Mittwoch, 28. September 2011

Kathrin Schmidt in Holthausen

Aus dem "Bibelinternat" in die Vier-Täler-Stadt


Neue Jugendreferentin der Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen vorgestellt / Seit zwei Monaten in Plettenberg

Kathrin Schmidt und ihr Mann Sascha verfolgten aus den Reihen der Gemeinde die einführenden Worte ihres Mentors, Klaus Salscheider. ■ Foto: A. Gärtner
PLETTENBERG ■ Sie lebt schon einige Zeit in Plettenberg und seit Anfang September nimmt sie bereits die Aufgabe wahr, in die sie erst am Sonntag offiziell eingeführt wurde: Kathrin Schmidt ist die neue Jugendreferentin der Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen. Ihr wurde ein herzlicher Empfang bereitet.
So wird aus einem Gottesdienst eine Willkommensfeier: Die Landeskirchliche Gemeinde Holthausen begrüßte am vergangenen Sonntag ihre neue Jugendreferentin Kathrin Schmidt. Auf ihrer Einführung erhielt Schmidt Zuspruch und motivierende Worte der ganzen Gemeinde.
Seit dem 15. August lebt die aus dem Nord-Schwarzwald stammende Jugendpredigerin mit ihrem Mann Sascha jetzt schon in Plettenberg. Bereits seit dem 1. September arbeitet Kathrin Schmidt mit Freude in Holthausen.
Doch wie wird man Jugendreferentin? Schließlich ist, wie man weiß, noch kein Meister beziehungsweise Referent vom Himmel gefallen. Nachdem sie ihr Abitur bestanden hatte, machte Kathrin Schmidt erst einmal ein Freiwilliges Soziales Jahr. Danach begann sie ihre Seminaristisch-Theologische Ausbildung am Johanneum in Wuppertal. "Man könnte auch Bibelinternat dazu sagen", sagte Kathrin Schmidt. Drei Jahre dauerte ihre Ausbildung, in der sie nicht nur vieles über die Arbeit mit Menschen und den Glauben erfuhr. Im Bergischen Land wurde sie von Klaus Göttler betreut. Dieser war Kathrin Schmidts Praxisdozent am Johanneum in Wuppertal. An der 1886 in Bonn gegründeten und seit 1893 in Wuppertal ansässigen Evangelistenschule Johanneum werden junge Menschen zum Verkündigungsdienst in der evangelischen Gemeinde- und Jugendarbeit ausgebildet.
Kathrin Schmidt wurde sich in dieser Zeit auch klar, dass sie nach ihrer Ausbildung als Jugendpredigerin arbeiten wollte. Sie bewarb sich für ein Anerkennungsjahr, das nach der Ausbildung folgt, bei der Landeskirchlichen Gemeinde Holthausen. Hier wird Schmidt einmal im Monat die Predigt übernehmen. Außerdem wird sie sich um die Jugend der Gemeinde kümmern. Hilfe bekommt sie dabei von ihrem Mentor Klaus Salscheider, Leiter des Referats für Kinder- und Jugendarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg. ■ bel   (Süderländer Tageblatt)

Sonntag, 25. September 2011

Augsburger Religionsfriede

AUGSBURGER RELIGIONSFRIEDE (25.9.1555):
Das Übereinkommen beendete die Kämpfe zwischen Kaiser Karl V. und den evangelischen Fürsten und Ständen in Deutschland, die erstmals als gleichberechtigt anerkannt wurden. Echte Religionsfreiheit war damit aber nicht gegeben. Es stand den Fürsten frei, die Religion ihres Landes zu bestimmen. Für den Bürger galt die proklamierte Religionsfreiheit nur so weit, als sie das Recht bekamen, das Land eines andersgläubigen Fürsten zu verlassen. (aus Neukirchener Kalender)

25.09.1555: Auf dem Reichstag in Augsburg schließt Kaiser Karl V. mit seinen etwa 250 Landesfürsten im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation einen Religionsfrieden. Der Reichstagsbeschluss stellt die Lutheraner den Katholiken gleich, sichert den Ländern "Religionsfreiheit" und schafft die Todesstrafe für Ketzer ab.

