Sonntag, 15. September 2013

Jan van Woerden

Jan van Woerden de Bakker, auch Johannes Pistorius Woerdensis und Jan de Bakker, (* 1499 in Woerden bei Utrecht; † 15. September 1525 in Den Haag) war ein niederländischer evangelischer Märtyrer.

Jans Vater war Küster und war offen für das Gedankengut des Humanismus und der Reformation. Die katholischen Spanier hatten damals große Teile der Niederlande besetzt. Jan wurde katholischer Priester, aber das reformatorische Gedankengut fand sich schnell in seinen Predigten wieder. Er musste oft die Heimat verlassen. Es wurde eine 3 jährige Verbannung über ihn ausgesprochen, an die er sich nicht hielt und  immer wieder Kontakt zu seiner Gemeinde aufnahm. Er legte das katholische Priesteramt nieder, blieb aber in seinem Verständnis Diakon, so dass er auch in der Gemeinde die Beichte abnahm. Er wurde Bäcker (deswegen der Zuname de Bakker) und heiratete. Papst Hadrian IV lies im Frühsommer 1524 einen Ablass ausrufen, so dass jeder in den Schoss der Kirche zurückkehren könne, der an einer Prozession teilnahm  und die Kommunion das zweite Mal empfing.
Die Lage spitzte sich zu. Jan van Woerden konnte nur vor dieser Teilnahme warnen. Kein Mensch und keine Kirche könne Macht über einen anderen Menschen haben und durch keine Leistung könne sich ein Mensch die Gnade Gottes verdienen.
Im Juli 1525 wurde er verhaftet und verhört. Er blieb seiner Überzeugung treu, die er aus dem biblischen Zeugnis ableitete. Die katholische Kirche bezichtigte er der Irrlehre. Am 15. September 1525 wurde er in Den Haag hingerichtet. Es gibt unterschiedliche Aussagen über seinen Tod. Scheiterhaufen oder Strang.

Dienstag, 10. September 2013

Jahreslosung 2013

Zu dem Bibelwort braucht man eigentlich nicht viel zusagen! Unser Leben ist endlich hier auf diesem schönen Planeten. Wann wir den letzten Atemzug tun? Wir wissen es nicht. Haben wir Einfluss darauf? Sicherlich - wenn wir unserem Leben selbst ein Ende setzen.
Was machen wir in der Zwischenzeit? Hier in Westeuropa lässt es sich ja noch gut leben. Viele Möglichkeiten das eigene Leben zu gestalten, Geld zu verdienen und auszugeben. Ist das alles? Träume erfüllen! Ja, das habe ich auch schon gemacht. Ist das alles? Frau, Kind, Haus.... Ist das alles?

Die Bibel zeigt uns einen weitergehenden Weg. Nur weil wir hier sterben, heißt das nicht, das alles aus ist. Schwer vorzustellen, aber das Leben geht weiter. So bezeugt es die Bibel. So bezeugt es JESUS CHRISTUS nach seiner Auferstehung zu Ostern.

So liegt es an mir, ob ich zur Kenntnis nehme, das mein Leben endlich ist und ich nichts mitnehmen kann. Ja, und das ich mich auf den Weg mache, um die zukünftige Stadt im Himmel zu erreichen. Das ermöglicht JESUS mir, wenn ich ihn glaube. Mit IHM lebe.

Wie geht das? Die Bibel spricht von Bekehrung, Richtungsänderung, Lebensübergabe an JESUS.

Ganz schlicht, vielleicht als Beispiel: HERR JESUS, wenn es Dich wirklich gibt, so wie es die Bibel bezeugt, dann zeige Dich mit bitte. So, dass ich Dich begreifen und verstehen kann. Mir tut meine jetzige Lebensführung ohne Dich leid. Vergib mir bitte und komme in mein Leben und verändere mich. Danke. Amen.

Sonntag, 8. September 2013

WGV Tag

Der Einladungsflyer
Gleich vorweg muss ich sagen, dass ich nur bis zum Mittag gegen 12.20 h geblieben bin. Die Woche war so voll mit Terminen, so dass ich am frühen Nachmittag zu hause sein wollte. Ein Nickerchen lag in der Luft.

Die anstrengende Fahrt durch Nebel und Regen wich schnell von mir ab, als ich in der Stadthalle stand und mir gratis den ersten Kaffee holte. Manche "bekannten" Gesichter wurden entdeckt. Vertrautes tut so gut.

WGV bedeutet Westfälischer Gemeinschaftstag. Ich bin in einer Landeskirchlichen Gemeinschaft zu hause. Diese ganze Bewegung findet sich in dem Westfälischen Gemeinschaftsverband wieder und ist ein freies Werk innerhalb der ev. Kirche von Westfalen. (Hört sich kompliziert an - ist es aber nicht).

Aber der Gottesdienst war mit allen Elementen schon das Kommen wert. Eine tolle musikalische Combo fand sich auf der Bühne wieder, die flotten Gospel rüberbrachte.

