Samstag, 12. Mai 2012

Mickey Rourke Filme

Ich habe gerstern Abend mir einmal den "Wrestler" mit Mickey Rourke in der Hauptrolle angesehen. Der Film lief damals nicht bei uns im Kino und so habe ich vor ein paar Wochen mir den Film als DVD in der Steelbox zugelegt. Es sind schon wieder einige Tage vergangen, bevor ich Zeit für diesen Film hatte.

Wrestling ist ja überhaupt nicht mein Sport als Zuschauer. Ist auch kein bisschen Europäisch. Ist es überhaupt ein Sport? Oder eher eine Show, wo der Sieger vorher schon feststeht?

Ich habe ein paar Filme mit Mickey Rourke gesehen und in denen hat er so leidenschaftlich und authentisch gespielt, das ich Hunger auf diesen Film hatte.

Der Film verknüpft 3 mehr oder weniger Hauptpersonen in diesem Film, die auf den ersten Blick Verlierer in dem amerikanischen Traum sind. Randy, the Ram (Mickey) spielt einen Wrestler, der seinen Höhepunkt Showmäßig überschritten hat. Der Herzinfarkt zwingt ihn über sein Leben und seine Zukunft nachzudenken. Da ist eine Tochter aus seiner gescheiterten Beziehung, die er lange nicht mehr gesehen hat - ja total als Vater vernachlässigt und enttäuscht hat. Bei dem Versuch die Beziehung wieder aufzubauen, scheitert er doch wieder, obwohl es zwischenzeitlich positiv lief.
Der andere Mensch, der ihm etwas bedeutet, ist Cassidy, die Stripperin (Marisa Tomei). Sie hat auch eine kaputte Beziehung hintersich und ein Kind zu versorgen. Liebe mit einem Kunden lehnt sie ab - so hatte sie Randy kennengelernt. Viel zu spät, merkt sie, das sie Randy lieben könnte. Trotz seiner körperlichen Probleme (das Herz meldet sich im letzten Kampf), kennt Randy nur die Wrestlingszene. Dann doch lieber im Kampf und in der Show sterben!

Es ist ein guter Film, wenn auch leise, ohne Hoffnung für die Beteiligten.....

Der Titelsong ist von Bruce Springsteen.

Aber die Filmfigur passt so total gut zu Mickey Rourke. Ähnlich gute Filme mit ihm sind natürlich,
"Harley Davidson & Marlboro Man" (1991), "Franziskus" (1989 - Das Leben von Franz von Asissi) und "Auf den Schwingen des Todes" (1987 - Das Schicksal eines IRA Mannes).

Mittwoch, 9. Mai 2012

Landschaftspark Hemer

Wir waren am 1. Mai im Landschaftspark in Hemer. Das ist das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau (2010).
Das Wetter hätte besser sein können. Bewölkt, aber warm.

Kurz nach dem Eingang stießen wir auf eine ungewöhnliche, verrückte künstlerische Ader. Bunt und wirklich ungewöhnlich.

Eine Künstlerin hatte junge Laubbäume einfach mit Wolle umstrickt, wie auch immer....

Sieht doch klasse aus. Dazu passend noch eine kleine Bank für 2 Personen - schön umstrickt in bunten Farben.

Montag, 7. Mai 2012

EC-Motorradfahrer Siegerland


Motorrad-Gottesdienste locken Kirchenferne an

Seit 25 Jahren besteht die Gruppe „EC-Motorradfahrer Siegerland“.
Siegen (idea) –
Sie verbinden den Spaß am Motorradfahren mit dem christlichen Glauben: die „EC-Motorradfahrer Siegerland“ – wobei EC für „Entschieden für Christus“ steht. Vor 25 Jahren hat Paul Wagner (Siegen) die Gruppe gemeinsam mit seiner motorradbegeisterten Frau Ruth 1987 ins Leben gerufen.