Der Vertrag geht als Augsburger Reichs- und Religionsfrieden in die Geschichtsbücher ein.

* * *

Er war jedoch nur ein fauler Kompromiss, um die machtpolitischen Auseinandersetzungen während der Reformationszeit zu beenden. Er hält nur 63 Jahre. 1618 bricht in Europa der bis dahin größte und schrecklichste Krieg los: Der Dreißigjährige Krieg.

 
Und die sogenannte "Religionsfreiheit" galt nur für den jeweiligen Landesfürsten. Seine Untertanen mussten seine Konfession annehmen - also entweder die lutherische oder die katholische.

Aber die Mitgliedschaft rettete natürlich niemanden vor Gottes Gericht. Retten kann uns nach den Aussagen des Neuen Testaments nur der Glaube an Jesus Christus. Und das ist immer die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen. Jemandem eine Kirchenmitgliedschaft überzustülpen ist meines Erachtens nicht hilfreich, sondern eher hinderlich. Wer damals diese Entscheidung (, auch Bekehrung genannt,) getroffen hat und sich nicht der jeweiligen Konfession anschließen wollte, wurde weiterhin zum Glaubensflüchtling.
Heute ist Religionsfreiheit ein Grundrecht, und das sollten wir uns auch von niemandem nehmen lassen. Diese Freiheit bedeutet jedoch auch Verantwortung. Deshalb sollten wir die Grundaussagen der Bibel kennen. Sonst bleiben wir manipulierbar.
Uwe Schütz


Die Konfessionen in Mitteleuropa um 1618
Die Konfessionen in Mitteleuropa um 1618
blau: katholisch, orange: lutherisch, rot: reformiert
Quelle: wikipedia.de unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht

Quelle: http://www.aref.de/kalenderblatt/2010/38_augsburger-religionsfriede_1555.php


Aus heutiger Sicht lässt sich vermutlich manches leicht kritisieren, aber es waren andere politische und geistliche Zeiten und der "einzelne" Mensch hatte noch nicht diese Freiheiten, die wir z.B. im heutigen Grundgesetz verankert haben. Alles hat eine Vorgeschichte. Unsere heutige Freiheit haben vorhergehende Generationen oft mit ihrem Leben und Blut erkauft. Wenn wir heute z. B. feststellen das bestimmte Landstriche katholisch geprägt sind (z. B. Kreis Olpe), dann hat das noch seinen Ursprung in der damaligen Zeit. Andersgläubige sind dann später hinzugezogen. So kann man davon ausgehen, dass die damaligen Herscher katholisch oder evangelisch geprägt waren.

Mittwoch, 21. September 2011

Zitat über die Bibel

"Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen."
(Dietrich Bonhoeffer)


Zu diesem Satz Bonhoeffers ließe sich viel sagen und schreiben. Es braucht Geduld und Zeit, aber auch eigene Kritikfähigkeit und die Suche nach der Wahrheit.... Jesus sagte einmal: "Wer suchet, der wird finden...." (Matthäus Evangelium 7, 7+8)

Sonntag, 18. September 2011

P-Weg 2011

Am vergangenen Wochenende fand wieder der P-Weg in Plettenberg statt. Ein Wochenende für den Sport. Laufen, Walken und Biken. Ich kam am Sonntag als Mitarbeiter am Servicestand beim Ultramarathonrennen der Biker und auch vereinzelten Bikerinnen dazu. Beim Aufbau des Standes war die Sonne noch zu sehen. Der starke Wind hielt uns aber davon ab, ein Zelt aufzubauen. Gegen 11.00 h wurden die ersten Fahrer des ca. 240 Teilnehmer umfassenden Fahrerfeldes erwartet. Unser Stand steht immer an der "Spinne" auf der Nordhelle. Die höchste Erhebung auf der ca. 88 km langen Strecke. Wir stehen am KM 58. Um 11.05 h tauchte der erste Fahrer auf. Er hatte schon einen überwältigenden Vorsprung von ca. 10 Minuten.
 Hier quält sich der 2. Fahrer unserem Stand entgegen. Aber wie schon in den vergangenen Jahren, sausen die ersten 20-30 Fahrer am Stand vorbei. Es geht um gute Zeiten und Platzierungen. Echte Halbprofis am Start.


