Montag, 9. Januar 2012

Der Mythos Wyatt Earp

Wer kennt nicht die Geschichte um den Revolverhelden (?) und Sheriff Wyatt Earp? Die Geschichte am O.K.Corral. Einige Male wurde "sie" verfilmt - mit und ohne Kevin Costner. Wyatt Earp und sein Kumpel Doc Holiday erscheinen immer als die "Guten" im Kampf die Clanton Brüder. Manches ist geschichtlich vielleicht ein wenig aufgebauscht worden, aber auch Wyatt Earp und Doc Holiday hatten handfeste wirtschaftliche Interessen und so war der Konflikt mit den Clantons vielleicht vorprogrammiert. Die ganze Schießerei hatte kaum 30 Sekunden gedauert, dann waren die Clantons tot. Wir schreiben den 26. Oktober 1881. Die Sonne steht hoch - es ist Mittagszeit gegen 14.30 h. Der O.K.Corral war eigentlich eine heruntergekommene Scheune in Tombstone (Grabstein). Wyatt Earp mit seinen Brüdern Morgan und Virgil zusammen mit dem "Spieler" Doc Holiday auf der einen Seite. Billy und Ike Clanton sowie die Brüder Frank und Tom McLaury auf der anderen Seite. Nach der kurzen Schießerrei sind Billy und die McLaury Brüder tot, sowie zwei Earps und Doc Holiday sind verletzt.
Noch heute kann man in Tombstone Nachdrucke des "The Tomstone Epitaph" von anno 1881 erwerben.
Wyatt Earp starb am 13. Januar 1929 mit 80 Jahren in Los Angeles.

Dienstag, 3. Januar 2012

Wulff drohte BILD mit "Krieg"

Ich bin ganz sicher kein Freund und Leser der BILDZeitung, aber die Vorwürfe, wie auch immer, gegen unseren Präsidenten Wulff scheinen doch nicht aus der Luft gegriffen zu sein. Selbst wenn sich Wulff wegen seiner Äußerungen auf einer Mailbox an einen Entscheidungsträger der BILDZeitung entschuldigt hat, so frage ich mich, was unseren Präsidenten denn ethisch antreibt? Nicht nur, dass er Probleme mit der "freien" Presse hat, die u.a. unseren Staat auch auszeichnet; sondern er gibt auch nur das zu, was ihm die Presse beweisen kann. Wie tief der Sumpf um ihn ist, dass werden die nächsten Wochen zeigen. Zurücktreten möchte er noch nicht. Ich habe letztens einmal wieder den Spielfilm zur "Watergate Affäre" mit Dustin Hoffman und Robert Redford gesehen. Präsident Nixon trat damals nur zurück, als der Druck der öffentlichen Meinung unerträglich geworden war. Ich vermisse bei unseren Präsidenten Wulff seine so genannte christliche Ethik!! Vielleicht verkommen wir ja noch zur Bananenrepublik.

Samstag, 31. Dezember 2011

Roadmovie

Roadmovie ist die Bezeichnung für ein in den 1960er Jahren in den USA aufgekommenes neues Filmgenre. Die Handlung dieser Filme basiert auf dem Unterwegs sein auf den Landstraßen und Highways. Die Reise kann oft als Metapher für die Hauptperson gelten. Sie sucht nach Freiheit und nach der eigentlichen Identität. Oft genug wird der Film mit Songs aus der Pop- und Rockwelt wirkungsvoll untermalt.

Ich bin gestern Abend beim Betrachten des Filmes: "Ein Vogel auf dem Drahtseil" - noch als VHS Qualität, auf die Gedanken des so genannten Roadmovies gekommen. Der Film kam 1990 mit Mel Gibson und Goldie Hawn heraus. Eigentlich eine wundervolle Actionkomödie mit dem Höhepunkt in einer Zoolandschaft. Untermalt von vielen Popsongs gefiel mir der Film wieder einmal sehr. Er ist eigentlich kein reiner Roadmovie, da das ständige Unterwegssein eine Flucht vor den Verfolgern zeigt.

