Da gibt es den Fall einer 18 jährigen jungen Frau aus Saudi Arabien - die um ihrer Freiheit willen fliehen muss. Alles an Bindungen aufgeben muss, dass für unsereins wichtig und schön ist.
Von "Fall" sollte man eigentlich nicht sprechen, da es ja um einen lebendigen Menschen geht, mit Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen.
Der genaue Hintergrund ist noch etwas im Unklaren. Ihr drohte eine Zwangsverheiratung, was in vielen muslimischen Familien durchaus üblich ist. Weiterhin muss erwähnt werden, dass der Staat Saudi Arabien, auch wenn er nach außen sich etwas gemäßigt zeigt, eine muslimische Diktatur darstellt. Man bemüht sich zwar gegenüber dem Westen um leichte positive Veränderungen. Beispiel: Erlaubnis der Frau zum Führen eines Fahrzeuges.
Aber im Falle einer möglichen Zwangsverheiratung hätte die 18 jährige Frau keine rechtliche Hilfe von Seiten des Staates erwarten können.
Also versuchte sie die Flucht über den Kuwait bis nach Thailand. Dank ihrer Möglichkeit über Twitter Nachrichten zu veröffentlichen, wurde man im Westen auf ihr Schicksal aufmerksam. In Thailand drohte ihr eine Abschiebung nach Saudi Arabien. Wir wollen gar nicht weiterspinnen, was dann dort passiert wäre.
Ein großer Dank gebührt der Außenministerin Chrystia Freeland (toller Name in diesem Zusammenhang) von Kanada und dem Premierminister Justin Trudeau. Jetzt darf die Frau in Kanada leben. Sehr gut, dass es noch Staaten gibt, denen die Menschenrechte wichtig sind.
In diesem Zusammenhang fällt natürlich einmal mehr auf, dass wir im Westen vermutlich viel zu oft Tolerant mit islamischen Staaten umgehen. Dort gibt es keine Menschenrechte - schon gar nicht für die Frauen - dort gilt oft genug die Sharia.
Da heißt auch für uns wachsam zu sein und eine wehrhafte Demokratie auszuleben. Schließlich leben auch sehr viele Menschen islamischen Glaubens unteruns, denen man nicht ins Herz und in den Kopf sehen kann. Der Islam neigt dazu demokratische Schwächen sofort auszunutzen. Also Obacht!
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