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Samstag, 16. März 2024

John Fogerty - Centerfield

John Fogerty - Centerfield


Im Jahr 1976 brachte mir meine Mutter, eine Do-LP von der Band C.C.R. vom Aldi aus mit. Ja, im Aldi wurden damals LP´s verkauft. Die Do-LP Chronicle war der Einstieg für mich in die Musik von der Band Creedence Clearwater Revival (kurz: C.C.R.). Bereits im Jahre 1973 war die Band aufgelöst worden, nachdem einige Monate vorher Tom Fogerty die Band verlassen hatte. Ich begann im Frühjahr des Jahr 1976 mit dem LP sammeln. 
Ihre Musik hatte mich immer wieder, mal mehr, mal weniger begleitet. Oft war es auch ein guter Soundtrack durch die endlosen Weiten der USA und Kanada. 
Vor ein paar Jahren konnte ich John Fogerty im Tanzbrunnen von Köln erleben. Danach verschlang ich seine Biografie "Mein Leben - Meine Musik". 
Innenteil - zum Aufklappen
Im Jahr 1985 brachte er als Solokünstler das Album Centerfield heraus. Ein sehr starkes Comeback-werk, womit man nicht mehr gerechnet hatte. Wie schreibt er in seiner Biografie: "Der Großteil von Centerfield entstand in meinem Auto". 
Wieder kam der "alte" Swamp Rock mit den Country- und Blueswurzeln hervor. Die Produktion ist vielleicht etwas ruhiger geraten, mit weniger Aggressivität, wie bei den Alben von C.C.R.  In den letzten Jahren habe ich mir gebraucht fast alle Alben der Band besorgt. Jetzt fand ich Centerfield bei meinem Secondhandler des Vertrauens als 180Gramm Pressung. Neu - nur einmal abgespielt für 20 €.

Das Album erarbeitete John Fogerty ganz alleine. Manche alte Ideen auf Zetteln und in Blocks skizziert, wurden zu Ende geschrieben. Er spielte alle benötigten Instrumente für das Album ein. Er nutzte auch einen Drumcomputer, was nicht sonderlich böse auffällt. 






The old Man down the Road
Rock and Roll Girls
Big Train (from Memphis)
I saw it on T.V.
Mr. Greed

Searchlight
Centerfield
I can´t help myself
Vanz Kant Danz

Montag, 27. September 2021

Tedeschi Trucks Band - Layla revisited (live at lockin´)

Layla.....


Original 1970
Vor etwas mehr als 50 Jahren erschien, im Jahre 1970, das vermutlich beste Album von Eric Clapton unter dem Pseudonym "Derek & the Domionos" Layla and other assorted love songs. Am 24.08.2019 spielte die Tedeschi Trucks Band auf dem Festival "Lockin´", vermutlich als Ehrerbietung, völlig überraschend für das Publikum das gesamte Album von Eric Clapton und Duane Allman nach. Eine Frischzellenkur eines genialen Albums aus dem Jahre 1970. Die CD Aufnahme erschien zu Beginn des Jahres. Langspielplattenliebhaber mussten sich gedulden. Ich erstand das 3-fach Album für fast günstige 59,99 €. Aber die angekündigte Veröffentlichung zog sich 2 Monate in die Länge. In einer blauen Pressung kam das Album am Samstag von JPC bei mir an. Da die Seite 6 ein wenig kürzer ist, wurde noch eine Lasergravur aufgebracht. 

Layla revisited (live at Lockin´) das Livealbum des Jahres 2021. 

Bei diesem Doppeldecker handelt es sich um eine einmalige Live-Aufnahme des Album-Klassikers “Layla and Other Assorted Love Songs” von Derek & The Dominos (bekanntlich eine kurzlebige Band in der die beiden ikonischen Gitarristen Eric Clapton und Duane Allman aufeinandertrafen), das in seiner Gesamtheit mit Special Guest Trey Anastasio (Phish-Leader und -Gitarrist) aufgeführt wurde. Dieses Aufsehen erregende Event fand am 24. August 2019 im Rahmen des LOCKN' Festival in Arrington im US-Bundesstaat Virginia statt und zeugt sowohl von den Bühnenqualitäten als auch dem würdevollen Umgang der TEDESCHI TRUCKS BAND mit Fremdkompositionen.