Der klassische Roadmovie ist vermutlich "Easy Rider" mit Peter Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson von 1969. In all den Jahren sind vermutlich viele Filme erschienen, die teilweise das Genre abdecken. Sehr gefallen hat mir auch noch "Thelma und Louise" von 1991 mit Susan Sarandon und Geena Davis.

Ich will mal eine Liste von Roadmovies zusammenstellen, die ich selbst gesehen habe. Natürlich ist diese Liste nicht vollständig bzw. erweiterbar. Und bei manchem Streifen kommen natürlich andere Elemente hinzu.


"Auf dem Highway ist die Hölle los" von 1981 mit Burt Reynolds, Roger Moore und Farah Fawcett.
Der Film brachte noch 2 Fortsetzungsfilme zustande.
"Convoy" von 1978 mit Kris Kristofferson und Ali MacGraw.
"Das gelbe Segel" von 2008 mit William Hurt in einer Neuverfilmung von einem japan. Original (1977).
"Don´t come knocking" von Wim Wenders, mit Sam Shepard und Jessica Lange (2005).
"Elisabethtown"mit Kirsten Dunst, Orlando Bloom und Susan Sarandon (2005).
"Fandango" mit Kevin Costner (1985).
"From Dusk till down" (1996) mit George Clooney und Harvey Keitel.
"Paris, Texas" von Wim Wenders (1984).
"Perfect World" von 1993 mit Clint Eastwood und Kevin Costner.
"Rain Man" von 1988 mit Dustin Hoffman.
"The Lucky Ones" von 2008 mit Tim Robbins.
In der deutschen Filmszene ist dieses Genre eher unbehandelt geblieben. Vielleicht fehlt es in dem recht engen Deutschland an der natürlichen Weite im Hinblick auf die USA. Aber es gibt ein paar Filme:
"Theo gegen den Rest der Welt" von 1980 mit Marius Müller-Westernhagen als Trucker.
"Knocking on Heavens Door" von 1997 mit Till Schweiger.
"Wir können auch anders" von 1993 mit Joachim Krol.



Donnerstag, 29. Dezember 2011

Bruce Springsteen in Köln 2012

Der "Boss" kommt in die Domstadt: Am 27. Mai 2012 ist Bruce Springsteen im Rheinenergie-Stadion zu Gast und gibt vor zigtausenden Zuschauern ein großes Open-Air-Konzert.

Ich will mich gar nicht als großer "Boss" Fan outen. Es gibt einige Songs, die aber mir sehr gefallen. 1986 kam die 5er-Box "Live 75-85" von ihm heraus. Die habe ich mir als Langspielplattenset zugelegt. Damit war ich auch immer zufrieden. Ich habe ihn auch immer als Musiker, der eine ehrliche Arbeit und Show abliefert geschätzt. Seine politischen Ansätze haben mir auch immer gefallen. Er tritt regelmäßig für die "Schwachen" ein, die ohnehin z. B. in den USA keine Lobby haben. Letztens hatte ein Bekannter von mir bei Facebook eine Video reingesetzt von einem Song, der bei einem Operair in Barcelona mitgeschnitten worden ist. Das Video hatte mir total gut gefallen - also doch Karten besorgen. Auch wenn knapp über 80 € kein Pappenstil ist. (Sprich fast 160 DM) Jetzt bin ich gespannt - wir sind schon zu fünft, die nach Köln wollen. Sehr gefallen tut mir auch seine Produktion, auch wenn diese stilistisch nicht typisch für ihn ist, "We shall overcome - die Seeger Sessions" von 2006.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Common Ground

