Sonntag, 13. März 2022

Fürwiggetalsperre, eine Trinkwassertalsperre

Das Wetter war wieder sonnig und so suchten wir uns nach dem Gottesdienst ein Ausflugsziel in der Nähe, um eine kleine Wanderung zu starten. 










Da wir schon in der Nähe des Ebbegebirges (Nordhelle) waren, war die Weiterfahrt zur Fürwiggetalsperre fast logisch. Erst hatten wir noch die Versetalsperre in Erwägung gezogen. 

In den späten 80er Jahren waren wir im Freundeskreis des öfteren um diese Talsperre herumgewandert. Der geteerte Rundweg ist da ganz praktisch und man benötigt etwas mehr als eine Stunde. 
Viele Jahre war ich schon nicht mehr hier vor Ort gewesen. Das eigentlich schön gelegene Restaurant ist schon seit Ende der 90er Jahren dicht. 

Wir genossen die Runde sehr, meine Frau steuerte die Fotos bei und wir machten auch ab und an eine kleine Pause, auf einem der vielen Bänke. 



Das Umfeld der Talsperre hatte sich auch verändert, da die Fichtenwälder verschwunden waren und es kahl aussah. 



Die Fürwiggetalsperre wird von 6 kleinen Bachläufen gespeist. Fünf davon hatten wir wahrgenommen (Hülsebach, Fürwigge, Verse, Schürfelder Becke und Brinkbach). 


Von 1902 bis 1904 ist die Staumauer errichtet worden. Die 1,7 Millionen Kubikmeter an Wasser, dient als Trinkwasser. 

Die Talsperre fließt in die Verse hinab und ist auch die am höchsten liegende Talsperre im Sauerland.

Der Rundweg hat eine Länge von 4,1 Km. 




Seit 1987 gilt die Talsperre als Wasserschutzgebiet. Baden, Zelten  und Bootfahrer ist nicht erlaubt. 

auf der Liegebank

So kann man es aushalten


Auf unserer heutigen schönen Tour war die Talsperre randvoll mit Wasser. Schön kam die grüne Färbung des Wassers durch. 

 

Eugen Gerstenmaier, Theologe und Politiker

Eugen Gerstenmaier, ev. Theologe und Politiker der CDU starb am 13.03.1986.

Im Dritten Reich stand er der Bekennenden Kirche nahe und war Mitglied im Kreisauer Kreis. Beim Attentat auf Adolf Hitler war er eingeweiht und wurde somit auch am 20. Juli 1944 verhaftet. Beim Prozess vor dem Volksgerichtshof unter Roland Freisler wurde er für 7 Jahre Haft verurteilt.

Nach dem Krieg  trat er 1949 der CDU bei. Er gewann sein Mandat in Backnang und wurde Mitglied im Deutschen Bundestag. Von 1954 bis 1969 war er Bundestagspräsident. 1945 organisierte er das Hilfswerk der EKD, dass er bis 1951 leitete.

um 1960

Am 25.08.1906 wurde er in Kirchheim Teck geboren. Seine Schulausbildung war die der Realschule. Einige Jahre später machte er das Abitur nach, um studieren zu können. Ab 1930 studierte er in Tübingen Philosophie, Germanistik und ev. Theologie. Er wechselte nach Zürich und Rostock. In Rostock promovierte er. Politisch war er in der Deutschnationalen Volkspartei gemeldet. Er trat aber aus, als diese sich der NSDAP annäherte. 

Am 14.04.1945 befreiten amerikanische Soldaten Gerstenmaier aus dem Zuchthaus Bayreuth. Im Nachkriegsdeutschland hielt er zu Adenauer, auch als es zum Thema der Wiederbewaffnung kam. 

1941 hatte er Brigitte von Schmidt geheiratet, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte. 