Die Spannung, die an jenem Abend in der Luft lag - dass "Layla" komplett dargeboten werden sollte, hatten die Veranstalter nicht angekündigt -, hört man dem Mitschnitt nicht an, gleichwohl es erfrischend ist, während der Corona-Pandemie ein Livealbum einer Show zu hören, bei der tatsächlich noch ein Publikum vorhanden war.

Fun Facts, die ein so groß angelegtes Cover-Projekt just dieses Gitarristen respektive dieser Gitarristin und Sängerin umso mehr rechtfertigen: Die Vorlage wurde seinerzeit am 9. November 1970, als auch Susan Tedeschi zur Welt kam, wohingegen das Album Trucks Eltern anregten, ihren Sohnemann Derek zu taufen … der wiederum lange Zeit in der Allman Brothers Band musizierte und mit Clapton auf Tour war. Zufälle gibt´s, die gibt´s nicht.

Die längst zu Standards avancierten Songs von "Layla" wirken in dieser Form performt regelrecht modern, komplett mit Gospel-Chorgesang, einstweilen fetten Bläsersätzen und rauchigen Unisono-Vocals zu warmen Orgelklängen, während das jubelnde Publikum für authentisches Konzert-Feeling sorgt.

FAZIT: "Layla Revisited (Live At LOCKN´)" klingt genauso britisch amerikanisch wie das legendäre Original, wobei die zusätzlich Konzertatmosphäre und die dezent opulenter ausgefallenen Arrangements - von zahllosen improvisatorischen Passagen ganz zu schweigen - praktisch zu einem Update des Materials führen. Salonfähig gemacht fürs 21. Jahrhundert? You bet … 

Andreas Schiffmann (Info)  aus: Musikreviews.de






Mittwoch, 1. September 2021

Joe Bonamassa - A new Day now (20 Jahre)

 

bei JPC gekauft
Musste gerade mal überlegen, wie und wo ich die Musik von Joe Bonamassa  entdeckt habe? Wir waren im Oktober 2007 an der holländischen Küste im Urlaub. Vermutlich war es ein Musikladen in Delft, in dem ich damals mind. drei CD´s für 20 € im Angebot erstanden hatte. Von Bonamassa war die Aufnahme "You and me" aus dem Jahre 2006 dabei. 

Danach hat der junge Musiker eine Weltkarriere in Sachen Blues erlebt. Seine Urväter können einem im Nachhinein nur Leid tun. Kaum Erfolg und erst eine späte Anerkennung. 

2000 hatte der junge Musiker mit seinen 22 oder 23 Jahren sein erstes Album unter Tom Dowd realisiert mit dem Titel "A new Day yesterday". 
Jetzt 20 Jahre später zum Jubiläum des Albums, meinte Joe Bonamassa: "Sein Gesang wäre damals noch nicht so dolle gewesen. Er hätte sich ja weiterentwickelt." Die Konsequenz daraus hieß, sein Gesang wurde neu eingespielt und das Album bekam dann den neuen Titel: "A new Day now". Hinzu kamen drei weitere Songs als Zugabe, die aus einer Session mit Steven van Zandt stammen.  Hier klingt der Gesang anders und die Songs wirken rockiger (Seite: 4). 

So ist über JPC das Do-Album in blauem Vinyl in der vergangenen Woche bei mir eingetroffen. Seine Gitarrenarbeit war damals schon kolossal. Als Einstieg hatte er ganz am Anfang drei Songs von Rory Gallagher (Cradle Rock), The FREE (Walk in my Shadow) und Jethro Tull (A new Day yesterday) erwählt. Von den weiteren 9 Songs waren je einer noch von Al Kooper und Warren Haynes. 

Ein klasse Album, wobei ich mir bisher nicht die Mühe gemacht habe, um seine Gesangskünste vom Original Album einmal anzuhören. Die 20th Anniversary Edition ist mehr als zu empfehlen!