Als Blues Fan und generell als Musik-Liebhaber und Sammler habe ich mir vor ein paar Monaten die "neue" Produktion von Walter Trout besorgt. Sehr ansprechend fand ich die Gestaltung des Covers. Das Foto traf total meinen Nerv. Würde ich mir sogar als Poster, wie auch immer aufhängen - wenn es erhältlich wäre. Die Idee und die Fotografie stammt vom Sohn des Gitarristen Trout. Die Songs gefallen mir sehr, besonders "Common Ground" und "Open Book".
Mich freut es auch total, dass Walter Trout inzwischen auch mein Bruder im Christlichen Glauben ist. Da ich selbst aber nicht diese analytische Gabe habe, einzelne Songs zu besprechen, greife ich auf eine Analyse von Jürgen Hauß (Rocktimes) zurück. Treffend erklärt er:
Review vom 14.07.2010 - Jürgen Hauß

Für manche CDs muss man sich - getreu dem RockTimes -Motto - einfach die Zeit nehmen, bis man entdeckt, welch gute Musik darauf vorhanden ist. Das bedeutet vorliegend nicht, dass ich mir die neue CD von Walter Trout erst 'schön hören' musste, sondern allein, dass mir die Qualität der Songs vereinzelt erst später deutlich wurde.

In den vergangenen fünf Jahren hat Walter Trout - trotz des Wechsels der Plattenfirma sowie der zwischenzeitlichen Veröffentlichung der CD Hardcore im Eigenvertrieb - jedes Jahr eine CD herausgebracht. Dennoch war es für mich überraschend, als ich kürzlich im Plattenladen meines Vertrauens, Mr. Music in Bonn, vor der hier zu besprechenden CD stand, hatte ich doch zuvor keinerlei diesbezügliche Hinweise gesehen. Als Fan von Walter Trout war es für mich selbstverständlich, aufgrund Zeitmangels die Scheibe auch ungehört zu kaufen, und schob sie sofort in den Player meines Autos.

Klassisch geht es los: Dobro und stampfende Bass-Drums starten fast synchron, doch beim Einsetzen des Gesangs reibe ich mir verwundert die Ohren. Das soll Walter Trout sein? Seine Stimme habe ich tiefer und zudem viel rauer in Erinnerung. Daher schnell ein Blick in das Booklet, ob einer seiner Mitmusiker auch als Sänger angegeben ist; jedoch Fehlanzeige. Da scheint sich der Protagonist im Vergleich zu früher ein wenig 'weichgespült' zu haben. Doch der Opener "Maybe A Fool" ist ansonsten ein krachender Blues-Rocker und damit ein toller Einstieg.

Das angabegemäß autobiographische "Open Book" beginnt als Slow-Blues mit akustischer Gitarre, und so langsam gewöhne ich mich an die Stimme, die da aus den Lautsprechern kommt. Doch bereits die unvermeidlichen Solo-Einsprengsel spielt Walter auf seiner Elektrischen.

Ob "Her Other Man", ein Lied über eine verheiratete Frau, die immer wieder zu ihrem Liebhaber geht, ebenfalls autobiographisch ist - who knows! Die gewisse Traurigkeit, die der Song gerade aufgrund seiner dahin schmelzenden Soloeinlagen ausstrahlt, lässt dieses fast vermuten. Dennoch - oder auch deswegen: ein schöner Slow-Blues.

Allgemeinen Weltschmerz verarbeitet Walter Trout hingegen im über sechsminütigen Titeltrack "Common Ground", offenbar ein 'Schlüsselsong' für ihn. In einer Zeit, wo alles auseinanderdriftet, betet Walter fast Gospel-artig zu Gott, dass er uns wieder zusammen bringen soll. Soviel Religiosität habe ich bislang bei ihm überhaupt nicht wahrgenommen; vor diesem Hintergrund ist es allerdings folgerichtig, wenn er in seinen Credits zunächst Gott und Jesus Christus dankt, bevor seine Familie, Freunde und Mitmusiker an der Reihe sind. Ich muss mich korrigieren: Auch die Credits zu "The Outsider" zeigen dieselbe Systematik. Musikalisch ist der Song allererste Sahne: Nachdem bereits im Mittelteil ein halbminütiges Solo zum Besten gegeben wurde, spielt sich Walter auch die letzten eineinhalb Minuten seine Verzweiflung aus den Fingern.