Samstag, 12. März 2022

Rechtsaußen Jürgen Grabowski ist tot

Nachdem im vergangenen Jahr die Trauer um Gerd Müller so groß war, ist jetzt der zweite Nationalspieler der Siegermannschaft bei der WM 1974 gestorben. Jürgen Grabowski, der Rechtsaußen, starb im Alter von 77 Jahren. Er hatte einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Andere Vorerkrankungen sorgten dafür, dass er nicht mehr auf die Beine kam.

Spielerisch kam er von der Eintracht Frankfurt und war dort der Spielmacher und Ideengeber. Für Eintracht Frankfurt war diese Zeit der 70er bis Anfang der 80er Jahre  die erfolgreichste in ihrer Vereinsgeschichte. 1974 und 1975 wurde Jürgen mit Frankfurt DfB Pokalsieger. 1980 gar UEFA Cup Sieger. Diesen Wettbewerb gibt es heute so nicht mehr.

In der Nationalmannschaft musste er auf den Rechtsaußen ausweichen, da zur selben Zeit Wolfgang Overath (1. FC Köln) und Günther Netzer (Mönchengladbach) die Spielmacher und Strategen waren. Eins seiner wichtigen Tore war das zum 3:2 gegen Schweden 1974. 

1970 war er Dritter bei der WM in Mexiko geworden. 1972 holte er den Europapokal im Endspiel gegen Russland.

Jürgen war ein bescheidener Mensch. "Mit Ihm haben wir einen Freund und brillanten Fussballer verloren", so Franz Beckenbauer.

In der Nationalmannschaft bestritt er nur 44 Spiele, aber in der damaligen Zeit war der Spielplan auch nicht so aufgebläht, wie heute. Der Eintracht blieb er immer treu und kam somit auf 441 Spieleinsätze (109 Tore). 

Die Trauer ist groß in Frankfurt und zur sonntäglichen Spielbegegnung mit dem VfL Bochum werden alle Spieler mit Trauerflour spielen und es soll eine Gedenkminute für Jürgen Grabowski geben.

Jürgen starb am 10. März in Wiesbaden.

Mittwoch, 9. März 2022

Weilburg an der Lahn

Ich habe gerade verspätet bei meiner Frau Fotos von einem Wochenendausflug im Mai des vergangenen Jahres entdeckt. 


Wir waren übers Wochenende bei einem befreundeten Pärchen zu Gast und sahen uns am Sonntag, den 23.Mai 2021 Weilburg an.





Das Städtchen hat knappe 13000 Einwohner und liegt wunderschön an der Lahn. Dazu gibt es mittendrin das Schloss mit seiner tollen Parkanlage. Die Herren von Nassau-Weilburg hatten dieses Schloss erbauen lassen. Der Bau begann bereits 1535. 
Die Stadt verfügt auch einzigartig in Deutschenland über einen Schifffahrtstunnel, der 1847 eröffnet worden war. 


Wir genießen den Ausflug, aber noch besser war die gemeinsame Zeit. Gelebte Herzlichkeit unter Freunden und Geschwistern im Glauben. 



 

Samstag, 5. März 2022

Vinylnachmittag in der Leserille

Nach dem ich fast die ganze Woche trotz altem Urlaub zu Hause gewesen bin - hatte ich Lust auf die Leserille in Allendorf. 

Also gemütlich bei dem sonnigen Wetter losfahren und Acht geben beim Reinfahren nach Allendorf. Bin letztens mal dort geblitzt worden. 


Procol Harum von 1971
  Irgendwie war es vermutlich wegen dem schönen Wetter recht ruhig     bei Hans-Georg. Musste daran denken, dass ich letztens entdeckt hatte,   das ich die "Leserille" und Hans-Georg jetzt auch schon seit 10 Jahren kenne. 
Nektar von 1973






So hatte ich auch Zeit um in einige Scheiben reinzuhören. Wir hatten Zeit zum Klönen und Hans-Georg reinigte einige LP´s auf seiner Waschmaschine. Als Ausbeute konnte ich 4 Schallplatten mit nach Hause nehmen (Procol Harum, Nektar, Wishbone Ash und John McLaughlin). Nach 1 3/4 Stunde und 2 Tassen Kaffee begab ich mich wieder dankbar und zufrieden auf den Heimweg. 