Freitag, 20. August 2021

Mick Fleetwood & Friends celebrate the Music of Peter Green


Am 25.02.2020 fand ein denkwürdiges Tributekonzert zu Ehren des Gitarristen Peter Green im Londoner Palladium statt.
Mick Fleetwood, Drummer und Namensgeber der Band Fleetwood Mac hatte fast zwei Jahre an diesem Vorhaben gearbeitet. Gleichzeitig war es auch das vorerst letzte Konzert im Großraum London, da danach die so genannte Corona Pandemie los legte. Auf den Tag genau 5 Monate später verstarb Peter Green. Vermutlich hatte er aufgrund seines Gesundheitszustandes nichts von diesem Konzertabend mitbekommen.
In den 60er Jahren hatten Fleetwood Mac mit dem damals angesagten Blues ihre Karriere begonnen. Das sollte bis 1973 so andauern, bevor sie als Band im Mainstream landeten. Ich habe mir fast alle Produktionen dieser Band aus ihren Anfangstagen besorgt. Bevor Fleetwood Mac gegründet worden war, hatte Peter Green den Eric Clapton in der Band von John Mayall beerbt. Peter Green hatte tolle Songs geschrieben. Carlos Santana ist z.B. mit "Black Magic Woman" berühmt geworden. 
Leider ist der sensible Peter Green ein Opfer seiner LSD Experimente und anderer Drogen geworden. Erst Ende der 90er Jahre war er frei davon geworden und konnte auch wieder kleine Konzerte geben und musizieren. 
Zu der Hausband von Mick Fleetwood gehörte an diesem Abend: Rick Vito, Jonny Lang und Andy Fairweather Low an den Gitarren, Dave Bronze am Bass, Zak Starkey als zweiten Drummer (Sohn von Ringo Starr) und der Keyboarder Ricky Peterson, der auch als Bandleader fungierte. 


Die Gästeliste überraschte teilweise, weil Musiker dabei waren, die nicht unbedingt im Blues beheimatet sind. 
Bill Wyman, Billy Gibbons (ZZ TOP), John Mayall, David Gilmour, Pete Townshend, Steven Tyler (Aerosmith), Kirk Hammett (Metallica), Christine McVie, Jeremy Spencer, Neil Finn und Noel Gallagher. 


23 legendäre Songs verteilen sich auf den 4 Vinyl Scheiben. 



Rolling Man (4:12),
Homework (4:04),
Doctor Brown (4:34)

All your Love (4:36)
Rattlesnake Shake (4:49),
Stop Messin´round (5:06)

Looking for somebody (4:37),
Sandy Mary (5:37), 
Love that burns (5:54)

The world keep on turning (3:16),
Like crying (2:38), 
No place to go (4:00), 
Station man (6:20)

Man of the world (3:26),
Oh well (Part 1) (4:21), 
Oh well (Part 2) (6:02), 

Need your love so bad  (5:59).
Black magic woman (7:14)

The sky is crying (6:37),
I can´t hold out (5:03)

The Green Manalishi (5:58), 
Albatros (3:36),
Shake your money maker (7:06).

Das 4er Album ist zwischen 42 € und 52 € in Deutschland zu bekommen. 

Samstag, 22. Mai 2021

Way down in the Rust Bucket (Vinyl)

Vor rund drei Wochen hatte ich ein Live-Konzert von Neil Young & Crazy Horse als 4-fach LP in den USA bestellt. Es sollte um die 59 € kosten. Trotz dem zuzüglichen Verzollungsanteil (ca. 12 €) war die Produktion einiges preiswerter, als bei uns in Deutschland.  Gestern lag dann von der Post eine Benachrichtigung bei mir im Kasten. Also war ich heute morgen ab 10 h auf dem Weg zum nahen Schreibwarengeschäft mit Postabfertigung, um meine Bestellung in Empfang zu nehmen und die Zollkosten zu begleichen. 

Die letzte LP, die ich von Neil Young gekauft hatte, war das Album "Ragged Glory", das 1990 erschienen war. Danach hatte ich manche seiner Veröffentlichungen nur noch als CD kaufen können. Das ist jetzt wieder anders. Darüber bin ich als Vinyl-Fan sehr dankbar. 