Funkig beginnt "Danger Zone"; inhaltlich bleibt das Thema dasselbe. Doch musikalisch verändert sich der Stil im weiteren Verlaufe wiederum hin zum klassischen Blues Rock. Hingegen prägt flottes Honkytonk-Pianospiel das folgende "Hudson Had Help" über einen, der unschuldig hinter Gittern saß.

Beim nächsten Song, "Loaded Gun", bleibt nur zu hoffen, dass die Aussage, dass der Schwächste mit einem geladenen und entsicherten Gewehr in der Hand 'zum Mann wird', den die anderen achten, nicht von unbedarften Hörern als entsprechende Aufforderung verstanden wird. Fürwahr durchaus missverständlicher, starker Tobak, der durch einen harten Blues Rock untermalt wird.

Die Stimmungslage wechselt komplett bei dem nachfolgenden Liebeslied über »My Old Girl«, womit Walter Trout niemand anderes meint als seine uralte Strat. Nicht nur, dass er sie auf einem Foto im Booklet innerhalb der abgedruckten Lyrics geradezu liebevoll in den Arm nimmt, im Text von "Song For My Guitar" wird deutlich, welch geradezu liebevolle, insbesondere aber auch langjährige Beziehung die beiden verbindet. Sämtliche Fotos im Booklet wie auf der CD-Hülle haben die Gitarre zum Gegenstand, deren optische Entwicklung sich bereits über etliche Platten-Cover von Walter Trout nachverfolgen lässt, und die mittlerweile nur noch ein praktisch blankes Stück Holz darstellt, dessen glänzende Vergangenheit vorbei zu sein scheint. Und dennoch kein Grund, sich zu trennen. So sollte es auch im richtigen Leben sein! Musikalisch interpretiert Walter Trout diese Liebesbeziehung einleitend, indem er kurz vier Töne nacheinander anpickt, so als ob er prüfen wolle, ob alles richtig gestimmt ist. Anschließend setzt er - sofern nicht jemand anderes unerwähnterweise zur Gitarre gegriffen hat - seine Gitarre sowohl ruhig im Hintergrund als auch - parallel dazu und etwas rauer - solistisch im Vordergrund ein.

So langsam habe ich mich an Walters Stimme wieder gewöhnt - obwohl sie gerade bei "Song For My Guitar" schon sehr schmachtend herüber kommt -, so dass ich die letzten vier Stücke der CD wieder als typische Trout-Songs wahrnehme. Zunächst wieder drei von der härteren Sorte, wobei "No Regrets" stark an "Gotta Leave This Town" (u.a. auf "Hardcore" veröffentlicht) erinnert, weil dort wie hier die Solo-Gitarre parallel zum Gesang die Melodie im Duett übernimmt. "Wrapped Up In The Blues" shuffelt so vor sich hin, dass es auch von Status QuoExcess Baggage". Wer eine große Last mit sich herumträgt, wird dafür dereinst die Rechnung bekommen! Slowbluesig geht ganz sicher nicht die Welt zugrunde, aber diese CD zu Ende, nicht jedoch, ohne dass Walter Trout es noch einmal allen zeigt, dass seine Finger auch im stolzen Alter von 59 Jahren noch absolut flott daher kommen.

Tracklist

01:Maybe A Fool (4:46)

02:Open Book (4:43)   !

03:Her Other Man (6:33)

04:Common Ground (6:20)   !

05:Danger Zone (4:11)

06:Hudson Had Help (3:17)

07:Loaded Gun (5:46)

08:Song For My Guitar (5:13)

09:Eyes Of A Child (5:11)

10:No Regrets (6:21)    x)

11:Wrapped Up In The Blues (4:47)

12:Excess Baggage (5:54)

teilweise Auszüge aus:
http://www.rocktimes.de/gesamt/t/walter_trout/common_ground.html

Im Gegensatz zu seinen Liveauftritten (3 x erlebt), gibt es auf manchen Produktionen von Walter auch ruhige und verhaltenden Songs. Live geht ja meistens bei ihm die Post ab in Sachen Heavy Blues bzw. Bluesrock.


