Sonntag, 26. Juli 2020

Peter Green, der Gitarrist ist gestorben

Gestern wurde die traurige Nachricht veröffentlicht, dass Peter Green, der Blues Gitarrist im Alter von 73 Jahren im Schlaf verstorben sei.
Zum Ende der 60er Jahre gründete er die Band Fleetwood Mac mit. Anfang der 70er Jahre verließ er die Band aus gesundheitlichen Gründen. Die Drogenabhängigkeit hatte ihn fast zu einem Wrack gemacht. Erst Ende der 70er Jahren brachte er einige neue Produktionen heraus, um danach wieder lange in der Versenkung zu verschwinden. (1979 - "In the Skies")  Fleetwood Mac waren inzwischen Weltstars, aber auch im Popmusik Mainstream angekommen.

Peter Green, 1969
Seinen Song "Black Magic Woman" machte Carlos Santana zum Welthit.  Songs wie "Albatros" und "Oh Well" sind aus seiner Feder. Ab 1999 war Peter Green wieder soweit gefestigt, dass er mit seiner Splinter Group sogar auf Tournee gehen konnte. Sieben Alben veröffentlichte er seit 1999. Die Frage bleibt: "Was hätte musikalisch aus ihm werden können, wenn er nicht so weit im LSD Rausch abgedriftet wäre?"
Aber er prägte entscheidend die zu Ende gehenden 60er Jahre musikalisch mit. Sei es mit John Mayall´s Bluesbreakers (er ersetzte dort Eric Clapton) oder mit dem Blues von Fleetwood Mac.



Anspieltips: Peter Green Splinter Group "Live in Soho" at Ronnie Scotts  (2001)
                    Peter Green Splinter Group "Hotfoot Powder" (2003)
                    Peter Green Splinter Group "Robert Johnson Songbook" (2003)
                    Fleetwood Mac "Then play on" (1969)
                    Peter Green "In the skies" (1979)

 



Mittwoch, 22. Juli 2020

Skulptur oder Totem?

Anfang April entdeckte ich auf den Weg zur Arbeit etwas, dass ich vom Straßenrand nicht so recht deuten konnte.
 
Ein paar Tage später fuhr ich dann gezielt dort hin. Kurz vor Pasel, von Siesel kommend, kann man auf der etwas längeren Geraden das Gebilde entdecken. Ein kleiner Feldweg (vom ansäßigen Bauern angelegt) führt rechts direkt dorthin.
Hier stehen eine Reihe Buchen und vermutlich ist ein Baum im Winter-Herbststurm zur Hälfte abgebrochen. So ist der Rumpf vermutlich mit einer Kettensäge umgestaltet worden zu dieser Skultur. Man erkennt einen Raubvogel, eine Eidechse, Eule und einen weiteren Vogel. Der Holzkünstler kommt aus den Niederlanden, wie das eingestanzte Prägeschild (s.u.) verrät. Er hat auch eine Homepage im Netz.  
 
 
Ein paar Wochen später berichtete die ansäßige Tageszeitung, dass die Skulptur noch mit einem "Mittel" behandelt wurde, damit die Skulptur länger haltbar bleibt.

Mit ein wneig Glück kann man die Skulptur auch aus dem fahrenden Zug entdecken, da sie direkt an der Trasse von Essen/Hagen nach Siegen steht.



Dienstag, 21. Juli 2020

Heide am Lönsstein

Von Walsrode kommend fuhren wir im Regenwetter durch Hermannsburg. Das Ziel war der kleine Ort Müden an der Örtze.
 
 
 
Aber manchmal findet man spontan am Wegensrand ein kleines Paradies zur Erholung.
 
 
Eigentlich steuerte ich wegen einer kleinen P....Pause den Parkplatz an. Der Parkplatz linker Hand hatte sogar einen Namen: "Heide am Lönsstein".
 
Also wollten wir spontan das Gelände erkunden. Es hatte glücklicherweise aufgehört zu regnen. Die Wolkendecke riß auf und die Sonne kam heraus.
 