Am 13.11.1990 präsentierte Neil Young mit Crazy Horse dann die "neue" Veröffentlichung in einem Konzert vor einem kleinen Publikum. Die Bandmaschine lief wie immer bei ihm mit. Jetzt 31 Jahre später veröffentlicht er dieses denkwürdige Konzert. Damals ist das vermutlich aus kommerziellen Gründen unterlassen worden, da zeitgleich mit "Weld", ein Konzertmitschnitt herausgekommen war. Warum gleichzeitig 2 Live Platten veröffentlichen?
8 Songs der 10 Songs von "Ragged Glory" finden sich hier wieder. Rau und ungeschliffen mit Rückkopplungen versehen, so wie es viel Young Fans mögen, winden sich die Songs in meinen Gehörgang. Also nichts für zarte Gemüter. Es ist kein Song vertreten, der mit einer akustischen Gitarre begleitet wird. Auch fehlt ein Song mit seinem typischen Orgelklang. 
Natürlich gehören aber zwei große Klassiker ins Repertoire des Abends.  "Cortez der Killer" und "Like a hurricane" werden je mit knapp 12 Minuten gut ausgewalzt. 
Neil Young (git, voc.), Frank "Poncho" Sampedro (git), Billy Talbot (Bass) und Ralph Molina (drums).  

Die große Box mit 4er LP, 2 CD und 1 DVD kostet in Deutschland um die 130€. Aber was soll ich damit?

Freitag, 30. Oktober 2020

Mamas & Papas - If you can believe your eyes and ears

Unter der Woche habe ich auf ARTE eine 2-teilige Dokumentation über den Laurel Canyon (Nähe Los Angels) gesehen.  
Es wurde nicht groß über die Natur in diesem Canyon berichtet, sondern mehr über die Menschen, die dort lebten. 
Ab 1965 zogen sehr viele junge Künstler, großenteils aus der Folkszene der USA, dorthin. Es fand ein gegenseitiges Miteinander statt, dass man sich heute fast nicht mehr vorstellen kann. Man aß zusammen, musizierte zusammen und feierte. 
Aus den jungen Künstlern wurden später Weltstars. Joni Mitchell, die Musiker der Band "Doors", Frank Zappa, The Byrds, David Crosby, Mamas & Papas, Linda Ronstadt, Jackson Browne, John Mayall und Alice Cooper wohnten hier (unvollständige Aufzählung). 

Bei der stellenweise tollen Musik in diesem Film,  blieb ich an der Band "The Mama´s and the Papa´s" hängen. Songs wie "California Dreamin´" und "Monday, Monday" kannte ich bereits. Aufnahme auf Cassette aus der Jugendzeit habe ich noch. Aber ich hatte keine große Ahnung über die Musiker und so suchte ich im Netz nach Informationen. Am Ende ersteigerte ich die erste Produktion aus dem Jahre 1966 auf ebay. 
Ein toller Sound und die Stereo Effekte der 60er Jahre (kenne ich von Beatles Produktionen her) sind einfach genial. Eine tolle Musik der damaligen Flower & Power Bewegung. 
Bin wohl doch ein alter Hippie.

Leider verstarb Mama Cass Elliot bereits Ende Juli 1974 an einem Herzinfarkt. Im März 2001 starb John Phillips an Herzversagen und im Januar 2007 Denny Doherty an einer Arterienerweiterung. Michelle Phillips ist noch die einzige lebende Musikerin. Das Musikmagazin "Rolling Stone" führt diese LP auf Platz 127 der 500 besten Musikproduktionen. 

Samstag, 19. September 2020

Spyro Gyra

 

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler für Langspielplatten in der "Leserille" zu Allendorf eine Produktion von der Band SPYRO GYRA entdeckt. Herausgekommen 1977/1978 in den USA. Im ersten Moment wußte ich nichts von dieser Produktion und dem Cover. In den 80er Jahren (meine Jazzhochphase) hatte ich zwei Alben dieser Band gekauft und auch liebevoll schätzen gelernt. Wie soll man diesen Sound beschreiben? Vielleicht ein wenig in Richtung Cafehaus Musik. Entspannung im Hintergrund und dabei Kaffee trinken und ein Buch lesen. 

