Ich
habe letztens eine interessante kurze Geschichte gelesen, über den
jungen Missionar
Robert
Jermain Thomas (1839-1866).
Ich
zitiere: „Die Geschichte der christlichen Gemeinde in Korea begann
mit großen Schwierigkeiten. Robert Thomas, ein junger Missionar,
hatte erfahren, dass die gebildeten Koreaner
Chinesisch lesen konnten. So beschloss er, chinesische Bibeln nach
Korea zu bringen.
Er
fand ein amerikanisches Schiff, das 1866 nach Pjöngjang segeln
sollte. Als sich das Schiff der Küste näherte, warf die Küstenwache
Brandfackeln an Deck. Thomas nahm seinen Bibelvorrat und
watete
in dem seichten Wasser an Land. Dort wurde er mit Keulen erschlagen.
Die Bibeln konnte
er
seinen Mördern noch in die Hände werfen, doch dann brach er
zusammen und starb. An dem Ort, wo sein Blut den Boden Nordkoreas
tränkte, kamen 40 Jahre später viele Menschen in einer Erweckung
zum Glauben an Jesus. Die Lebenshingabe eines der ersten Missionare
wurde zum Samen der koreanischen Kirche.“
Im
Internet habe ich wenig über diesen Robert Thomas gefunden – fast
nur englische Angaben.
Ich
fand einen 30 minütigen Film, der in Deutschland beim ERF
(Evangeliums Rundfunk Wetzlar)
ausgestrahlt
worden ist. Interessante Fakten wurden über Thomas erwähnt. Er war
schon vorher mit seiner Frau in China als Missionar und Zollbeamter
unterwegs. Seine Frau starb in der kurzen Ehe bei der Geburt eines
Kindes und Thomas war unterwegs und später tief erschüttert. Korea
war zu der Zeit ein Zankapfel zwischen China und dem erstarkenden
Japan. Als Thomas in Pjöngjang landen wollte, war es vorher zu einer
ersten Christenverfolgung dort gekommen. Ein paar katholische Händler
waren bereits vor Ort gewesen. Da das landenden Schiff zur
Kriegsmarine gehörte, war viel Pulver an Bord. Nach dem
Brandanschlag explodierte das Schiff und die fliehende Besatzung
wurde an Land sofort hingerichtet. Thomas, wie auch alle anderen
müssen geköpft worden sein. Die Leichen wurde vor Ort verscharrt.
1903
kommt es zur ersten großen Erweckung in Nordkorea, der sogenannten
Wosan-Erweckung, die später (1907) in die Pjöngjang Erweckung
überging. Bei der ersten Erweckung kamen sogar ehemalige Mörder von
Thomas zum Glauben an Jesus Christus. 1910 begann eine weitere
Verfolgungswelle gegen die junge christliche Kirche, da die Japaner
Korea besetzt hatten. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
kam es unter den Marxisten zur Christenverfolgung. Viele Christen
flohen nach Südkorea und der Glaube breitete sich dort sehr stark
aus, so dass Südkorea heute ein christliches Land ist. (Das einzige
in Asien)
Die
Christen werden heute in Nordkorea barbarisch verfolgt, gequält und
in Arbeitslager gesteckt.