 
Ein paar Wanderwege waren angeschlagen, aber wir wählten einen kurzen Rundkurs. Durch die Heide sind wir auch noch nie gewandert. Natürlich war die Heide noch nicht am Blühen, dafür war wir gut 6 Wochen zu früh. In der Heidefläche standen Birken, Kiefern und Wachholderbüsche.




Es ging ganz leicht eine Steigung hinauf.  Oben stand ein Denkmal für den Heidedichter Hermann Löns, der 1914 im 1. WK verstorben war. Das ganze Gebiet gehört zum Wietzer Berg, der 102 Meter hoch ist.

Das war eine sehr schöne Wanderung. Anschließend ging es Müden an der Örtze weiter. Auch da war es trocken.


Der Lönsstein

Montag, 20. Juli 2020

Müden an der Örtze

Wir hatten eigentlich nur geplant uns den Ort Hermannsburg anzusehen.
 
Aber unser Vermieter der FeWo gab uns den Tipp, doch einmal nach Müden an der Örtze zu fahren. Dort gibt es auch ein Gelände mit einer alten Wassermühle.

Der kleine Ort Müden gehört zur Gemeinde Faßberg im Südteil der Lüneburger Heide. 


Auch hier treffen wir auf ein "altes" Mühlengelände. Bereits urkundlich soll hier 1438 eine Mühle gestanden haben, die durch Wasserkraft angetrieben worden ist. Um 1621 soll das Gelände mit einer Sägemühle erweitert worden sein.

Das mehrstöckige Mühlengebäude stammt aus dem Jahre 1913. Die Sägemühle wurde  bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts betrieben. Die Getreidemühle überdauerte den Niedergang um runde 10 Jahre.
 
Die Gebäude wurden in den 90er Jahren renoviert. Hier ist auch vor Ort ein Trauzimmer vorhanden. Das haben wir auch schon an anderen Orten gesehen.
 
Mit einer kleinen Turbine versehen, versorgt sich das Gelände selbständig mit Strom.  

Der Heidesee


Samstag, 18. Juli 2020

Panoptikum St. Pauli

Selbst hätte ich eigentlich nicht hinein gemusst, aber meine Frau wollte sich gerne dieses Wachsfigurenkabinett ansehen.
Ja, und am Himmel zogen Regenwolken auf und wir würden im Trockenen sein.

Der Eintritt beträgt 5,50 € pro Person. Aber in diesen Corona Zeiten, bekamen wir erst durch eine Lichtschranke signalisiert, wann wir eintreten sollten. Klar, denn zu viele Besucher, dass wäre trotz Maskenpflicht schwierig geworden. 
Zu vielen Gestalten habe ich gar keinen Bezug. Manche habe ich erst auf den 2. Blick oder von der Seite sehend, erkannt (Julia Roberts oder Jan Fedder). 

Aber einige waren sehr gut gelungen, wie z.B. Udo Lindenberg, Helmut Schmidt, Hans Albers und die Beatles. Sind auch alles Personen, die selbst einen Bezug zu Hamburg haben oder hatten. 
Über 120 Figuren sind zu sehen, die sich auf 4 Ebenen verteilen. 

Die Renner waren wohl Angelika Merkel und die Queen aus England. Das konnte ich gut beobachten, da sich manche Besucher mit ihnen fotografieren ließen. 
Greta aus Skandinavien steht ganz am Anfang der Ausstellung und wurde vermutlich zu Recht auch weniger wahrgenommen. 

https://www.panoptikum.de/de/besucherinfo-preise-zeiten

Freitag, 17. Juli 2020

Bockwindmühle Rethem

Erst beim zweiten Versuch fanden wir die Bockwindmühle in Rethem an der Aller.
Ich war ein paar Tage vorher mit dem Motorrad durch den Ort gefahren und an einem Parkplatz, beim Pausieren, fand ich einen Hinweis auf diese Mühle.
 