Neben Verpflegung und Getränken weiterzugeben, versuchten wir uns im fröhlichen Anfeuern und Applaudieren. Dank, des zunehmenden miesen Regenwetters wurde spontan ein neuer Service angeboten: Das Brilleputzen.

Hier kommt eine Gruppe vom Rundkurs auf der Nordhelle (5 km) an unserem Stand wieder vorbei.

Mit zunehmender Fahrerzahl wurden die Pausen der Fahrer am Stand größer. Die Gesichter waren nicht nur verdreckt, sondern strahlten auch Erschöpfung aus. 2 Fahrer gaben bei uns auf.
Dann kam gegen 14.00 h noch ein Gewitter auf und das in mitten des Waldes. Der Regen wurde heftiger und die Temperatur sank auf miese 16 Grad. Harte Anforderungen für alle Fahrer.






Gegen 14.30 h kamen die letzten Fahrer an unserem Stand vorbei. Abbau und schnell nach hause ins Warme. Ich wärmte mich im Bett auf. Vermutlich waren wir alle durchnässt. Aber trotz des miesen Wetters, es war ein toller Tag im Wald und an der Bikestrecke. Nächstes Jahr beim P-Weg! Wenn Gott will....

Donnerstag, 8. September 2011

Hans Apel verstorben

Politiker und Christ: Hans Apel verstorben

Der frühere Bundesverteidigungsminister und engagierte Christ Hans Apel (SPD) ist tot. Er verstarb am Dienstag im Alter von 79 Jahren in seiner Heimatstadt Hamburg. Dies teilte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am Mittwoch im Bundestag mit. Sein Verleger Detlef Holtgrefe würdigte Apel gegenüber pro als einen "sehr aufrichtigen Menschen und Christen".

Der Politiker und engagierte Christ Hans Apel ist am Dienstag im Alter von 79 Jahren verstorben.

(Foto: Brunnen Verlag ) Apel war seit 1970 Mitglied des SPD-Bundesvorstands und gehörte innerparteilich zum eher rechten Flügel der SPD. Von 1972 bis 1974 war er Parlamentarischer Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Mit 42 Jahren wurde er 1974 in der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt Finanzminister und wechselte 1978 auf den Chefposten des Verteidigungsressorts. Mit dem Ende der sozialliberalen Koalition 1982 endete auch seine Minister-Amtszeit. Apel, der keine persönliche Beziehung zu Berlin hatte, wurde von der SPD 1984 ins Rennen um den Bürgermeisterposten geschickt, unterlag aber Eberhard Diepgen von der CDU.1988 wurde Apel nicht wieder in den Parteivorstand gewählt – enttäuscht verzichtete er auf sämtliche Parteiämter.
Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigte den Verstorbenen als "herausragenden Politiker und leidenschaftlichen Parlamentarier". "Apel hat 25 Jahre als Mitglied des Deutschen Bundestages wie auch als Bundesfinanzminister und als Bundesverteidigungsminister maßgeblich an wichtigen Weichenstellungen in der Geschichte der Bundesrepublik mitgewirkt", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung Lammerts.

Scharfer Kritiker der evangelischen Kirche

Nach Angaben der Evangelischen Nachrichtenagentur idea war Apel auch ein scharfer Kritiker der evangelischen Kirche. Mit den Worten „Das Maß ist voll“ sei er 1999 zusammen mit seiner Frau Ingrid aus der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche aus- und wenig später in die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche eingetreten. Diesem Schritt seien negative Erfahrungen vorausgegangen. Den letzten Anstoß zum Kirchenaustritt habe die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in Hamburg gegeben. Landeskirchen, die homosexuelle Beziehungen praktisch mit der Ehe gleichsetzten, stiegen aus der gesamten moralischen Tradition der Menschheit aus, kritisierte der Politiker.

