Dienstag, 28. Juli 2009

Live from Madison Square Garden

Wow!!!!! In meinem Urlaub bin ich bei Hastings gewesen. Das ist in Montana eine ähnliche Musikkette wie z.B. der "SATURN", allerdings ohne Hifigeräte ect. Nur Bücher, Musik, DVD´s. Das schöne unter anderem an Montana ist, dass es dort keine Mwst gibt und die CD-Preise vernünftig sind. Da der CDN$-Kurs im Moment sehr günstig ist, kosten umgerechnet CD´s 8 - 10 € und Do-CD´s etwa 12,00 €. Also habe ich dort etwas eingekauft. In den gleichen Geschäften bekommt man auch ab ca. 2,00 € gebrauchte CD´s. Also zuschlagen! Aber wie ihr schon an obigem Cover seht, geht es heute um die "neue" Produktion von den "alten Hasen" Eric Clapton und Steve Winwood. Eric brauche ich kaum beschreiben. Erst bei den Yardbirds und John Mayall´s Bluesbreakers, dann Blind Faith, Cream, Delaney & Bonnie, Derek & the Dominos und dann solo. In den 60er Jahren prangten Grafittis in London mit dem Aufdruck "Clapton ist GOD". Das ist er ganz sicherlich nicht. Aber er ist vermutlich bis heute der bekannteste "Weiße" Bluesmusiker - natürlich auch mit Höhen und Tiefen. Steve Winwood (key., git, vocals) war in den 60er Jahren mit Clapton zusammen bei Blind Faith., vorher bei Spencer Davis Group. Dann formierte er Traffic und machte seit Ende der 70er Jahren solo weiter. Ab und an auch als Session- und Studiomusiker. In den 80er Jahren hatte er ein paar kommerzielle poppige Hits. In den letzten Jahren hat er wieder zu seinem bluesigen Sound zurückgefunden. Und jetzt dieses denkwürdige Konzert im New Yorker Madison Square Garden. Absolut höhrenswert für Fans der Blues- und Rockmusik. Am besten sogar "laut". Die Hammondorgel wummert, wie lange nicht mehr. Steve spielt und singt leidenschaftlich. Eric ist genial an der Gitarre, gerade besonders bei 2 Songs von Jimi Hendrix. (Little Wing, Voodoo Chile) Weitere Höhepunkte: Forever Man, Rambling on my mind, Georgia on my mind, Dear Mr. Fantasy, ... ach eigentlich alle. In dieser Verfassung würde ich Clapton, aber zusammen mit Winwood gerne mal sehen und hören!!!

Samstag, 25. Juli 2009

John Wayne


Ja und dann war ich im Urlaub sehr verrückt....
Ich glaube es war in Ennis, einer kleinen Stadt in Montana wo wir am
4. Juli den Independence Day mitgefeiert haben. Dort gab es doch in einem Sourvenierladen eine ganze Abteilung mit Produkten zu dem Cowboy schlechthin: John Wayne. Bettwäsche, Bücher, Tassen, Bilder , Feuerzeuge ect. Und was mach ich? Ich kaufe mir eine Tasse mit einem Motiv von ihm und dazu ein knackiger Ausspruch von John mit Unterschriftsgravur. Bin ich noch zu retten?
"There are some things a man just can´t run away from!"
In diesem Sinne.....

Von der Millionärin zur Missionarin

SABINE BALL starb am 7. Juli 2009 im Alter von 83 Jahren. Wer war sie? Was trieb sie an?
Die Lebensbiografie von Sabine Ball wird wunderbar in dem Buch von Steffen Kern (Brunnen Verlag) beschrieben. 1925 wurde sie in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Sie erlebte den grausamen Weltkrieg, die Vertreibung aus ihrer Heimat und das Bombeninferno in Dresden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945. Sie arbeitete danach in Günzburg und in Frankfurt.
Aber ihr Leben war aufgrund der schrecklichen Erlebnisse kaputt und leer. Sie wanderte nach den USA aus und wünschte sich einen Millionär zu heiraten. In Florida leitete sie einen exklusiven Club für die Reichen und Schönen der damaligen Szene. Sie heiratete den gewünschten Millionär. Und obwohl sie alles hatte, blieb ihr Leben von innen her leer. Die Ehe wurde nach 10 Jahren geschieden. Ihre Sinnsuche trieb sie bis nach Indien, aber auch der Buddhismus gab ihr keine Erfüllung. Als sie zurückkommt blüht in den USA die Hippiebewegung auf. Das einfache Leben der "Blumenkinder" findet sie gut. Sie erwirbt Land in der Nähe von San Francisco und stellt es der Hippiebewegung zur Verfügung. Nur der Drogenkonsum dieser jungen Leute macht ihr Probleme. Dann fangen plötzlich einzele junge Menschen an in der Bibel zu lesen. Die JESUS-PEOPLE Bewegung startet. Sabine liest auch in der Bibel. Sie wird schließlich Christin, stiftet ihr gesamtes Vermögen einem Verein für karitative Zwecke und geht nach New York. Im Stadtteil Brooklyn arbeitet sie als missionarische Sozialarbeiterin. Es erfolgt eine Ausbildung in dem internationalen Missionswerk "Jugend mit einer Mission". Bei einem Deutschlandaufenthalt 1992 hat sie von GOTT her den Eindruck, das sie eine Arbeit in Dresden aufbauen soll. Mit zwei Koffern und wenig Geld kommt sie in die Elbmetropole. Innerhalb weniger Jahre baut sie mit Hilfe vieler "Ehrenamtlicher" in Dresden-Neustadt die sozial-missionarische "Stoffwechsel"-Arbeit auf.