Seit 1989 gehört die Gruppe zum Rheinisch-Westfälischen EC-Jugendverband. Höhepunkt der Saison, die im April mit dem sogenannten „Anlassen“ beginnt und im Oktober mit dem „Ablassen“ endet, ist für die Mitglieder der jährliche Motorrad-Gottesdienst am ersten Mai-Wochenende. „Zum 25. Jubiläum am 6. Mai erwarten wir rund 350 Teilnehmer“, sagte Gründer Wagner gegenüber idea. Ein Drittel der Besucher seien Kirchenfremde.

Bibelgespräche bei Motorrad-Freizeiten
Das Ehepaar Wagner, das drei Jahre für die Mission für Süd-Ost-Europa (Siegen) in Österreich arbeitete, möchte einen persönlichen Kontakt zu den Gästen aufzubauen. Alle zwei Wochen bieten sie – nicht nur für interessierte Motorradfahrer – einen Hauskreis an. Gemeinsame Gebetszeiten, Bibelarbeiten und Vorträge auswärtiger Referenten sollen den Glauben bei selbst organisierten Motorrad-Freizeiten vertiefen. Dem 59-jährigen Gründer Wagner ist wichtig, dass die Frauen hinter dem Hobby ihrer Männer stehen, damit die Familie zusammenhält. Einmal im Jahr bieten die Siegerländer Motorradliebhaber eine spezielle „Frauentour“ an, die Ehefrau Ruth Wagner organisiert und begleitet.
Kontakte zu christlichen Motorradclubs in ganz Europa
Die Mitglieder der EC-Motorradfahrer Siegerland kommen geografisch aus dem Dreieck Bielefeld, Duisburg, Frankfurt am Main. Sie sind in ganz unterschiedlichen Gemeinden innerhalb der Evangelischen Allianz beheimatet, aber auch Katholiken sind dabei. Die Gruppe veranstaltet im Laufe der Saison Halbtages- und Tagestouren, ein Sicherheitstraining und besucht andere Motorrad-Gottesdienste. Besonders groß ist die Vorfreude auf die Teilnahme an der „EMC-Rally“ im August in Forchheim, einem Treffen christlicher Motorradclubs in Europa.

aus: Idea.de (B. Limberg)


Wir freuen uns einfach mit über dieses Jubiläum und die Motorradarbeit des EC. Uns war es leider nicht möglich am Sonntag zum Gottesdienst zu kommen. Aber wir waren am Samstag zum Grillen vor Ort. Es tut auch immer wieder gut, neue begeisterte Motorradfahrer/innen kennenzulernen. An der "Frauentour" nahm im vergangenen Jahr meine Frau auch zum ersten Mal teil. In diesem Jahr geht es über Himmelfahrt und dem verlängerten Wochenende in Richtung Paderborn.    

Donnerstag, 3. Mai 2012

"Next Blues Generation“ in der JVA Attendorn



Den richtigen Ton traf die Band „Next Blues Generation“ bei ihrem Konzert in der geschlossenen Abteilung der JVA Attendorn

Attendorn. Die Band „Next Blues Generation“ aus Wiehl spielte in der JVA Attendon.

Sie hatten den richtigen Ton – im wahrsten Sinne des Wortes – gefunden: die Fünf der Band „Next Blues Generation“ aus Wiehl, als sie am Abend des vergangenen Freitag in der zum Konzertsaal umgebauten Sporthalle der geschlossenen Justizvollzugsanstalt Attendorn mit ihrem Liedern sowohl die Gefangenen als auch das Aufsichtspersonal in ihren Bann schlugen.