Laut idea vertrat Apel die Ansicht, dass die Landeskirchen aufgrund ihrer pluralistischen Ausrichtung keine Werteorientierung böten. Ursache sei eine sich von der Bibel emanzipierende Theologie. Im Jahr 2003 habe er in seinem Buch "Volkskirche ohne Volk" eine profillose Kirche kritisiert, in der die Botschaft des Evangeliums an den Rand gedrängt werde, und eine radikale Kurskorrektur verlangt. Apel habe vor einem "weichgespülten Christentum" gewarnt. Eine Kirche, die genauso plural sein wolle wie der Staat, könne nicht als "Licht der Welt" und "Salz der Erde" wirken, zitiert idea den Politiker.


Apel war auch als Autor tätig. In seinem Buch "Die deformierte Demokratie" rechnete er 1991 mit Parteienherrschaft und -klüngel ab. In "Der kranke Koloss" nahm er 1994 die damalige Europäische Gemeinschaft als "eine teure Illusion" ins Visier. Zuletzt veröffentlichte er seine Bücher "Volkskirche ohne Volk" (2003), "Europa ohne Seele" (2007) und seine Lebenserinnerungen "Hans, mach du das!" (2010) im christlichen Brunnen Verlag. Dessen Geschäftsführer, Holtgrefe, bezeichnete Apel gegenüber pro als einen "äußerst engagierten Christen, der das lebte, was er sagte und nie um die Sache drumherum geredet hat, sondern ehrlich und offen war – und das in norddeutscher Klarheit." Apel habe sehr viel an seiner Kirche gelegen.

Wie "Spiegel Online" von Apels Ehefrau Ingrid erfahren hat, ist der Politiker und engagierte Christ am Dienstagmorgen nach zweijähriger Krankheit in einer Hamburger Klinik im Kreis seiner Familie gestorben. "Es war ein friedlicher Moment, er ist einfach eingeschlafen", sagte Ingrid Apel. (pro/dpa/idea)

VON: aq
07.09.2011

Als ich heute Mittag in meiner WR von seinem Tod las, sind mir noch eigene Erinnerungen wachgeworden. Politisch war ich selbst Anfang der 80er Jahren Friedensbewegt und gegen den Natodoppelbeschluß eingestellt. Apel war ein Befürworter des Beschlusses gewesen. Jahre später, ich war selbst zum christlichen Glauben gekommen, entdeckte ich dann 2 Bücher von ihm, die ich dann las. "Volkskirche ohne Volk" sprach mir sehr aus der Seele, da die pluralistischen und oft auch sehr liberale Entscheidungen der Kirche (in meinem Falle, der westfälischen Kirche)mich traurig machten. Ich konnte seine Konsequenzen gut verstehen. "Hans, mach du das!" ließen mich hinter die politische Landschaft sehen. Ich hätte ihn gerne mal live erlebt und freue mich auf ein Wiedersehen und Kennenlernen in der Ewigkeit bei unserem Herrn Jesus.

Montag, 5. September 2011

Paul Breitner wird 60

"Ich wollte ein anderes Leben führen" Paul Breitner feiert 60. Geburtstag Er war ein Querkopf, ein genialer Spieler: Paul Breitner, der sein Studium mit Fußballspielen finanzieren wollte. Er wurde Deutscher Meister, Pokalsieger, Europapokalsieger, Europameister und Weltmeister. Nun wird der Lockenkopf 60 Jahre alt. Er hatte damals ein Ziel, sagt er: "Nie greifbar sein".

(aus: n-tv)


Franz Beckenbauer, Uli Hoeness und Paul Breitner habe ich es zu verdanken, dass ich BayernFan geworden bin. Kann mich noch gut an sein Tor zum 1:1 im WM Endspiel gegen die Niederlande 1974 erinnern. Vielleicht das wichtigste Tor in seiner Karriere. Herzlichen Glückwunsch und ein Dankeschön.

