Samstag, 10. Dezember 2022

Lars Olsen Skrefsrud, Missionar

Am 11.12.1910 verstarb der norwegische Missionar in Indien. Im Gefängnis kam er zum christlichen Glauben, nachdem er 4 Jahre wegen Diebstahls inhaftiert war. Schon früh wollte er danach in die Mission. Am Ende seines Lebens beherrschte er 18 Sprachen, die er sich im Selbststudium beigebracht hatte. Er war Missionar und Sprachforscher. Er war Begründer der norwegischen Santalmisjonen. In Indien gibt es heute noch die Santalkirche, eine Lutherische Kirche.

Am 4. Februar 1840 wurde Lars Olsen Skrefsrud in Faberg, Norwegen geboren. Er hatte 8 Geschwister und die Familie kam aus ärmlichen Verhältnissen. Lars war begabt, aber den Eltern fehlte das Geld für eine höhere Schulbildung. Er wurde Kupferschmied von Beruf. Er lernte den christlichen Glauben durch den Erweckungsprediger Hans Nielsen Hauge kennen. Aber dann geriet er auf die schiefe Bahn und wurde wegen mehrfachen Diebstahls im Sommer 1858 inhaftiert. Im Oktober 1861 wurde er aus der Haft entlassen. Im Gefängnis hatte ihn Anna Onsum besucht. Sie heirateten später - ein Datum ist nicht bekannt. 1862 bewarb er sich bei einer Missionsschule in Stavanger. Er wurde als untalentiert abgelehnt. Gladys Aylward erlebte ein ähnliches Schicksal. Lars Olsen ließ sich aber nicht entmutigen. Er kam nach Berlin und lernte die Goßner-Mission kennen. Bis zum Frühjahr 1863 machte er dort eine Ausbildung und wurde dann nach Indien ausgesandt. Bereits 1873 veröffentlichte er  eine Grammatik der Santali Sprache. Im Bundesstaat Assam war sein großes Wirkungsgebiet. 
Dann geriet er auch in die Freimaurerei und deutete die nicht als böse. Der dänische Kirchenhistoriker Frederik Nielsen warnte ihn  lange Zeit vor diesem Weg. Lars Olsen löste sich aus der Freimaurerei. 
Die aufgrund seiner Missionstätigkeit in Indien entstandene christliche Kirche hat heute schätzungsweise knapp über 150000 Mitglieder. 

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