Hier handelt es sich um die erste Produktion der Band. Der Name klingt ungewöhnlich. Spyro Gyro ist auch eine Algenart. 
Vorherschende Instrumente sind das Saxophon, Piano und die Percussion. Vocals sucht man vergeblich, da alles reine Instrumentalsongs sind. 
Die Hauptmusiker sind Jay Beckenstein (all sax., percussion) und Jeremy Wall (piano, hammondorgan, mini moog, percussion)

Freitag, 11. September 2020

FREE "Tons of Sobs"

Erst in der Rückschau wurde diese erste Produktion von FREE (1969) als hervorragendes Album in der Sparte: Bluesrock, gewürdigt. Die damals jungen Musiker (zwischen 16 und 19 Jahren alt) mit Paul Rodgers (vocals), Paul Kossoff (leadgit), Andy Fraser (bass) und Simon Kirke (drums) brachten ihre erste Scheibe heraus. Der Blues war damals in Great Britian "in" und die Musiker explodieren fast bei den Songs. Von den 10 Songs sind 8 Stücke aus der eigenen Feder - was schon Bemerkswert für so junge Musiker damals war. Manche Rezensenten schreiben sogar, dass FREE nach diesem Alben nie mehr so gut waren. Ihre Musik driftete dann in den Hardrock ab. 

Zum selbigen Zeitpunkt erschien auch die erste Scheibe der Band Led Zeppelin, die ähnlich gestrickt war. Warum Led Zeppelin danach eine Weltkarriere hinlegten und FREE 4 Jahre später schon Geschichte war, lässt sich nicht ergründen. Glück und Pech?!

Ich habe "Tons of Sobs"  als 180gr. remasterte Langspielplatte gekauft.

Samstag, 15. August 2020

Allman Brothers Band, History


Je älter ich selbst geworden bin, um so mehr hat mich die Musik der Allman Brothers Band fasziniert. Seit ein paar Jahren sammle ich wieder LP´s. Ich kaufe gebrauchte, aber auch Neuerscheinungen. Die Band gibt es seit dem Tode von Gregg Allman nicht mehr. Aber der Nachwuchs ist unter dem Namen Allman Betts Band aktiv. 

Da die Originalausgaben der LP´s recht teuer gehandelt werden, habe ich mich für eine Do-LP entschieden, die 1973 die WEA Musik GmbH herausgebracht hatte. Unter dem Namen "2 Originals of" war eine ganze Serie erschienen. In diesem Falle wurden das 1. Album der Allman Brothers (1969) und das zweite Album "Idlewild south" (1970) zusammengepackt. 


Die Band bestand damals aus: Duane Allman (lead-, slide- & acoustic git), Gregg Allman (organ, vocals), Dickey Betts (leadgitar), Berry Oakley (bass), Butch Trucks (drums, timbales, congas) und Jai Johanny Johanson (drums & congas).

Bis auf drei Songs stammen alle anderen Songs aus der Feder von Gregg Allman, bzw. zwei Songs von Dickey Betts. 1971 war die Anfangsformation schon Geschichte, da der talentierte Duane Allman, aber auch Berry Oakley nacheinander tödlich verunglückten.