Das Bundesverdienstkreuz lehnt sie mit den Worten ab: "Was soll ich damit? Schließlich sei all dies nicht mein Verdienst, sondern Gottes Gande gewesen." Wichtig war ihr, daß möglichst viele junge Menschen wieder auf einen "guten" Weg kamen und neue Hoffnung für ihr Leben schöpften.

Am 14. Juli wurde die "Mutter Teresa von Dresden" beerdigt.

Im Frühjahr konnten meine Frau und ich Sabine Ball in Lüdenscheid bei den "Gemeindetagen unter dem Wort" einen Abend lang hören. Eine schlichte alte Dame, die in einem Lehnstuhl saß und bewegend für uns, aus ihrem Leben erzählte. Das wichtigste war ihr die lebendige Beziehung zu JESUS CHRISTUS. Das hatte ihr ganzes Leben wertvoll gemacht und sie hätte diese Beziehung für nichts eingetauscht.

Wirtschaftsminister Baron Karl Theodor zu Guttenberg

Meine Tageszeitung, die WR brachte mich heute wieder zum Nachdenken. Auf der Seite Politik wurde über den Quotenkönig Baron Karl Theodor zu Guttenberg spekuliert. Er ist in den Umfragen momentan unser beliebtester Politiker. Warum? Ist er besonders glaubwürdig? Wird eine Sehnsucht nach Ehrlichkeit und Authentizität in unserem Volk wach?

Überrascht war ich auch von einem Zitat seines Vaters Enoch, das wiedergegeben wurde: "Wir sind so erzogen worden, daß man für das, was man für richtig hält, zur Not auch sterben können muss." Eine steile Feststellung, die aber auch die sonstigen Unmöglichkeiten in unserer Republik darstellt. Abzockerei auf allen Ebenen. Die "Großen" bescheißen, die "Kleinen" in ihren Möglichkeiten auch. So bin ich wieder bei meiner Vorbilddebatte, die mich nicht mehr los läss. Ob ich für meine Ideale bereit wäre mein Leben zu lassen? Ich will den Mund nicht zu voll nehmen! Aber es fehlt vielen von uns an echter Charakterstärke und Idealismus, der auch damit aufhört, nur an sich selbst zu denken.

Muß dabei an ein Spielfilmzitat von Kevin Costner in "Open Range" denken, der sagte: "Es gibt schlimmeres für einen Mann, als den Tod". Die Wiederstandskämpfer im dritten Reich waren bereit ihr Leben zu lassen für gute Werte und Wahrheiten. Der von mir sehr geschätzte Bonhoeffer kam aus dem sicheren Amerika zurück, um in Deutschland der bedrohten "echten" Kirche und den Menschen zu helfen. Dr. Martin Luther King ließ für seine Ideale sein Leben. Er liebte seine Feinde. Sein Namensvetter Martin Luther war bereit auf den Scheiterhaufen zu gehen, weil sein Gewissen an JESUS und der Bibel gebunden war. Stephen Biko ging für echte Freiheit in den Tod. Die Liste der Namen von solchen Persönlichkeiten liese sich fortsetzten. Jan Hus, Mahatma Gandhi, Marie Durand, Sabine Ball, Sophie Scholl und sicherlich viele Namenlose und Unbekannte Persönlichkeiten des Alltags. Marie Durand und Sabine Ball mussten nicht wegen ihres Glaubens an JESUS sterben, wären aber vermutlich dafür bereit gewesen.

Freitag, 24. Juli 2009

Red Willow Guest Ranch, T. 2

Für uns am Anfang völlig überraschend, da in den ersten Reiseplänen nicht enthalten, landeten wir doch wieder (nach 2004) auf der Ranch bei Elke Hirsch in der Nähe von 100 Mile House (B.C.).
Fünf ganze Tage konnten wir bei Ihr, ihren Kindern, ihren Pferden und Hunden sein. Am Montag, den 13.7.09 kamen wir gegen 16.00 h bei ihr nach 11 stündiger Fahrt an. Wir kamen von Banff in Alberta hoch. Nach Zimmerbelegung, Duschen und Abendessen saßen wir alle mit den anderen Gästen zusammen am Lagerfeuer und erzählten einander. Dazu gab es ein Canadian. Tolle Stimmung. Einer von den 9 Hunden saß immer bei uns und ließ sich kraulen. Ruhe - unendliche Ruhe. Die nächsten Tage sollten schön, sehr schön werden. Ich bekam Shilow und Natascha bekam Chico zugeteilt. Wir saßen fast jeden Tag im Sattel und ritten aus. Striegeln, Hufe reinigen, Satteln und dann ab. Natürlich musste ich auch meinen Rhytmus finden. Den Galopp übten wir auch zum ersten Mal. Alles in allem - eine wahnsinns tolle Zeit. Dankeschön Elke.

