Sonntag, 8. September 2013

WGV Tag

Der Einladungsflyer
Gleich vorweg muss ich sagen, dass ich nur bis zum Mittag gegen 12.20 h geblieben bin. Die Woche war so voll mit Terminen, so dass ich am frühen Nachmittag zu hause sein wollte. Ein Nickerchen lag in der Luft.

Die anstrengende Fahrt durch Nebel und Regen wich schnell von mir ab, als ich in der Stadthalle stand und mir gratis den ersten Kaffee holte. Manche "bekannten" Gesichter wurden entdeckt. Vertrautes tut so gut.

WGV bedeutet Westfälischer Gemeinschaftstag. Ich bin in einer Landeskirchlichen Gemeinschaft zu hause. Diese ganze Bewegung findet sich in dem Westfälischen Gemeinschaftsverband wieder und ist ein freies Werk innerhalb der ev. Kirche von Westfalen. (Hört sich kompliziert an - ist es aber nicht).

Aber der Gottesdienst war mit allen Elementen schon das Kommen wert. Eine tolle musikalische Combo fand sich auf der Bühne wieder, die flotten Gospel rüberbrachte.

Referent: Pfarrer Dr. Rolf Sons• verheiratet, 5 Kinder
• Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses, Tübingen
• Schwerpunkt: Praktische Theologie und Geistliches Leben

Pfarrer Dr. Rolf Sons hielt die Verkündigung. Es ging in 3 Punkten um die Jahreslosung 2013.
"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." (Hebräer 13,14)

Im "reichen Westen" kann das Leben viele Ziele haben. Was ist wenn wir unsere Ziele erreicht haben? Ist das alles? Aufstieg als Mannschaft im Fußball, Karrieresprung auf der Leiter.
Traummann gefunden.... Das Ziel des christlichen Glaubens ist im Himmel bei JESUS, unserem HERRN verankert. Treibt uns das an und füllt uns das aus? Wenn nicht, dann bedarf es der Umkehr, der Richtungsänderung.
Als Ausblick beschrieb er das sogenannte "neue Jerusalem" - die Stadt, die von unserem HERRN erbaut ist - die wir aber hier noch nicht sehen. (Ist eine andere Dimension). Die Stadt, mit jeder einzelnen Wohnung, für den der mit JESUS gelebt hat.
Dr. Rolf Sons

Dienstag, 3. September 2013

5. Mogo des EGV

Gut 100 Maschinen waren vor Ort

Am So., den 1. September veranstaltete das MOGO-Team des EGV (Ev. Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein) seinen 5. Motorradgottesdienst auf dem Sportplatz in Freudenberg-Lindenberg.
Motorräder und Gespanne aller Art

Gut 100 Maschinen wurden vor Ort gezählt. So war das Treffen und der Gottesdienst gut bis sehr gut besucht. Das Wetter hielt sich stellenweise überraschend sonnig. Getränke und alle Verköstigungen an Kuchen, Erbsensuppe, Wurst und Pizza waren gratis. Wer wollte, konnte eine Spende geben. Dem Mogo-Team sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Das Thema der Veranstaltung war: Schalt dein Licht an.
Detlev Oster vom CMA hielt die Ansprache
Als Redner war Detlev Oster von der C.M.A. (Christian Motorcyclists Association) vor Ort. Er sprach eindrücklich darüber, wie wichtig das Christsein für diese Welt und den einzelnen Menschen ist. Das "ewige Leben" beginnt im hier und jetzt und jeder Mensch kann im Glauben an JESUS diesen Lebensweg beginnen. Nach der Mittagspause wurden noch 3 verschiedene gemeinsame Ausfahrten angeboten. Auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr!!