Seite 1

Don´t want you no more             2:25

It´s not my cross to bear             5:02

Black hearted Woman                 5:08

Trouble no more                          3:45

Seite 2

Every hungry woman                    4.13

Dreams I´ll never see                    7:18

Whipping Post                                5:17




Seite: 1

Revival                                            4:04

Don´t keep my wonderin              3:40

Midnight Rider                                3:00

In Memory of Elizabeth Reed         6:54

Seite 2

Hoochie Coochie Man                    4:54

Please call home                              4:00

Leave my Blues at Home                4:15




Freitag, 24. April 2020

Creedence Clearwater Revival - live at Woodstock

Eine meiner ersten Langspielplatten in meiner Pubertät war ein Do-Album, das "Chronicle" hieß, von der Band Creedence Clearwater Revival, kurz C.C.R. genannt. Die Band war vermutlich damals schon nicht mehr zusammen, als diese erste Best of... erschien. Aber diese countrymäßig rockige Musik hat mich viele Jahre begleitet und ich bin dankbar, dass ich vor ein paar Jahren John Fogerty im Tanzbrunnen in Köln live erleben konnte.
Die Band war auch auf dem legendären Woodstock Festival 1969 weit nach Mitternacht aufgetreten. Aber es gab nie Aufzeichnungen in Bild und Ton von diesem Konzert. In seiner Biografie nennt John Fogerty auf Seite 208 und 210 die Gründe, warum er damals sein Veto zu einer Veröffentlichung eingereicht hat.
2019 - 50 Jahre nach Woodstock - wurden diese Aufnahmen endlich remastert und als CD und LP veröffentlicht.
Heute halte ich die CD dankbar in den Händen. Der Gesang ist klar von John Fogerty. Die Instrumente kommen auch gut durch. Die Zuschauer werden eher verhalten wahrgenommen. Die Technik steckte damals auch noch in den Kinderschuhen.
Tolle Songs und bei "Keep on chooglin" glänzt John mit der Harmonica. Bei diesem Song und bei "Suzie Q" wird heftig gejamt. Jeder dieser beiden Songs läuft über 10 Minuten.

Mittwoch, 8. April 2020

Eric Clapton - Slowhand

Ich komme mir gerade so vor, als wenn ich spannende ERIC CLAPTON Tage erlebe und das trotz Corona Krise.
Habe vor ein paar Tagen von einem Privatmann bei ebay die 35 Jahre Edition von Slowhand ersteigert. Heute kam das gute Stück Vinyl (180 gramm) noch verschweißt bei mir an.
Gerade läuft die Scheibe zum zweiten Male und ich bin hin und weg. Ich frage mich: warum habe ich erst jetzt diese Scheibe gekauft?
Im Mai 1977 ist diese Album herausgekommen.
 
Gesang, Gitarre – Eric Clapton
Gitarre – George Terry
Schlagzeug – Jamie Oldaker
Bass – Carl Radle
Keyboard – Dick Sims
Saxophon – Mel Collins
Background Vocals –
Yvonne Elliman, Marcy Levy


  1. Cocaine (J.J. Cale) – 3:41
  2. Wonderful Tonight (Clapton) – 3:44
  3. Lay Down Sally (Clapton, Marcy Levy, George Terry) – 3:56
  4. Next Time You See Her (Clapton) – 4:01
  5. We’re All the Way (Don Williams) – 2:30

  1. The Core (Clapton/Levy) – 8:45
  2. May You Never (John Martyn) – 3:01
  3. Mean Old Frisco (Arthur Crudup) – 4:42
  4. Peaches and Diesel (Clapton, Albhy Galuten) – 4:46

Die Musik von Eric Clapton ist auch Geschmacksache, da nicht alle Alben dem reinen Blues fröhnen. Aber díes Album gehört zu seinen stärksten Veröffentlichungen, auch wenn es in einer Zeit entstanden ist, wo Eric hochgradig süchtig nach Heroin war und später dem Alkohol verfallen war.
 
Die erste Seite ist total top, besonders herausragend die ersten drei Songs, die bis heute zu seinem Live-Repertoire gehören. Der Song "Cocaine" von seinem leider schon verstorbenen Kollegen und Freund J.J.Cale, ist für Clapton der "große" Hit geworden. "Wonderful Tonight", dass wundervolle Liebeslied, vielleicht gleich stark wie der Song "Layla". "Lay down Sally" ein wundervoller Boogie mit Countryeinschlag.
Die 2. Seite besticht mit dem tollen Song "The Core". Über 8 Minuten lang mit mehreren Gitarrensoli und einem tollen Sax von Mel Collins. "May you never" fällt etwas für mich ab. Der letzte Song "Peaches and Diesel" ist ein reines Instrumental, dass passend schön das Album beschließt.