Als einen hoffnungsvollen Ausblick freuen wir uns darauf,  dass für April oder Mai ein Vinylstammtisch in der Planung ist. 
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Freitag, 4. März 2022

R-Cafe in Letmathe an der Lenne


Meine Frau hatte einen Termin in Letmathe. Da ich noch Urlaub hatte, bin ich bei dem tollen Wetter mitgefahren.

Die Besorgungen waren schnell erledigt. Wir hatten sogar noch Zeit auf einen Kaffee bei Freunden.

Frühstücksbuffet

Gegen 11.00 Uhr waren wir dann an dem neuen Café an der Lenne, dem R-Cafe. Die 3G Regelung machte es wieder möglich, dass wir wieder einmal unterwegs sein konnten. Nach einem Schnelltest saßen wir zufrieden im Lokal und genossen das Frühstück.




An der Lenne
 Die Parkplatzsuche vor Ort ist ein Problem. In ca. 100 Meter Entfernung ist ein Parkplatz - auch ohne Kosten. Aber wenn das R-Cafe gut besucht ist, sind die Parkplätze schnell erschöpft. Das war heute kein Problem. 
 

Mittwoch, 2. März 2022

Türkei Wohnmobiltour 1992

durch den Kanal von Korinth
  Am 14.08.1992 starteten wir die Wohnmobiltour in die Türkei. Wir trafen uns zum Packen und Beladen der 5 Womos in Sechselberg beim EC-Heim. Die Reise sollte bis zum 6.9.1992 andauern. Per Rückflug von  Antalya nach München. 


Wir fuhren bis nach Ancona / Italien. Dort ging es auf die Fähre bis Kusadasi, entlang Korfu Stadt und durch den Kanal von Korinth. 
Gut ein Jahr vorher hatte ich auf einer Brücke über dem Kanal von Korinth gestanden. 




Es ging über Izmir und Cesme nach Pergamon. Überhaupt waren einige Orte der ersten christlichen Gemeinden im damaligen Galatien unser Ziel. 



Pergamon












Pergamon



Über Assos und Troja ging es nach Bursa, wo wir schöne Stunden in einem türkischen Bad verbrachten. Jahre später war ein großes Erdbeben in Bursa gewesen. 

Dann ging es nach Istanbul, wo wir am 23. und 24.8. waren. Danach ging es entlang dem Schwarzen Meer ins Innere der Türkei nach Pamukkale und Hierapolis. 







Hagia Sophia in Istanbul


Dann war Station in  Ephesus, der damaligen Weltstadt. Das Weltwunder war beeindruckend. 










Efes / Ephesus


Dann trafen wir in Kusadasi eine weitere christliche Reisegruppe und hatten sehr schöne Stunden mit einander verbracht. Am 1.9. machten wir eine Bootstour durch den nahen Nationalpark. Eine schöne Natur. Wir hatten viel Spaß auf den Booten, aber auch im Wasser. Wir kamen an den Felsengräbern von Caunos vorbei. 

Das Wetter war großartig und total sonnig. Vielleicht im Inneren der Türkei wirkte die Sonne auch etwas anstrengend, so dass ich manchmal in der Nacht nassgeschwitzt war, da es einfach nicht abkühlte. Manchmal dachte ich sogar an den Regen im Sauerland. 






Bootstour durch einen Nationalpark


Caunos

Von Antalya aus ging der Rückflug nach München. Die Wohnmobile wurden von einer anderen Reisegruppe übernommen, die bis nach Anatolien fahren wollten. 

War eine tolle Tour mit einer guten Gemeinschaft und vielen wundervollen Erlebnissen. Auf den Dörfern waren die Menschen sehr Gastfreundschaftlich und uns wohl gesonnen. 


Jetzt 30 Jahre später würde ich keinen Urlaub mehr in einem islamisch geprägten Land anstreben. Die Christen werden dort überall bedrängt und verfolgt.