Freitag, 30. August 2013

Im Schee


Auf meinem Gang durch die Erinnerungen bin ich auf den "Schee" oder "im Schee" gestoßen.
Meine Kindheits- und Jugendtage habe ich in Finnentrop erlebt. Jährlich wird dort eine Woche vor dem Pfingstfest das "Waldfest im Schee" ausgerichtet. Ein schöner Platz im Wald unter großen "alten" Buchen.
Ende der 60er Jahre waren wir meistens als Kinder mit den Eltern auf dem Waldfest.
(Diesjährig zum 91. Mal - das Waldfest)

Mir war es jetzt wichtig, nach so vielen Jahren einmal den Ort wieder aufzusuchen. Auf einer kurzen Wanderung mit einer Freundin machte ich mich auf den Weg. Der "Schee" lies sich auch sofort wiedererkennen. Nur der Weg dorthin hatte sich in den letzten 40 Jahren sehr verändert. Die Häuser der Menschen wurden immer näher in Richtung Wald gebaut. Der eigentliche Weg vom letzten Haus bis zur Feierwiese beträgt heute wohl kaum mehr als einen KM. Das war früher ganz anders gewesen. In den letzten Jahren hat der Sturm "Kyrill" die Landschaft vor Ort auch noch sehr verändert. Die Waldbauern hatten großen Schaden - und wir genießen heute die Aussichten.

Montag, 26. August 2013

Seesaw

Ich komme gerade verschwitzt aus dem Garten, schnappe mir eine Tasse Kaffee und öffne das Päckchen aus Ungarn. Bei Ebay ersteigert, in den USA gepresst und dann bei mir auf dem... Tisch. Blödes Wort, aber es ist eine musikalische Offenbarung für jeden Blues- & Jazz Fan. Beth Hart & Joe Bonamassa. Die 2. Produktion der beiden beginnt da, wo die erste Produktion aufhörte. Ich bin bewegt. Tolle Stimme von Beth - stellenweise Jazzgesang der 30-40er Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Dazu die Bluesige Gitarre von Joe. Jede Menge Bläsersätze und dann noch ein altes Stück "neu" von Ike & Tina Turner....."Nutbush City Limits" war immer schon ein toller Song. Jetzt vielleicht noch besser.....Ne ist das schön......Augen zu und träumen.
Das Jahr 2013 ist noch nicht vorbei....aber wird noch etwas besseres folgen? Beth Hart & Joe Bonamassa, Teil 2 - éine Blues- & Jazzoffenbarung.


Donnerstag, 22. August 2013

Mythos Harley Davidson


Wie entsteht ein Mythos? Besser gesagt: ein Mythos um das Kultmotorrad HARLEY DAVIDSON? Schwer zu sagen? Vielleicht fange ich erst einmal bei mir selbst an. Erste Feststellung: ich bin gar kein Motorradfahrer. Aber wenn ich das brummende Geräusch des Motors höre, dann ist eine Harley unterwegs und meine Augen suchen…. Die Motorengeräusche lassen sich auch noch besser beschreiben. Ein zärtliches Blubbern oder so.
Kurz hinter der Grenze in Montana - aus Alberta kommend

Vielleicht begann ja alles bei mir selbst in der Pubertät am Anfang der 70er Jahre. Irgendwie wurden ja fast alle Jugendliche damals durch die Hippiezeit, dem Gedanken nach Freiheit und Abenteuer, durch die Rockmusik und manches Rebellentum geprägt. Natürlich nicht zur Freude der damals meist konservativ empfindenden Eltern. Bei mir selbst fasste die Rockmusik der ausgehenden 60er Jahren Fuß. Die Fotos aus dem Film „Easy Rider“ kannte ich, hatte aber den Film bis vor ein paar Jahren noch gar nicht gesehen  Aber den Song "Born to be wild" von der Band Steppenwolf kannte ich schon und er gefällt mir bis heute sehr. Natürlich auf LP, aber das ist ein anderes Thema. Das damals prägende Zeitgefühl ist verschwunden und die Hippies haben auch einen Aderlass zu verzeichnen gehabt. Ausgestorben sind sie nicht.