Montag, 23. Dezember 2019

Bruce Springsteen & Steelmill Live at Matrix

Beim Lesen der Biografie von Bruce Springsteen bin ich darauf aufmerksam geworden, dass seine erste musikalische Unternehmung dem damals "neuen" Hard Rock galt. Seine erste Band nannte sich Steelmill (Stahlmühle). Die Band bestand in den Jahren 1969 bis 1971. Offiziell sind keine Aufnahmen der Band veröffentlicht worden. Aber es gibt 2 Bootlegs mit dem Titel "Live at the Matrix" Vol.1 und Vol.2.
meine CD ist silberfarbend
Ein Kumpel von mir, der auch ein großer Springsteen Fan ist, drückte mir letztens zu meiner großen Überraschung und Freude die "Vol.2" in die Hand. Er besaß das seltene Stück aus dem Jahre 1989. Verrückt.


Stellenweise mehrstimmiger Gesang, aber klar im Hardrock verwurzelt. Große Passagen nehmen auch die Hammondorgel ein.


Bruce Springsteen: Lead- & acoustic Git., vocals; Danny Federici: Keyboards, vocals; Vinny Roslyn: bass, vocals; Vincent Lopez: Drums, vocals.

Danny ist bereits 2008 und Vinnie 2012 verstorben.
 
 

Montag, 16. Dezember 2019

Twice removed from yesterday

Der britische Gitarrist Robin Trower kam von Procol Harum. Seine Gitarrenarbeit war da differenzierter, fast bescheiden. Während Procol Harum eine Tournee durch Kalifornien machte, verstarb der Wundergitarrist Jimi Hendrix. Die Band entschloss sich in einem Song, als Nachruf, Jimi zu ehren. "Jimi-Song for a dreamer" brachte schließlich Robin Trower dazu sich die Arbeit von Jimi Hendrix genauer anzuhören. Bisher war ihm nur das erste Album bekannt. Diese Auseinandersetzung brachte die logische Veränderung mit sich, dass Robin Trower die Band verlies und ein eigenes Projekt auf die Beine stellen wollte. Die Gitarre sollte Mittelpunkt der Musik werden.
1973 war es dann soweit. Seine erste Produktion wurde unter dem Namen "Twice Removed From Yesterday" veröffentlicht.
Vielleicht war es Glück, dass zeitgleich sich FREE auflösten. Mit James Dewar, der von STONE THE CROWS kam, hatten er einen guten Bassisten mit an Bord. Dessen Stimme erinnerte ein klein wenig an Paul Rogers, der FREE aufgelöst hatte. Reg Isidore ergänzte an den Drums.
Heute, 46 Jahre später, ist Robin Trower immer noch aktiv. Er gehört vermutlich nicht zu der ersten Garde von Gitarristen, die man nennen würde.
Aber sein Spiel und der Klang der Gitarre  erinnert bis heute an Jimi Hendrix. Oft langsamer, verhaltener Gitarrensound im Gewand des Rock, Blues und mit etwas Psychedelischen Elementen versehen. Eine richtig gute Scheibe, die ich jetzt gebraucht bekommen habe. Den Song "Rock me Baby" kannte ich schon von der 1975 erschienen "Live" Produktion.
 
 
Trackliste
 
1. I can´t wand much longer            5:17
2. Daydream                                     6:19
3. Hannah                                         5:21
4. Man of the world                         2:37
 
5. I can´t stand it                              3:36
6. Rock me Baby                             4:15
7. Twice removed from yesterday  3:50
8. Sinner´s song                              5:15
9. Ballerina                                     3:40

P.S. Leider verstarb James Dewar bereits am 16.05.2002

Freitag, 15. November 2019

Pampered Menial

I
Im Vorfeld des Konzertes von Pavlov´s Dog im Piano in Dortmund höre ich mir noch einmal die wegweisende Produktion aus dem Jahr 1976 an.

Ich kenne die Musik dieser Band erst seit gut einem halben Jahr. Vermutlich hätte mir diese Art der Musik in den 70er oder 80er Jahren nichts gesagt.