21. Montgolfiade in Warstein

Am Freitag, den 2.9.2011 startete die 21. Warsteiner Int. Montgolfiade. Für 10 Tage war wieder Treffpunkt der Ballonfahrer und aller Fans, die diesem Spektakel beiwohnen wollen.Spontan entschlossen sich meine Frau und ich an diesem Freitag, direkt nach getaner Arbeit nach Warstein zu fahren. Das Wetter war schön und sonnig. Was wollte man mehr, nach so einem verregneten Sommer. Somit waren wir jetzt das 4. Mal auf der Montgolfiade. Bevor es losging, hatten wir noch Zeit für ein Weizenbier im Biergarten. Pünktlich um 18.00 h starteten die ersten Teams in den Himmel. Die Veranstaltung war nicht schlecht besucht, aber es war nicht so voll, wie in den vergangenen Jahren - aber das kann ja im Laufe der Woche noch geschehen.

Der Vorteil: An den Zäunen war immer wieder genug Platz um ein Foto zu machen. Auch konnte ich zum ersten Mal über das ganze Gelände gehen und zum 2. Startplatz, etwas unterhalb der Haupttribüne, gelangen. Ich hatte zum ersten Mal überall gute Fotografiermöglichkeiten. Die Sonne stand meistens im Rücken, was in den vergangenen Jahren auch oft anders war. Toll.  Am ersten Tag waren noch nicht so viele Sonderformen vor Ort. Aber auch das wird sich noch ändern. Für alle T.Rex Fans sei aber jetzt schon gesagt, das der riesige Ballon aus Kanada in diesem Jahr nicht dabeisein wird.                                                                                                                  


Die Katze war in diesem Jahr wieder dabei. Im vergangenen Jahr hatte ich den Ballon für einen Fuchskopf gehalten. Aber ich lerne ja dazu.
Neu war in diesem Jahr ein Ballon für alle Würstchenliebhaber. "Metten" aus Finnentrop startete mit einem überdimensionierten Ballon. An der Hülle waren 3 Würstchendosen in den typischen Farben angebracht.
Das Sandmännchen aus dem Babelsberger Filmstudio war auch wieder mit von der Partie. Jungheinrich war mit seinem Gabelstapler da. Dazu kam der Orientexpress und der Actionman ganz zum Ende des Startvorganges. Ein Luftschiff war auch wieder dabei.
Gerne wollten wir endlich einmal zum Nightglow dabei sein - aber es passte zeitlich wieder nicht. Dafür konnten wir aber zum ersten Mal gegen 19.30 h mehrere Fallschirmspringer bestaunen, die punktgenau landen wollten. Eine tolle Sache.
Sennheiser war soweit ich mich erinnern kann, dass erste Mal dabei. Ein Ballon von Alemania Aachen war auch am Start. Ich habe ihn aber nicht wahrgenommen.


 (Fotos: alle Uli Fleger)