Easy Rider Nachbauten aus dem Film, Frankfurt 2012
Der Ursprung der Harley liegt über 100 Jahre zurück. 1903 bastelten 4 junge Amerikaner an einem Motorrad. Das war die Geburtsstunde. 1907 bestand schon eine kleine Firma, deren Chefs Arthur Davidson, Walter Davidson, William S. Harley und William H. Davidson waren. Die jährliche Produktion bestand damals aus ungefähr 50 Maschinen. Von Kult noch keine Spur. Aber die Nachfrage stieg und die Firma wurde größer. 1911 sollen es schon 500 Mitarbeiter gewesen sein, die fast 6000 Maschinen im Jahr fertigten. Am Anfang wurde die Nützlichkeit der Maschinen in den Vordergrund gestellt. Es brauchte robuste langlebige Motoräder als Transportmittel. Die Harley-Davidson wurde bei der Post, Armee und der Polizei eingesetzt. Etwa um 1910 sollen die ersten Modelle sogar schon in Deutschland gewesen sein. Kann man sich gar nicht vorstellen. Der heutige klassische "Chopper" kam natürlich erst 60 Jahre später auf. Die Harley ist heute das Urbild für alle anderen Choppertypen unterschiedlichster Fabrikate. (P.S. Einen BMW-Chopper habe ich allerdings noch nicht entdecken können - aber das muss nichts heißen.)

Zeeland 2011
Der Begriff Chopper lässt sich aus dem Englischen "to chop" ableiten und bedeutet soviel wie "abhacken" oder "abschneiden". War es Langeweile oder Erfindertum das einen möglichen Harley Fahrer dazu trieb, sein Motorrad auseinander zu schneiden? Geschraubt wurde viel und so wurden die Lenkgabeln verlängert, Sitzbänke umgebaut und mit einer Sitzlehne erweitert und dann wieder Fahrttüchtig zusammengeschraubt. Scheinbar überflüssige Dinge blieben weg. Viel Chrom war auf einmal wichtig und selbst die Tanks wurden umgestaltet bzw. um lackiert.

In Montana, Ennis unterwegs, 2009

Dieser Trend wurde am Ende der 60er Jahre lokalisiert. Die Harley war kein Nutzfahrzeug im eigentlichen Sinne mehr, sondern ein  "Fun"-Fahrzeug geworden. Es wurde zum Kultobjekt der 68er-Generation.




Im Film "Easy Rider" fanden die Darsteller Peter Fonda und Dennis Hopper die Freiheit nicht. Aber diese Freiheit lebt trotzdem. Wie viele träumen den Traum mit einer Harley die glorreiche und mythische Route 66 in den USA entlang zu fahren? 
Die Harley zieht heute die unterschiedlichsten Menschen und Typen an. Rocker und weniger harte Rocker fahren sie. Aber auch Ärzte, Anwälte, Lehrer und Banker sind von ihr fasziniert.
Sölker Pass, Österreich 2012
Sicherlich wurde die Harley für die Staaten konzipiert. Lang, endlos lange Highway und Freeways. Dazu für unsere deutschen Verhältnisse wenig Kurven. Aber auch im engen Sauerland sind Harleys unterwegs.


Der Kult ist ungebrochen. Harleyfestivals groß und klein sind an der Tagesordnung. Wer hat nicht schon einmal von der "Daytona Beach Bike Week" oder "Sturgis Motorcycle Rally" gehört. Bei uns sind es z. B. die "Harley Tage" in Hamburg oder etwas kleiner das "Harley Meeting" am Edersee. Wie Anfangs schon erwähnt fahre ich gar kein Motorrad, aber die Harley zieht mich an. Aber ich fotografiere gerne Harleymodelle. 
Harley Treffen Edersee 2013

Dienstag, 20. August 2013

Fritz Rau....