x) Ich war heute (30.12.) mit dem Auto unterwegs um Glas und Papier zu entsorgen. Dabei natürlich immer noch die "Common Ground" im Player. Es lief der 10. Song "No regrets". Plötzlich hämmerte eine Initialzündung in meinem Kopf. Einzelne Töne und Stimmungen des Songs ließen mich an Jimi Hendrix denken. Speziell Songs von ihm wie z.B.: "Voodoo chile" und "Foxy Lady". Zu hause mal in Ruhe alles überprüft. Aber wer schließt denn aus, dass Walter Trout auch von Jimi Hendrix geprägt worden ist. I

Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten 2011

Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer Jerusalems; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. (Jesaja 52,9)
So, wie Jesaja es erwartet hatte, kam es nicht. Aber es kam. Er kam - in eine kaputte Welt, die immer kaputter geht. Trümmer, wohin man sieht. Mancher sitzt auf dem Trümmerhaufen seines Lebens und fragt sich: "Wie überstehe ich diesen Tag, diesen Heiligen Abend?" Indem du den in dein Herz aufnimmst, dessen Geburt heute alle Welt feiert: Jesus, den Heiland. Wer den lieb hat, dem dienen alle Dinge (auch deine Trümmer) zum Besten. Das ist Gottes Sonderangebot für dich zu Weihnachten. Greif zu! Wie macht man das? Sag einfach: "Jesus, ich kann nicht glauben, aber ich will glauben. Komm in mein Leben." So, und dann kannst du heute auch mitfeiern. Weihnachten ist das große Fest für die Trümmerfrauen und Trümmermänner dieser Welt. Deshalb: Frohe Weihnachten! (L-C)
Der Heilmacher
Es ist Gott nicht egal, was aus der Welt wird. Er zieht sich nicht in einen himmlischen Schmollwinkel zurück. Er sagt nicht, wie der letzte sächsische König bei seiner Absetzung: "Macht doch euren Dreck alleene." Sondern er, der König der Welt, kommt im Dreck eines Kuhstalls zur Welt. Er kommt in Gestalt eines Menschen zu uns, um eigenhändig den Dreck unseres Lebens wegzuräumen. Du kannst ja deine Sünde nicht selber aus der Welt schaffen. Aber Jesus schafft das. Er, der Heiland, der Heilmacher, ist Gottes großes Geschenk an uns, die großen Kaputtmacher. Egal, wie kaputt du dich fühlst, wie kaputt dich andere gemacht haben, wie kaputt du andere oder dich selber gemacht hast - du hast einen Heilmacher!



Wenn ich über mein Leben nachdenke, aber auch mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, dann stelle ich fest, dass JESUS CHRISTUS auf den menschlichen Trümmern etwas Neues entstehen lassen kann. Er räumt die Trümmer an die Seite und pflegt und verbindet die Wunden. Er kann alles Neu machen!
Das ist die gute und fröhliche Nachricht von Weihnachten. Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht.

Samstag, 17. Dezember 2011

MEDIA MARKT - ach was bin ich blöd!

Ach was wäre ich blöd, wenn ich auf die jetzige Werbung von MEDIA MARKT reinfallen sollte.
Weihnachten wird unter dem Baum entschieden. Peinlich bis krankmachend ist so eine Aussage. . Warum gibt es das Weihnachtsfest? Ach, da war mal diese Sache mit dem Kind in der Krippe. Also: Weihnachten wird in der Krippe entschieden. Und das ist gut so..... JESUS kam zu uns, um uns zu beschenken mit seiner Liebe und seiner Vergebung. Deswegen feiere ich und alle anderen Christen Weihnachten. Ich wäre jetzt ziemlich blöd, wenn ich bei MEDIA MARKT einkaufen gehen sollte. Soviel Freiheit und Freude muss sein. Die Geschenke des Kommerzes können nicht wirklich befriedigen.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Umerziehung im Namen der Scharia