Warsteiner Int. Montgolfiade

Fabel-Auftakt: 133 Ballone steigen in Warsteiner Himmel


WARSTEIN - Einen schöneren Montgolfiade-Auftakt hätte Warstein kaum erleben können: Bei strahlendem Sonnenschein und fast wolkenfreiem Himmel eröffnete Freitagabend ein erster Massenstart mit 133 Ballonen die 21. Warsteiner Internationale Montgolfiade.
(Fotos: Uli Fleger, 2x)
Letztes Jahr hatte WIM-Meteorologe Michael Noll versprochen, „einen Besen zu fressen“, falls die geplanten Massenstarts wider Erwarten ins Wasser fallen sollten. Als es dann doch regnete, schenkte Moderator Jürgen Lutter ihm mit einem Augenzwinkern eben jenes Kehrgerät, garniert mit Senf und Ketchup. Gestern Abend dagegen musste Noll keine hölzerne Speise fürchten: Mit seiner verheißungsvollen Prognose lag er goldrichtig. Bei idealen Witterungsbedingungen entschwebten die Ballone gemächlich Richtung Rüthen und verweilten daher besonders lange im Blickfeld des Publikums.
Auch Sonderformen wie der Ballon mit aufgesetzten Würstchendosen, der Fuchskopf oder der Gabelstapler entzückten die Besucherscharen, die sich um die Startgelände drängten. Selbst Orient-Express und Action-Man konnten aufrüsten – bei fünf Knoten Windgeschwindigkeit waren die Voraussetzungen für einen Start auch für die für Böen              anfälligen Ballonriesen gegeben. Allerdings blieb der Action-Man letzten Endes doch am Boden, während der Orient-Express zur Freude des Publikums abhob.
Nur einer – und ausgerechnet dieser – musste sich das Spektakel entgehen lassen: Brauereiinhaber Albert Cramer war kurzfristig geschäftlich verhindert. Der traditionell erste Starter, der Ballon mit der Nummer 1, musste daher ohne ihn abheben. Die Eröffnungszeremonie, sonst ebenfalls Cramers Aufgabe, übernahmen stattdessen die beiden WIM-Geschäftsführer Uwe Wendt und Hermann Löser – eine Premiere für die beiden Cheforganisatoren in ihrem 10. Jahr an der Spitze des WIM-Teams. Später am Abend ging schließlich auch noch das Nightglow wie gewünscht reibungslos über die Bühne. Und auch heute dürften, wenn Michael Nolls Wetterprognose wiederum zutrifft, sowohl Morgen- als auch Abendstart und zudem Nightglow und Eröffnungs-Feuerwerk stattfinden.

(aus: Soester Anzeiger) 

Mittwoch, 31. August 2011

Pfarrer Oberlin

Vor vielen Jahren, als ich meine Kurzbibelschule absolvierte, lass ein guter Lehrer (W. Penkazki) beim Beginn des Unterrichtes aus einer kleinen Lebensbiografie über den Pfarrer Oberlin aus dem Elsass vor. Am 31. August 1740 wurde Johann Friedrich Oberlin in Straßburg geboren. Grund genug einmal für mich, mir ein paar Informationen über diesen Pfarrer einzuholen. 1755 bis 1761 studierte er in seiner Heimatstadt Theologie. Er wirkte anschließend als Hauslehrer bzw. Hofmeister in einem Haushalt eines Straßburger Arztes. In dieser Zeit lernte er auch den Sozialreformer  und Pfarrer Johann Georg Stuber kennen. Stuber vermittelte ihm 1767 eine Stelle als Pastor in der evangelischen Gemeinde Waldersbach, die lag in einer der ärmlichsten und unterentwickelten Gegenden in den Vogesen. Das Land war durch den 30 jährigen Krieg verroht. Von seinen ersten Hausbesuchen notierte er:"Die kleinen dasigen Kinder kamen um mich herum zu stürmen. Ich konnte mich der Tränen nicht enthalten, da ich einerseits die zarte Jugend und andererseits die üble Auferziehung, die sie hatten, betrachtet, an einem Orte , wo fluchen, schelten, schwören, schlagen, raufen häufiger als Brot sind." 59 Jahre später war das Tal und seine Ortschaften verwandelt worden. Oberlin predigte die Liebe Christi, aber auch Tatkraft und wetterte gegen die Faulheit. Da er seit den Kinheitstagen die Schöpfung Gottes liebte, war ihm auch deutlich geworden, diese positiv gestalten zu dürfen. Auch das war seine Botschaft des Sonntags in der Kirche. Oberlin packte beim Starßenbau mit an, legte Brücken an. Er verbesserte mit seinen Gedanken den Obstbau, die Wiesenanlagen und die Landwirtschaft. Zusammen mit einem Baseler Freund (Johann Lukas Legrand) gründete er auch mehere Industriebetriebe. 1768 gewann Oberlin Salome zur Frau. Sie wurde in der späteren Literatur auch als "Mutter des Steintals" bekannt. Verwaiste oder vereinsamte Kinder wurden von ihr als Pensionäre in ihren Haushalt aufgenommen. Die Eheleute prägten auch eine andere Art von Kindererziehung. Salome starb nach der Geburt des 9. Kindes, sodaß Oberlin als Witwer zurückblieb und nicht noch einmal heiratete. Oberlin veränderte mit seinem Glauben und seiner Geisteshaltung das ganze Tal und die Menschen. Es gab Arbeit und Brot - trotz Krisenzeiten, wie die französische Revolution, wo Oberlin zeitweise inhaftiert war und die Hungerjahre 1816 und 1817 wurden die Belastungsproben bestanden. Er starb am 1. Juni 1826 in Waldersbach.