 

Bockwindmühle in Rethem
Beim zweiten Versuch waren wir mit dem Auto vor Ort. Stellten es am Parkplatz an der Aller ab und gingen über den guten Fuß- und Fahrradweg entlang der Aller. Schönes Gelände - man nimmt den Fluss wahr, dann die stellenweise vielen alten Laubbäume und irgendwann steht man dann an der Mühle und den dazugehörigen Gebäuden. Alles Denkmalschutz! Quellen sagen, dass die Mühle bereits 1594 erbaut wurde. Der damalige Standort war Frankenfeld. Zur 600 Jahrsfeier von Rethem (1955) wurde die Bockwindmühle am alten Ort zerlegt und in Rethem neu aufgebaut.
 
Entlang des Fußweges kann man auch noch ein paar "verrückte" Skulpturen bewundern.

P.S. Eine Bockwindmühle findet sich auch im Walsroder Vogelpark. Jetzt im Sommer war sogar ein Storchenhorst auf dem Dach.

Mittwoch, 15. Juli 2020

Hafenrundfahrt Hamburg

Fahrkarte am 7.7.
Da wir in Norddeutschland Urlaub machten, so zwischen Weser und Elbe, war es mehr als richtig, einmal eine Tagestour nach Hamburg zu unternehmen. Von unserem Standort aus waren es nur knapp über 90 km bis in die City.

Entlang dem "Michel" ging es dann in Richtung Hafen bzw. Landungsbrücken.

Da das Wetter auflockerte und die Sonne herauskam haben wir uns spontan für eine 1-std. Hafenrundfahrt entschieden. Karten gab es vor Ort zu kaufen. Dank Corona, musste der Abstand zur Kasse eingehalten werden und Mundschutz getragen werden.

Unter dem Mundschutz saßen wir auch auf dem Boot, obwohl wir im Freien saßen. Der Gesetzgeber hatte nicht differenziert zwischen offenen und geschlossenen Booten. Aber an der frischen Luft war das nicht so tragisch.

durch die Speicherstadt


Als erstes steuerte unser Boot durch die Speicherstadt. Gute Infos gab es vom Guide über die Lautsprecheranlage.
 
Dann ging es entlang der Elbphilharmonie - bei tollem Wetter glänzt die Glasfassade sehr ansprechend.
Danach ging es entlang zweier Trockendocks, auf denen die "Europa" und "Europa II" restauriert wurden.
Elbphilharmonie

Dann ging es entlang der Entladeterminals des Containerhafens. Vier Schiffe lagen vor dem Kai die entladen wurden. Ein größeres und 3 kleinere Containerschiffe wurden entladen.
Containerdock


Etwas in der Ferne lag eine Aida vor Anker. Dahin haben wir dann auch noch einen Abstecher gemacht. Zehn Stockwerke Kreuzfahrtschiff lagen vor Anker.
Die 1-stündige Tour hat sich sehr gelohnt um über den Hamburger Hafen einen kleinen Überblick zu bekommen. Man kann auch eine 2-stündige Tour buchen, die aber nicht so oft am Tag stattfindet. Allerdings weiß ich nicht, was dann noch auf der Besichtigung steht.
 
 
Beim Aussteigen haben wir uns noch länger mit dem freundlichen Guide unterhalten und nützliche Infos bekommen.

zurück.... wir machen fest

Dienstag, 14. Juli 2020

Cordinger Mühle

In diesem Jahr waren wir in Norddeutschland im Urlaub unterwegs. Der Corona Virus hatte andere Pläne verhindert, aber egal: Norddeutschland zwischen Weser und Elbe ist schön. Es gibt viel zu entdecken. Wir hatten eine FW nördlich von Walsrode in Hünzinger. Am ersten Urlaubstag machten wir grob eine Tour nach Rothenburg an der Wümme und Verden.
Aber schon in dem kleinen Ort Cordingen fanden wir am Straßenrand das Hinweisschild zur Cordinger Mühle.
Die Cordinger Mühle ist eine ehemalige Wassermühle mit Mühlenhof (Backhaus und Müllerhaus) und Teichanlagen, die sich im Tal der Warnau zwischen Cordingen und Benefeld in der südwestlichen Lüneburger Heide befindet. Die Mühle wurde 1661 erstmals urkundlich erwähnt. Das ganze Gelände ist gut erhalten. Teile der Mühle dienen heute als Standesamt und stehen unter Denkmalschutz.