Umerziehung für indonesische Punks

Piercings raus, Haare runter und rein in den See

Mit immer drastischeren Maßnahmen geht die Polizei im konservativsten Teil Indonesiens gegen die Jugendkultur vor: Jetzt müssen 65 Punks an einer "Umerziehungsmaßnahme" teilnehmen, um - wie es von der Polizei hieß - auf den rechten muslimischen Pfad zurückzukehren.
Die 60 Männer und fünf Frauen waren am Wochenende bei einem Benefiz-Punk-Rock-Konzert in der besonders streng muslimischen Provinz Banda Aceh festgenommen worden, bei dem Geld für Waisenkinder gesammelt werden sollte. Mit Schlagstöcken war die Polizei gegen die Konzertbesucher vorgegangen - wegen möglicher Verstöße gegen die Scharia.

"Reingewaschen" zum Gebet

In Polizeitransportern wurden die Festgenommenen dann in ein Gefängnis etwa 60 Kilometer von der Provinzhauptstadt Banda Aceh entfernt gebracht. Den Jugendlichen wurden die Haare geschoren und Piercings entfernt. Sie mussten ihre alten Kleider, darunter T-Shirts mit der Aufschrift "Anarchie", abgeben und sich in einem See "reinwaschen". Mit neuer Kleidung ausgestattet mussten sie anschließend an einem Gebet teilnehmen.

http://www.tagesschau.de/ausland/punksindonesien100.html

Meine WR brachte heute eine Meldung mit dem Titel: "Umerziehung im Namen der Scharia" heraus. Es war die Rede von Umerziehung und Zwangsgebet. Mir wird eigentlich nur bestätigt, das was ich schon immer vermutet hatte. Da wo die islamische Scharia regiert, gibt es keine Menschenrechte im "westlichen" Sinne. Religionsausübung, ein Begriff der Freiheit in unserem Grundgesetzt wird dort zum Zwang, da wo "Andersgläubige" und "Andersartige" ausscheren wollen. Was für ein grausames Gottesbild! Wir Christen ertragen es in Deutschland, wenn man unseren Glauben verspottet. Dort wäre das im islamischen Sinne nicht möglich.

Die Welt und auch die TAZ brachten ähnliche Meldungen.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Robert Redford - Die Biografie


Robert Redford - Die Biographie

Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann
Filmpartnerinnen sind regelrecht in Ohnmacht gefallen, wenn sie mit ihm drehten. Als Schauspieler - Typ strahlender, romantischer Held - war er ebenso erfolgreich, wie als Regisseur: Robert Redford. Michael Feeney Callan hat versucht, dieser Vielseitigkeit in einer monumentalen Biografie auf den Grund zu gehen. Susanne Neumann hat sie gelesen.


Schon vom 12-jährigen Bob waren die Mädchen hingerissen, erinnern sich Redfords Schulfreunde. Aber vor allem deswegen, weil er so witzig war. Erst später kam das unglaubliche Aussehen dazu: blaue Augen, blonde Haare, umwerfendes Lächeln.
Barbra Streisand soll regelrecht "gesabbert haben", wurde am Set genüsslich getratscht, als sie mit ihm die Verführungsszene im Spielfilm "The Way We Were" drehte.

Der zerrissene Redford

Aber innendrin sah es anders aus. Robert Redford empfand eine große Diskrepanz zwischen seinem Aussehen und seinem Charakter. So notierte er in seinem Tagebuch 1978, auf dem Gipfel seines Ruhms.
Zitat:
Kein Wind weht, und keine Vögel zwitschern. Ich sitze hier mit einem schweren Kopf in einer Wolke von Depression und Klarheit. (...) Hollywood hat mir meine Untreue heimgezahlt. Angst und Zittern gehören zum Alltag.

Ein Star und seine Geschichte

Robert Redford geht mit Presse und Publicity seit Jahrzehnten vorsichtig um. Seinem Biografen Callan hat er sein Vertrauen geschenkt und seine Notizen und Tagebücher überlassen. Über zehn Jahre hat er mit ihm viele, viele Gespräche geführt, auch über seine Depressionen, seine kriminelle Jugendphase oder seine erste Ehe, die nach 20 Jahren am Filmrummel zerbrach.