Donnerstag, 23. Juli 2009

SANTANA Konzert in Dortmund am 22.07.09

Von meiner Schwester und meinem Schwager erhielt ich eine Eintrittskarte zum Santana Konzert in Dortmund. Vorabgeschenk zu meinem geplanten 50. Geburtstag. Carlos Santana hatte mich mit seiner Musik bis Mitte der 90er Jahre begeistert. Danach kam ich mit seinen modischen und kommerziellen Neuerungen überhaupt nicht klar. Aber ich war trotzdem gespannt.... Bis zum Ende der 80er Jahre hatte ich ihn sogar 5 x live erlebt. Ein Konzert war mal in Siegen in der Siegerlandhalle. Dort stand ich genau vor der Bühne. (Heute kann ich keine 3 Stunden mehr stehen). Wir saßen im Rang 300, fast ganz oben, genau gegenüber der Bühne. Vorab die positiven Dinge. Carlos ist immer noch ein genialer Gitarrist. Und die gute Kameraführung zauberte tolle Bilder auf die riesige Leinwand im Hintergrund. So war seine Fingertechnik wunderbar zu sehen. Die Percussioncrew aus 3 Musikern war genial. Ein Feuerwerk ohne Gleichen, das eigentlich auch seinen Sound und Stil seit Woodstock geprägt hatte. 2 Musiker an Posaune und Trompete waren auch klasse. Leider stellenweise aber auch gewöhnungsbedürftig, siehe den Song "Jingo". So waren zeitweise 11 Musiker auf der Bühne. Das Konzert war zu 80% ausverkauft. Die Stimmung war gut. Gerade die neueren Stücke wie z.B. "Maria" kamen gut an. Ich war trotzdem enttäuscht. Da Carlos mit seiner Band früher Abende bis 3 1/2 Stunden Länge zelebrierte, war jetzt pünktlich nach 122 Minuten Schluss. Seltsamerweise wurde vom Publikum auch keine Zugabe gefordert. Stücke wie "Samba Pa Ti", "Europa" und "Well Alright" wurden von mir ganz vermisst. Vielleicht muss man auch Verständnis aufbringen, da Carlos mittlerweile auch schon 62 Jahre alt ist und das Woodstockfeeling einfach nicht mehr zu schaffen ist. Er bemühte sich auch um eine politische Botschaft für Love & Peace, die aber seit dem Geschehen vom 11. September für mich nicht mehr glaubwürdig und realistisch ist. Das mag in einem Konzert funktionieren, aber nicht in der Politik z.B. im Irak, Iran, Afghanistan, Nordkorea und vielen anderen Staaten der Welt. Seine Sehnsucht nach Frieden und Liebe ist echt. Wer würde diese Sehnsucht in Europa nicht teilen wollen. In der Halle war ein großer Stand von Amnesty International aufgebaut. Sein politisches Engagement klingt glaubhaft. Als Fan der Rockmusik war ich aber trotzdem von dem Abend enttäuscht und ich frage mich, Carlos wohin geht deine Reise? Demnächst Hiphop oder gar Rap? Wer aber gerne den früheren Carlos Santana erleben möchte, dem seien nachfolgende CD Produktionen zu empfehlen: Santana - live At Fillmore ´68 (Do-CD, Columbia, 1997 erschienen) Carlos Santana & Wayne Shorter - live At the 1988 Montreux Jazz Festival (Do-CD, Liberation, 2005 erschienen) ...da geht die Post ab!!

Dienstag, 21. Juli 2009

Calgary und Urlaub

CALGARY - eine Perle am Fuße der Rockies....

Heute morgen bin ich zusammen mit meiner Frau um 7.oo h mit LH in Frankfurt gelandet. Wir sind am Montag in Calgary um 13.20 h (Ortszeit) zum Rückflug gestartet. Eine grandiose und spannende Zeit liegt hinter uns. Gut 22 Tage waren wir in Alberta, British Columbia, Montana, Idaho und Wyoming unterwegs. Start- und Endpunkt der Tour war Calgary. Es besitzt zwar nicht den Flair von Vancouver. Aber diese aufstrebende Metropole hat doch einiges zu bieten. Viele Museen und nette Kneipen und Restaurants und nicht zuletzt der jährliche Höhepunkt, die Stampede. Gut eine Woche Cowboys, Bullen, Pferde, Planwagen, Kirmes, Steaks, Countrysound. Die diesjährige Stampede begann eine Woche später - als wir schon wieder wo anders waren.

Was uns aber sofort auffiel: Die Menschen wirken nicht so gestresst, wie in Deutschland. Sie sind höflich, freundlich und hilfsbereit. Die Straßen sind nicht so verdreckt, wie in Deutschland. Aber in den nächsten Wochen werde ich vielleicht noch ein paar weitere Erlebnisse der Tour weitergeben. Jetzt muss ich erst mal ins Bett - den Zeitsprung verarbeiten und das nicht nur Kulturell.