Freitag, 26. August 2011

Den Bikern ein Biker werden

Wie die Christian Motorcyclists Association Rockern die gute Nachricht weitergibt

Wetzlar – Wenn Jesus Christus heute leben würde, wäre er ein Biker. Davon sind die rund 40 Mitglieder der „Christian Motorcyclists Association“ (Christliche Motorradfahrer-Vereinigung) in Deutschland überzeugt. „Er wurde von Heuchlern verfolgt. Er hing rum mit Typen wie Du und ich, nicht mit den Paragraphenreitern und Besserwissern. Ja, wenn Jesus heute in Fleisch und Blut auf dieser Erde wäre, säße er neben Dir auf seiner Maschine und er würde Dir sagen, wie sehr er Dich liebt“, heißt es unter anderem in einem Verteilblatt der Vereinigung. Über die Arbeit berichtete der Vorsitzende des hessischen Arbeitszweiges „Light & Salt“ (Licht und Salz), Detlev Oster (Glauburg bei Bad Nauheim), in einem Gottesdienst bei den Baptisten in Wetzlar. Wie der zur Gemeinde Gedern gehörende Baptist sagte, bildeten die rund 80.000 Mitglieder in Motorrad-Rocker-Clubs eine gesellschaftliche Randgruppe. Sie verbrächten ihre gesamte Freizeit in ihren Clubheimen. Wer sie missionarisch erreichen wolle, müsse deshalb „den Bikern ein Biker“ werden. Die Mitglieder der drei deutschen CMA-„Chapter“ (Regionalgruppen) verständen sich dabei als Missionare mit besonderem Auftrag: „Wir wollen Salz und Licht unter Motorradfahrern sein“, so Oster. Das Besondere: Man besuche Motorradfahrertreffen und gebe sich dort durch die Aufschriften an der Kleidung als Christen zu erkennen. Doch man warte ab, bis die anderen Motorradfahrer von sich aus das Gespräch suchten. Dabei habe es man immer wieder erlebt, dass sich „Rocker“ für den Glauben an Gott interessierten. Dies sei etwa beim jüngsten Treffen Anfang Juli am Edersee in Nordhessen der Fall gewesen, wo 20.000 Motorradfahrer zusammen gewesen wären. Dort habe man sogar ein Trauerzelt aufbauen können. Als Hilfen zum Einstieg in Gespräche dienen den frommen Motorradfahrern ihre „Biker-Bibel“ und ein kleines Brettchen, das Biker beim Parken ihrer Maschinen auf nicht festen Grund wie Wiesen unter ihren Seitenständer legen können. „Wenn sie uns dann fragen, was es mit dem Brett auf sich hat, können wir ihnen sagen, das Brett will ihrer Maschinen einen sicheren Halt geben, genau so wie Jesus Christus ihrem Leben – und schon ist man mitten drin in einem Gespräch über Glaubensfragen“, sagte Oster der GEMEINDE.

www.cma-germany.de



(c/o Klaus Rösler)

Detlev Oster leitet auch das Chapter "Jesus has risen" in Gummersbach.