Referent: Pfarrer Dr. Rolf Sons• verheiratet, 5 Kinder
• Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses, Tübingen
• Schwerpunkt: Praktische Theologie und Geistliches Leben

Pfarrer Dr. Rolf Sons hielt die Verkündigung. Es ging in 3 Punkten um die Jahreslosung 2013.
"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." (Hebräer 13,14)

Im "reichen Westen" kann das Leben viele Ziele haben. Was ist wenn wir unsere Ziele erreicht haben? Ist das alles? Aufstieg als Mannschaft im Fußball, Karrieresprung auf der Leiter.
Traummann gefunden.... Das Ziel des christlichen Glaubens ist im Himmel bei JESUS, unserem HERRN verankert. Treibt uns das an und füllt uns das aus? Wenn nicht, dann bedarf es der Umkehr, der Richtungsänderung.
Als Ausblick beschrieb er das sogenannte "neue Jerusalem" - die Stadt, die von unserem HERRN erbaut ist - die wir aber hier noch nicht sehen. (Ist eine andere Dimension). Die Stadt, mit jeder einzelnen Wohnung, für den der mit JESUS gelebt hat.
Dr. Rolf Sons

Dienstag, 3. September 2013

5. Mogo des EGV

Gut 100 Maschinen waren vor Ort

Am So., den 1. September veranstaltete das MOGO-Team des EGV (Ev. Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein) seinen 5. Motorradgottesdienst auf dem Sportplatz in Freudenberg-Lindenberg.
Motorräder und Gespanne aller Art

Gut 100 Maschinen wurden vor Ort gezählt. So war das Treffen und der Gottesdienst gut bis sehr gut besucht. Das Wetter hielt sich stellenweise überraschend sonnig. Getränke und alle Verköstigungen an Kuchen, Erbsensuppe, Wurst und Pizza waren gratis. Wer wollte, konnte eine Spende geben. Dem Mogo-Team sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Das Thema der Veranstaltung war: Schalt dein Licht an.
Detlev Oster vom CMA hielt die Ansprache
Als Redner war Detlev Oster von der C.M.A. (Christian Motorcyclists Association) vor Ort. Er sprach eindrücklich darüber, wie wichtig das Christsein für diese Welt und den einzelnen Menschen ist. Das "ewige Leben" beginnt im hier und jetzt und jeder Mensch kann im Glauben an JESUS diesen Lebensweg beginnen. Nach der Mittagspause wurden noch 3 verschiedene gemeinsame Ausfahrten angeboten. Auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr!!

Freitag, 30. August 2013

Im Schee


Auf meinem Gang durch die Erinnerungen bin ich auf den "Schee" oder "im Schee" gestoßen.
Meine Kindheits- und Jugendtage habe ich in Finnentrop erlebt. Jährlich wird dort eine Woche vor dem Pfingstfest das "Waldfest im Schee" ausgerichtet. Ein schöner Platz im Wald unter großen "alten" Buchen.
Ende der 60er Jahre waren wir meistens als Kinder mit den Eltern auf dem Waldfest.
(Diesjährig zum 91. Mal - das Waldfest)

Mir war es jetzt wichtig, nach so vielen Jahren einmal den Ort wieder aufzusuchen. Auf einer kurzen Wanderung mit einer Freundin machte ich mich auf den Weg. Der "Schee" lies sich auch sofort wiedererkennen. Nur der Weg dorthin hatte sich in den letzten 40 Jahren sehr verändert. Die Häuser der Menschen wurden immer näher in Richtung Wald gebaut. Der eigentliche Weg vom letzten Haus bis zur Feierwiese beträgt heute wohl kaum mehr als einen KM. Das war früher ganz anders gewesen. In den letzten Jahren hat der Sturm "Kyrill" die Landschaft vor Ort auch noch sehr verändert. Die Waldbauern hatten großen Schaden - und wir genießen heute die Aussichten.

Montag, 26. August 2013

Seesaw

Ich komme gerade verschwitzt aus dem Garten, schnappe mir eine Tasse Kaffee und öffne das Päckchen aus Ungarn. Bei Ebay ersteigert, in den USA gepresst und dann bei mir auf dem... Tisch. Blödes Wort, aber es ist eine musikalische Offenbarung für jeden Blues- & Jazz Fan. Beth Hart & Joe Bonamassa. Die 2. Produktion der beiden beginnt da, wo die erste Produktion aufhörte. Ich bin bewegt. Tolle Stimme von Beth - stellenweise Jazzgesang der 30-40er Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Dazu die Bluesige Gitarre von Joe. Jede Menge Bläsersätze und dann noch ein altes Stück "neu" von Ike & Tina Turner....."Nutbush City Limits" war immer schon ein toller Song. Jetzt vielleicht noch besser.....Ne ist das schön......Augen zu und träumen.
Das Jahr 2013 ist noch nicht vorbei....aber wird noch etwas besseres folgen? Beth Hart & Joe Bonamassa, Teil 2 - éine Blues- & Jazzoffenbarung.


