Samstag, 5. Dezember 2020

Steeleye Span - Parcel of Rogues


Es war wohl Ende Oktober, als ich mir mal eine Ausgabe des Magazins "Classic Rock" zulegte. Auf zwei Seiten wurde prägende Musiker/Bands mit ihren "besten" Alben zum Thema: Folkrock vorgestellt. Der Folkrock entstand vermutlich Mitte der 60er Jahre, als Bob Dylan die akustische Gitarre mit einer elektrisch verstärkten Gitarre vertauschte. Die echten Folkies konnten damit nicht umgehen und es kam zu Protesten, aber es wurde über diesen anfänglichen Versuch auch neues Publikum erreicht. Der Folkrock war geboren. 

Vom Namen her kannte ich Bands wie "Fairport Convention", "Lindisfarne" und "Steeleye Span". Von Lindisfarne hatte ich vor vielen Jahren mal das Album "Fog on the Tyne" gekauft. Nick Drake, der schon in den 70er Jahren verstarb, habe ich erst vor ein paar Jahren entdeckt. 

Jetzt komme ich zu dem vielgepriesenen "Parcel of Rogues". Die Songs kommen oft als Traditionell von der Insel. Altes Liedgut im neuen Gewand. Dazu kommt die Violine, Dulcimer, Bass und Gitarre. Das gewohnte Schlagzeug ist wohl erst 1974 als Instrument bei dieser Band hinzugekommen. "Parcel of Rogues" ist 1973 entstanden. Einmal überzeugt die Sängerin Maddy Priors, die mit ihrem Glockenklaren Gesang etwas an Sally Oldfield erinnert. Es gibt sogar Passagen in den 10 Songs, die einen an Folk-Metal denken lassen. Die elektrische Gibson feuert verzerrte Passagen ab, das man sich in einer anderen Musik wähnt. Auf "Robbery With Violins" darf sogar der Bass wummern. Ein Folkrock, zu dem man stampfen kann. 

Tim Hart (Dulcimer, Gitarre, Vocals)
Rick Kemp (Bass, Vocals)
Bob Johson (Gitarre, Vocals)
Peter Knight (Violin, Viola, Mandolin, Paino, Harmonium, Vocals)
Maddy Priors (vocals)

Ich habe das schöne Exemplar als Vinyl erstanden. Keinerlei Gebrauchsspuren sind an dem Exemplar zu sehen. 

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