Dienstag, 23. August 2011

Vicco von Bülow alias Loriot ist tot

Zusammen mit Heinz Erhardt hat er maßgeblich die Nachkriegsgeneration zum lachen und schmunzeln gebracht. Vicco von Bülow starb im Alter von 87 Jahren. Er entwickelte einen vielleicht leisen Humor, der einen auch nachdenklich machen konnte. Klamauck in der heutige Art, dass war ihm fremd. Er fing Anfang der 50er Jahre mit dem Zeichnen an (kleine Menschen mit Knollennasen).  Auf mancher Hochzeitsfeierlichkeit in meinem Bekanntenkreis wurden Loriotsketche aufgeführt. Urkomisch. "Liebling, das Ei ist hart." (Das Frühstücksei) oder so manch anderer Sketch, der mir spontan einfällt. "Feierabend", "Das Klavier aus Massassuchetts" u.s.w.


http://www.derwesten.de/nachrichten/Vicco-von-Buelow-alias-Loriot-ist-tot-id4990536.html

Samstag, 20. August 2011

Nick Drake

Ich hatte an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich ab und an in einem kleinem Paperback Buch von Joe Boyd lese. Der Titel: White Bicycles (Musik in den 60er Jahren). Im 23. Kapitel (ab Seite 232) berichtet er davon wie er den Songwriter und Sänger Nick Drake kennenlernte. Ich kenne Nick Drake überhaupt nicht und bin gespannt die nächsten Seiten zu lesen und später einmal seine Musik zu entdecken. Als Nick bei Joe in dessen Büro auftaucht, beschreibt ihn dieser, als großen und attraktiv aussehenden Menschen. Vielleicht etwas schüchtern wirkend und in einem schwarzen Wollmantel gehüllt. Der Mantel war mit Zigarettenasche gesprenkelt. Er hatte riesige Hände die Nikotinfleckig waren. Joe legte die Spule in das kleine Tonbandgerät und hörte die ersten Nick Drake Songs. Rohdiamanten, die noch veredelt werden mussten. Der erste Song gefiel so recht gar nicht. Irgendetwas störte ihn bei "I was mad to love magic".
Ich selbst musste mich erst einmal im Internet kundig machen, wer den Nick Drake war oder ist.

Nicholas Rodney Drake (* 19. Juni 1948 in Rangun, Birma; † 25. November 1974 in Tanworth-in-Arden nahe Coventry) war ein britischer Gitarrist, Sänger und Songwriter. Er wäre heute 62 Jahre alt, wenn er nicht 1974 an einer Überdosis Antidepressiva verstorben wäre. Er wurde nur 26 Jahre alt. Einen Erfolg seiner Musik erlebte er zu seinen Lebzeiten nicht. Ende der 60er Jahre beherrschte der Rock und der Blues die englische Musikszene. Pop- und Soulsongs vielleicht auch noch, aber doch keine schlichten Songwriter. Die Songwriterszene war in den Hintergrund gerückt, obwohl es Anfang der 60er Jahre durch den jungen Bob Dylan und Joan Baez herausragende Musiker gab.

Ich habe inzwischen im Internet in ein paar Songs von ihm reingehört. Er spielt Gitarre und hat eine tiefe Stimme. Ruhige Songs, sparsam mit anderen Instrumenten unterlegt - machmal klassisch anmutend. Ein wenig erinnert er mich an den jungen Tom Waits, vielleicht auch an Konstantin Wecker (aber der singt ja in deutsch).

Selbst merke ich bei mir, dass im eigenen Älterwerden sich auch die anhörende Musik verändert. Nicht total, aber rauhe Hardrockmusik geht etwas in den Hintergrund und ruhige Soundrichtungen werden von mir entdeckt. Zu seinen Lebzeiten hätte mir die Musik von Nick Drake nicht gefallen, jetzt bin ich einfach gespannt darauf, wenn der Postbote mir in der kommenden Woche 3 CD´s bringen wird. Nick Drake hatte nur 3 Studioalben herausgebracht.
  • Five Leaves Left, 1969

  • Bryter Layter, 1970

  • Pink Moon, 1972.