Donnerstag, 22. August 2013

Mythos Harley Davidson


Wie entsteht ein Mythos? Besser gesagt: ein Mythos um das Kultmotorrad HARLEY DAVIDSON? Schwer zu sagen? Vielleicht fange ich erst einmal bei mir selbst an. Erste Feststellung: ich bin gar kein Motorradfahrer. Aber wenn ich das brummende Geräusch des Motors höre, dann ist eine Harley unterwegs und meine Augen suchen…. Die Motorengeräusche lassen sich auch noch besser beschreiben. Ein zärtliches Blubbern oder so.
Kurz hinter der Grenze in Montana - aus Alberta kommend

Vielleicht begann ja alles bei mir selbst in der Pubertät am Anfang der 70er Jahre. Irgendwie wurden ja fast alle Jugendliche damals durch die Hippiezeit, dem Gedanken nach Freiheit und Abenteuer, durch die Rockmusik und manches Rebellentum geprägt. Natürlich nicht zur Freude der damals meist konservativ empfindenden Eltern. Bei mir selbst fasste die Rockmusik der ausgehenden 60er Jahren Fuß. Die Fotos aus dem Film „Easy Rider“ kannte ich, hatte aber den Film bis vor ein paar Jahren noch gar nicht gesehen  Aber den Song "Born to be wild" von der Band Steppenwolf kannte ich schon und er gefällt mir bis heute sehr. Natürlich auf LP, aber das ist ein anderes Thema. Das damals prägende Zeitgefühl ist verschwunden und die Hippies haben auch einen Aderlass zu verzeichnen gehabt. Ausgestorben sind sie nicht.

Easy Rider Nachbauten aus dem Film, Frankfurt 2012
Der Ursprung der Harley liegt über 100 Jahre zurück. 1903 bastelten 4 junge Amerikaner an einem Motorrad. Das war die Geburtsstunde. 1907 bestand schon eine kleine Firma, deren Chefs Arthur Davidson, Walter Davidson, William S. Harley und William H. Davidson waren. Die jährliche Produktion bestand damals aus ungefähr 50 Maschinen. Von Kult noch keine Spur. Aber die Nachfrage stieg und die Firma wurde größer. 1911 sollen es schon 500 Mitarbeiter gewesen sein, die fast 6000 Maschinen im Jahr fertigten. Am Anfang wurde die Nützlichkeit der Maschinen in den Vordergrund gestellt. Es brauchte robuste langlebige Motoräder als Transportmittel. Die Harley-Davidson wurde bei der Post, Armee und der Polizei eingesetzt. Etwa um 1910 sollen die ersten Modelle sogar schon in Deutschland gewesen sein. Kann man sich gar nicht vorstellen. Der heutige klassische "Chopper" kam natürlich erst 60 Jahre später auf. Die Harley ist heute das Urbild für alle anderen Choppertypen unterschiedlichster Fabrikate. (P.S. Einen BMW-Chopper habe ich allerdings noch nicht entdecken können - aber das muss nichts heißen.)

Zeeland 2011
Der Begriff Chopper lässt sich aus dem Englischen "to chop" ableiten und bedeutet soviel wie "abhacken" oder "abschneiden". War es Langeweile oder Erfindertum das einen möglichen Harley Fahrer dazu trieb, sein Motorrad auseinander zu schneiden? Geschraubt wurde viel und so wurden die Lenkgabeln verlängert, Sitzbänke umgebaut und mit einer Sitzlehne erweitert und dann wieder Fahrttüchtig zusammengeschraubt. Scheinbar überflüssige Dinge blieben weg. Viel Chrom war auf einmal wichtig und selbst die Tanks wurden umgestaltet bzw. um lackiert.

In Montana, Ennis unterwegs, 2009

Dieser Trend wurde am Ende der 60er Jahre lokalisiert. Die Harley war kein Nutzfahrzeug im eigentlichen Sinne mehr, sondern ein  "Fun"-Fahrzeug geworden. Es wurde zum Kultobjekt der 68er-Generation.




Im Film "Easy Rider" fanden die Darsteller Peter Fonda und Dennis Hopper die Freiheit nicht. Aber diese Freiheit lebt trotzdem. Wie viele träumen den Traum mit einer Harley die glorreiche und mythische Route 66 in den USA entlang zu fahren? 
Die Harley zieht heute die unterschiedlichsten Menschen und Typen an. Rocker und weniger harte Rocker fahren sie. Aber auch Ärzte, Anwälte, Lehrer und Banker sind von ihr fasziniert.
Sölker Pass, Österreich 2012
Sicherlich wurde die Harley für die Staaten konzipiert. Lang, endlos lange Highway und Freeways. Dazu für unsere deutschen Verhältnisse wenig Kurven. Aber auch im engen Sauerland sind Harleys unterwegs.


Der Kult ist ungebrochen. Harleyfestivals groß und klein sind an der Tagesordnung. Wer hat nicht schon einmal von der "Daytona Beach Bike Week" oder "Sturgis Motorcycle Rally" gehört. Bei uns sind es z. B. die "Harley Tage" in Hamburg oder etwas kleiner das "Harley Meeting" am Edersee. Wie Anfangs schon erwähnt fahre ich gar kein Motorrad, aber die Harley zieht mich an. Aber ich fotografiere gerne Harleymodelle. 
Harley Treffen Edersee 2013