...wurde am 9.März 1930 in Pforzheim geboren und starb am Montag im Alter von 83 Jahren. Ohne sein Wirken hätte ich vermutlich manches Konzert in den 70er und 80er Jahren nicht erlebt. Er war der Pionier in Sachen Konzertveranstaltungen. Lippmann und Rau, das war die Konzertagentur schlechthin. Sie bekam fast jeden großen Star nach Deutschland. Angefangen hatte alles ganz klein in den 50er Jahren.
Eloy 1979
Bereits während seines Studiums engagierte er sich in einem Jazz-Club in Heidelberg, dem Cave 54. Er arbeitete in einer Kanzlei als Rechtsanwalt. Nur kurz - denn die Weichen wurden anders gestellt. Sein erstes Konzert veranstaltete er am 2.12.1955 in der Heidelberger Stadthalle. Albert Mangelsdorff aus dem Jazzbereich zog etwa 1400 Besucher an. Horst Lippmann, sein späterer Partner war bereits schon ein Konzertagent und Jazz-Promoter. Fritz Rau fing bei ihm an. Also von klein auf vorwärts. 1963 bot ihm Horst Lippmann, inzwischen ein guter Freund, eine Zusammenarbeit an. Die Konzertagentur "Lippmann + Rau" entstand. Durch die Organisation des American Folk Blues Festivals in Deutschland wurde diese auf einen Schlag bekannt. Es gelang für die damalige Zeit z.B. Willie Dixon und Howlin´Wolf nach Deutschland zu holen. Bisher hatte es noch keinen Markt für die Musik der farbigen Jazz-und Bluesgrößen in Deutschland gegeben.
Eric Clapton 1987
Es kam zum Bluesboom in Deutschland. Englische "weiße" Künstler kamen dazu, wie z. B. die Yardbirds, The Cream und die Rolling Stones. Lippmann und Rau unterhielten auch zwei Plattenlabels. 1989 fusionierte Lippmann + Rau mit Mama Concerts (Marcel Avram).
Rolling Stones 1990
Die Künstler, die weltbekannt waren kamen durch Fritz Rau und seine Arbeit nach Deutschland. Er organisierte die erste Tour der Stones durch Deutschland. Größen wie Jimmy Hendrix, Led Zeppelin, Joan Baez, Bob Dylan, Frank Zappa, Miles Davis, Queen, Eric Clapton und the Who folgten. Rau kümmerte sich auch um aufkommende Künstler in der dt. Musikszene. Udo Lindenberg, Peter Maffay, Udo Jürgens und Gitte Henning haben von ihm profitiert. Er war viele Jahre ein Organisator für die Band Jethro Tull und eng mit dem Musiker und Sänger Ian Anderson befreundet.




1983 griff er auch in den Wahlkampf ein, da er Petra Kelly von den "Grünen" kennengelernt hatte. Er organisierte die "Grüne Raupe", zog sich aber später dann doch aus der Politik zurück. 2005 erschien von ihm eine Biografie "50 Jahre Backstage - Erinnerungen eines Konzertveranstalters". Seine 80-jährigen Geburtstag feierte er 2010 noch sehr groß. Aber gesundheitlich ging es ihm schon nicht mehr gut. 1994 benötigte er eine Bypass-Operation nach einem Herzinfarkt. 1999 erlitt er einen Schlaganfall.
Simon & Garfunkel 1982
Gary Moore 1990
Santana 1989

Sonntag, 18. August 2013

Hans Peter Royer ist tot


„Wer mit Jesus lebt, hat


nicht etwas Besonderes


an sich, sondern etwas


Wunderbares in sich.“

(Hans Peter Royer)

  Royer verfasste mehrere Bücher. Der Skilehrer und Bergführer war stellvertretender Leiter der internationalen Fackelträger-Bewegung und Direktor vom „Tauernhof“, einem christlichen Freizeithaus und Bibelschule im österreichischen Skiort Schladming (Steiermark). Im Nachbarort Ramsau am Dachstein wohnte er gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Frühstückspension “Waldschlößl”. Er starb am 17. August 2013 bei einem Paraglider-Unfall. Er wurde 51 Jahre alt.
Wir durften ihn vor ein paar Jahren auf einem Wochenendseminar entdecken. Uns hat fasziniert wie er sein Leben mit JESUS CHRISTUS beschrieb. Nichts krampfhaftes - JESUS in ihm. Ganz real - jetzt darf er bei unserem Heiland sein - auch wenn viele Menschen jetzt um ihn trauern. Im vergangenen Jahr konnten wir uns im Urlaub den Tauernhof ansehen und erlebten frohmachende Gottesdienste in der Kirchengemeinde in Ramsau, zu der er auch gehörte.