Die Mühle war selbst noch bis in die 1950er Jahre aktiv. Im Jahre 1982 erwarb die Gemeinde Bomlitz das ganze Gelände. Mit einem erheblichen Aufwand ist dann die Mühle restauriert worden und bekam den Denkmalschutzstatus.




Donnerstag, 9. Juli 2020

Nächster Halt Wildnis

Wenn ich etwas in Rückschau mein Leben betrachte, dann gehörten Reisen auch ein stückweit zu meinem Lebensinhalt. Als Single hatte ich auch mehr Geld zur Verfügung und konnte manche Fernreise nach Nordamerika unternehmen. Gleichzeitig mochte ich immer die Natur und Tierwelt. Da habe ich auf meinen Reisen viel schönes erlebt. Grizzleys im Denali NP oder Grauwale an der Westküste von Vancouver Island.
Das sind alles Faktoren, die mich zu nachfolgenden Buch greifen ließen: Nächster Halt Wildnis.
Generell lese ich oft genug gerne Reiseberichte.
 
Stefanie Vetter wurde 1984 in Süddeutschland geboren. Sie ist Lehrerin für Sport, Deutsch und Englisch an einem Gymnasium in Hamburg. Als Single reist sie gerne durch die Welt und war schon in den USA, Kenia und Sri Lanka.
 
Natürlich hat sie es als Lehrerin einfacher mal für ein halbes Jahr aus ihrem Beruf auzusteigen und dann wieder zurück zu kommen. Das geht bei vielen Berufen nicht. Ich hatte in den 90er Jahren eine Bekannte, die als Krankenschwester einfach mal ausgestiegen war und eine Weltreise machte. Als sie zurück kam, konnte sie im gleichen Krankenhaus wieder arbeiten.
 
Stefanie Vetter entscheidet sich für ein halbes Jahr nach Südafrika zu gehen, um in der Wildnis sich als Ranger ausbilden zu lassen. Sie beschreibt z.B., wie sie lernt, die Spuren der Tiere zu deuten. Lesenswert und spannend sind die Beschreibungen, wo es um Begegnungen mit Elefanten geht.
 
Sie hat eine feine liebevolle Art ihre Erlebnisse und Gedanken zu Papier zu bringen. Naturfreaks sollten zu diesem Buch greifen.
 
Gerth Medien 9 783957 346124; 18 €
 

Windmühle in Sprengel

Wir kamen mit unseren Motorrädern aus Schneverdingen. Wir machten heute eine mittlere Tour mit knapp 84 km. In Schneverdingen hatten wir bei einem Bäcker draußen gesessen und Kaffee getrunken. Jetzt ging es nach Bomlitz zurück. Wir kamen in einen kleinen Ort, der hieß Sprengel. Von weitem sahen wir schon an der rechten Seite diese weiße holländische Windmühle stehen. Ein Prachtstück. Wir könnten auf dem Weg sogar bis vor die Mühle fahren. War das erlaubt? Egal. Die Windmühle fungiert auch als Standesamt. Das hatten bei einer Wassermühle auch schon gesehen. Ein Trägerverein hat diese Mühle wieder so wunderschön aufgebaut und restauriert. Wir konnten die Mühle betreten, dass ist auch nicht selbstverständlich. Wir konnten sogar zwei Stockwerke höher über eine Treppe gehen. Die Aussicht war toll. Natürlich machten wir manches Foto. Die Mühle sieht so aus, als wenn sie noch funktionieren würde. Ein toller Anziehungspunkt!!