Charles Robert Redford, Jr.

Der US-amerikanische Schauspieler, Film-Regisseur und -Produzent wurde am 18. August 1936 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Seine Eltern Martha und Charles Robert Redford lebten in einfachen Verhältnissen. Der Sohn Robert studierte nach der High School kurzzeitig Kunst in Paris und Florenz, danach Theaterdesign und Schauspiel in New York.

Als Hollywood-Schauspieler hatte er 1969 mit "Zwei Banditen" seinen Durchbruch. Er hat in mindestens 35 Kinofilmen mitgespielt, unter anderen in "Der Clou", "Der große Gatsby", "Jenseits von Afrika" und "Der Pferdeflüsterer". Sieben Kinofilme hat er selbst inszeniert. Für sein Regie-Debüt "Eine ganz normale Familie" bekam er 1981 den Oscar. Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk erhielt er 2002.

Redford ist aktiver Umweltschützer und distanziert sich vom Hollywood-Glamour. Mit seiner zweiten Ehefrau, der deutschen Künstlerin Sibylle Szaggars, lebt er zurückgezogen - überwiegend in Utah.
Mit über 300 weiteren Menschen hat der irische Schriftsteller gesprochen. Allen voran: Redfords Sohn Jamie und sein engster Freund Sidney Pollack, mit dem er Filme wie "Jeremiah Johnson" oder "Jenseits von Afrika" gedreht hat.
Sidney Pollack: "Er besaß eine unglaubliche Disziplin. Schon um sieben Uhr morgens ging er joggen. Er spielte Tennis bei Temperaturen unter null Grad. Aber wenn er erschöpft war, bekam er schlechte Laune und wurde undiszipliniert, und genauso erlebte ich ihn auch."

Puzzle der Persönlichkeit

Die schwierige Beziehung zu Pollack ist einer der zentralen roten Fäden in dieser monumentalen Biografie. Callan psychologisiert dabei nicht, betreibt weder Heldenverehrung noch Demontage. Er verbindet einfach angenehm zurückhaltend die Massen an Interviews zu einem sehr differenzierten Puzzle, zeigt so das Bild eines sympathischen, geradlinigen, unpünktlichen und sturen Menschen, der sich nicht verbiegen lässt - der alles für sein Sundance-Resort in Utahs Bergen tut und sich als einer der ersten vehement für den Umweltschutz engagiert.

Fast eine Abhandlung

Wie nebenbei schreibt Callan auch eine spannende Geschichte Hollywoods und der USA. Allerdings stört sein Hang zur Vollständigkeit den Erzählfluss. Auf mehr als 650 Seiten bekommt der Leser so viele Namen, Fakten und Fußnoten entgegengeschleudert, dass ihm der Kopf schwirrt. Dennoch: eine beeindruckend intime Biografie, die alle wichtigen Stationen zudem mit Fotos aus Filmen und Redfords Privatarchiv illustriert.
Michael Feeney Callan: Robert Redford (Buchcover) © Droemer Knaur Verlag

Robert Redford - Die Biographie

Michael Feeney Callan, aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann
  • Typ: Buch
  • Bestellnummer: 978-3-426-27531-3
  • Verlag: Droemer
  • Preis: 22,99 €

Vor einem halben Jahr habe ich die Biografie über das Leben von Robert Redford in einem Schaufenster eines Buchladens entdeckt. Wo, dass weiß ich nicht mehr. Aber ich wollte irgendwann einmal reinschauen und es mir dann kaufen. Meine Frau kam mir zuvor und schenkte mir besagtes Buch zum Geburtstag im Oktober. Ich habe es schnell verschlungen und war erstaunt über "das Eine oder Andere", dass ich über Robert erfuhr. Natürlich muss man ihn als Schauspieler lieben, bzw. seine Filme mögen. Das er für eine wertgeschätzte Umwelt stritt und gerade damit das Leben seiner "Amerikaner" hinterfragte, dass war mir wohltuend bekannt. Dankbar bin ich auch für seine Versuche, die amerikanische Politik gerechter und menschlicher zu gestalten. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin auch sehr dankbar für obige Beschreibung vom NDR.