Dabei war das Anliegen der Gruppe neben der einfachen musikalischen Unterhaltung ihrer Zuhörer insbesondere, wie es ihr Sprecher ausdrückte, die „frohe Botschaft von Jesus Christus in einer Art weiter zu sagen, die von jedem verstanden wird.“ „Wir sind Christen, die die normale Umgangssprache noch beherrschen und dabei nicht verschweigen, dass es für uns und unsere Zuhörer täglich so manche Schwierigkeit gibt, bei denen wir uns hoffnungsvoll an Jesus wenden dürfen.“

Diese Aussage zog sich durch die ganzen 90 Minuten des Konzerts, das auch ClassBlues, Blues und Rock aus eigener Feder, aber auch aus bekannten Stücken bestand, und das, wie der Leiter der Vollzugsanstalt Rainer Wisniewski unserer Zeitung erläuterte, die erste Großveranstaltung dieser Art in der geschlossenen Abteilung der JVA war.

Initiator des Konzerts war die Siegerländer Gefangenenmission, die bereits 1961 von Hermann Waffenschmidt gegründet wurde und seitdem Gefangene und ihre Familien betreut, sei es durch persönliche Besuche, durch das Schreiben von Briefen oder durch Hilfe bei der Wiedereingliederung aber auch durch die Durchführung von Gottesdiensten in den Vollzugsanstalten in NRW, Hessen oder Rheinland-Pfalz.

Seit 2009 ist Matthias Bohn aus Siegen-Seelbach Leiter dieser Institution, die ihre Arbeit mit rund 12 ehrenamtlichen Mitarbeitern durchführt, aber immer noch weitere Mitarbeiter sucht.

(khe) aus: Der Westen.de (Westfälische Rundschau)

Ich freue mich darüber, dass eine Tageszeitung auch mal vom Alltag in einer JVA berichtet. Der Bassist der Band gehört auch zu meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Da fällt mir sofort Johnny Cash ein, der zu Lebzeiten manches Konzert in den Gefängnissen veranstaltet hatte. Die Gefängnisinsassen lagen ihm am Herzen.  

Mittwoch, 25. April 2012

Hoffnung

Was ist Hoffnung? Was verbirgt sich dahinter? Wikipedia erklärt das in einem kurzen Satz: Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. Als Beispiel könnte ich bringen: "Ich hoffe, dass es morgen gutes Wetter gibt", "oder ich hoffe, dass mein Lieblingsverein heute Abend gewinnt." Ein Hoffen mit einem Wunsch gepaart, dass das in Erfüllung gehen soll. Diese Art von Hoffnung kann trügerisch sein und irgendwann auch entmutigen.
Aber gibt es eine Hoffnung, die vielleicht realistisch ist? Es gibt das "alte" Sprichwort: "Hoffen und Harren hält manchen zum Narren." Also wieder alles umsonst? Petrus, der Wegbegleiter und Schüler von Jesus Christus schrieb einmal in einem seiner Briefe an eine christliche Gemeinde: "Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist." (1. Petrusbrief Kapitel 3, Vers 15)
Klingt ein wenig kompliziert. Einfach ausgedrückt: Wir sollen jedem Menschen erzählen, welche Hoffnung wir haben, wenn dieser es wissen will. D.h. eigentlich, dass die Hoffnung in einem Menschen wohnen kann und zwar eine konkrete wirkliche Hoffnung, die an eine Zuverlässigkeit und Wirksamkeit gebunden ist. Petrus spricht hier vom Christlichen Glauben. Jetzt könnte jemand einwerfen;  Glauben heißt ja auch, nicht Wissen. Aber der christliche Glaube ist ja an eine zuverlässige Person und Wirklichkeit gebunden. Jesus Christus hat versprochen, für die Menschen da zu sein, die an ihn glauben. Glauben an seine Macht und Kraft, glauben an seine Zuverlässigkeit, glauben an seine Liebe zu uns Menschen, die seine Hilfe brauchen. Glauben, dass sein Sterben am Kreuz uns hilft und uns Frieden schenkt mit dem Vater im Himmel (GOTT). Diese Hoffnung geht so weit, dass sie über unser eigenes Leben hinausragt. Jesus ist auch in dem Moment da, bzw. bei uns, wenn wir den letzten  Atemzug tun. Er erwartet uns in der anderen Dimension nach unserem Sterben. Diese Hoffnung trägt die Christen und gibt Kraft und Zuversicht.
Ob das alle Menschen glauben, die vielleicht in eine Kirche oder einen Gottesdienst gehen? Es liegt zutiefst an diesem Geheimnis, das diese Hoffnung - auch der Geist Gottes - in mir leben will und ich das möchte und erbitte in einem schlichten Gebet. Das funktioniert und ist realistisch. Jesus lebt, mit ihm auch ich.

