am 29. Januar in einem Pflegeheim in Chicago im Alter von 86 Jahren. Er wurde am 20. März 1935 in Birmingham / Alabama geboren. 

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