    Samstag, 10. Dezember 2011

    Hubert Sumlin ist tot

    Dank des Internets erfährt man Neuigkeiten, die die heimische Tageszeitung oder die Nachrichtensendungen der ARD und ZDF für unwichtig halten. Blues ist halt kein Mainstream. Hubert Sumlin starb am 4. Dezember im Alter von 80 Jahren. Hubert wurde am 16.11.1931 in Greenwood/Mississippi geboren. Er war ein amerikanischer Bluesgitarrist, der in der Band von Howlin´Wolf bekannt wurde. Zeitweise spielte er auch in der Begleitband von Muddy Waters (Mc Kinley Morganfield). Ich selbst habe ihn erst spät als Hauptakt wahrgenommen. Vermutlich bin ich durch die BLUES NEWS auf ihn gestoßen und habe mir dann 2005 seine Aufnahme "About them Shoes" zugelegt. Auf dieser Aufnahme veröffentlicht Hubert viele Songs von Muddy Waters und Willie Dixon. Einen Song steuert er selbst als Autor und Musiker bei. Eric Clapton und Keith Richards erweisen ihm auf insgesamt 4 Songs Respekt und interpretieren "alte" Bluessongs mit ihm zusammen.


     http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Sumlin

    Freitag, 9. Dezember 2011

    "Putin fällt in Sowjetmuster zurück“

    Eine Schlagzeile im Focus online lautet: Putin fällt in Sowjetmuster zurück. Natürlich konnte man nach dem Fall der "Berliner Mauer" und dem Ende des "Eisernen Vorhangs" und des "Kalten Krieges" hoffen, dass sich das riesige russische Reich demokratisch entwickelt. Aber dem scheint schon lange nicht mehr so zu sein. Putin hält die Machtfäden in der Hand und will gerne wieder Regierungschef werden. Aber wie soll ein so großes Reich nach der Jahrzehnte langen marxistischer Diktatur wirklich verändert werden? Das lernt man nicht zufällig von heute auf morgen. Zuviele KGB Leute und hochrangige Militärs sind noch "versteckt" in Amt und Würden. Aufkeimende Demokratie wird zertreten, obwohl die jetzigen Demonstrationen gerade aufzeigen, dass die Menschen endlich nur ehrliche Wahlen und Ergebnisse haben wollen. Was mich weiterhin erschüttert, dass ein ehemaliger dt. Bundeskanzler sich im Schatten Putins sehr wohl fühlt. Was hatte der eigentlich in der SPD zu suchen?

    Kirk Douglas wird 95

    Am 9. Dezember 1916 wurde Kirk in Amsterdam/NY als Sohn von jüdisch-russischen Einwanderern geboren. Heute wird er 95 Jahre alt. Seine große Zeit als Schauspieler erlebte er in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er wurde 3x als bester Schauspieler für eine Oscar Auszeichnung nominiert. Erhielt sie erst spät für sein Lebenswerk im Jahre 1996. Wenn ich es recht bedenke, dann ist er eigentlich im Moment, der letzte "große" Überlebende der glorreichen Hollywood Zeit. Seine markigen Gesichtszüge zeichneten ihn für mich aus, so dass es kein Wunder war, dass er in Western und anderen Abenteuerfilmen für Furore sorgte. 1995 erlebte er einen Schlaganfall und lebt heute zurückgezogen mit seiner 2. Ehefrau in Kalifornien. Wie geht es ihm? An wirkliche neue Informationen ist es nur schwer heranzukommen.
    Zu meinen Lieblingsfilmen von ihm gehört: Der Sklavenfilm "Spartacus", "Der Schatten des Giganten" - ein Film über die historische Staatsgründung Israels und die tolle Komödie "Archie und Harry - sie können´s nicht lassen" von 1986 mit Burt Lancaster.