Donnerstag, 19. April 2012

Nick Gravenites - My Labors

Ich muss gerade mal überlegen, aber es könnte schon fast 15 Jahre her sein, als ich einen Song von Nick Gravenites im Radio auf Cassette mitgeschnitten hatte. Radio, Cassette - was ist denn das?
Der Song hieß "Killing my Love" und ich war vom ersten hören an hin und weg, wenn ich das mal so schreiben will. Der Song stammt wohl vom Ende der 60er Jahre. Nick Gravenites mit einer hellen und kräftigen Gesangsstimme, dazu die Gitarre von Mike Bloomfield, der damals auf dem Höhepunkt seines Schaffens war. Dazu im richtigen Moment Bläsersätze. Geniales Stück. Nur wo und wie als Platte oder CD zu bekommen? Rarität!!

Am Sonntag las ich in einem Musikmagazin. Als Beilage waren ein paar Seiten von dem Versandhandel "Music Network" aus Bremen dabei. Ich studierte die Seiten und mir fiel die CD von Nick Gravenites auf. Also ab auf die Internetseite und das Angebot studieren. Schnell waren ein paar CD´s bestellt. Mehr dachte ich mir eigentlich nicht dabei. Dann kam die CD in den Player und ich war fasziniert und gerührt. Der erste Song war tatsächlich "Killing my love". Ich bin absolut dankbar und habe den Song gleich 5x gehört. Beim forschen im Internet stieß ich auf den Hinweis, dass es sich hier um eine ehemalige Rarität handelt, die Anfang 2001 wohl erstmals auf CD wiederveröffentlicht worden ist. Mein Exemplar ist von 2010. Eigentlich gefallen alle 11 Songs, 5 davon später als Bonus dazugekommen. Aber die Hammerstücke sind die beiden letzten Songs. "Blues on a westside" glänzt mit über 15 Minuten Länge und "It´s about time" kommt auf knapp 7 Minuten Länge. Wie schon oben erwähnt - Michael Bloomfield war damals absolut genial. Leider machten die Drogen in früh kaputt und beendeten 1981 sein Leben. http://www.nickgravenites.com/

Freitag, 13. April 2012

Erdbeben in Köln

Ich bin heute mal nach längerer Zeit mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Der Radiosprecher von WDR 2 stellte kurz nach 6.30 h die Frage: "Was ist heute genau vor 20 Jahren passiert?" Ja woher sollte ich das denn wissen? "Wo sind sie zu der Zeit gewesen?" Noch so eine Frage, wozu ich keine Erklärung hatte. Spannend. Dann kam das Stichwort: Erdbeben in Köln. Jetzt war alles klar! Als das Erdbeben am 13.4.1992 in Köln war, da war ich gerade auf einer Urlaubsreise mit meinem Vater in Israel. Vielleicht waren wir sogar zu dem Zeitpunkt sogar in Jerusalem?  Ich kann mich noch gut daran erinnern, das ein Freizeitteilnehmer eine Zeitung gekauft hatte, in der von dem Erdbeben in Deutschland berichtet worden ist. Am Kölner Dom war eine Spitze (wie auch immer) abgebrochen und in die Tiefe gestürzt. Es gab einen Todesfall und viele beschädigte Häuser. Auch im Sauerland war das Erdbeben zu spüren gewesen, wie Freunde später berichteten.