"Prodigal Dreamer" ist das erstauliche Alterswerk dieser Band, das in diesem Jahr erschienen ist. Im Vergleich zur Aufnahme aus dem Jahr 1976 ist nur noch Mastermind David Surkamp dabei.

Das erste was auffällt ist die Stimme von David Surkamp. Äußerst schrill und hoch und man könnte meinen, dass er zur Unterstützung Helium einatmen würde. Das ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Ich denke dabei an den Sänger (Geddy Lee) von der Band "Rush" oder an die junge "Kate Bush". Das war damals auch nicht jedermanns Sache.
Die Musik hat viele Faczetten von Folk, Klassik und Rock. Heute ist die Stimme von David Surkamp etwas tiefer gelegen und auch für mich hörbarer. Um so mehr freue ich mich auf das Konzert heute Abend im "Piano". Ausverkauft ist es schon seit ein paar Wochen.  
 
  1. Julia – 3:10
  2. Late November – 3:12
  3. Song Dance – 4:59
  4. Fast Gun – 3:04
  5. Natchez Trace – 3:42
  6. Theme from Subway Sue – 4:25
  7. Episode – 4:04
  8. Preludin – 1:39
  9. Of Once and Future Kings – 5:27

Besetzung Gesang, Gitarre: David Surkamp;
Gitarre: Steve Scorfina;
Bass: Rick Stockton;
Keyboard: David Hamilton;
Mellotron, Flöte: Doug Rayburn;
Geige, Cello, Vitar: Siegfried Carver;
Schlagzeug: Mike Safron

Samstag, 5. Oktober 2019

The Hall of Floaters in the Sky

Die Band "Omega" komm aus Ungarn und war gerade in den 70er Jahren ein Geheimtipp. Sie war eine der wenigen Bands aus dem Ostblock, die ausreisen durfte. Ihre Platten wurden in England aufgenommen. Die Band sang in der englischen Sprache, was auch nicht selbstverständlich für die damalige Zeit. Schließlich herrschte der "Kalte Krieg" vor.
 
Der Bandname war mir zwar bekannt, aber ich habe erst gut vor 2 Jahre eine erste Produktion von "Omega" gekauft. Manchmal braucht es auch bei einem Geheimtipp lange, bis man diesen entdeckt. Gestern habe ich mir eine weitere Produktion beim Secondhandhändler meines Vertrauens gekauft.
Die Keyboardpassagen erinnern stellenweise an Uriah Heep, die ein wenig ähnliche Musik gemacht hatten.

János Kóbor / lead vocals
- György Molnár / electric, 12-string & acoustic guitars
- László Benkő / organ, grand piano, Fender, Elka Rapsody, Hohner clavinet, Moog, backing vocals
- Tamás Mihály / bass
- Ferenc Debreceni / drums, percussion, tubular bells, backing vocals

With:
- Christian Kolonovits / orchestration





1. Movin' World (6:33)
2. One Man Land (5:52)
3. Magician (6:03)

4. The Hall Of Floaters In The Sky (3:25)
5. Never Feel Shame (8:15)
6. 20th Century Town Dweller (6:46)

Diese Album ist 1975 veröffentlicht worden.

Freitag, 13. September 2019

Heart - Dreamboat Annie (Album)

Habe mir letztens eine gebrauchte LP zugelegt, die ich in meiner Jugendzeit stellenweise sehr gerne gehört hatte. Ich glaube, dass meine Schwester das damalige Exemplar gehört hatte. Wo ist es geblieben?  
 
1976 brachte die Rockband "Heart", um die Schwestern Ann und Nancy Wilson, das erste Album auf Mushroom Records heraus. Die 5-köpfige Band kam aus Vancouver.
 
Gerade die Songs "Magic Man" und "Crazy on you" hatten es mir von Seite 1 sehr angetan. Guter Hardrock - zur damaligen Zeit von Frauenhand präsentiert, noch ein Novum.   Aber dann gab es auch ruhige Songs zur akustischen Gitarre, die mich damals fast einschlafen ließen.
Beim Nachfolge Album "Little Queen" (1977) war die Mischung genauso angelegt. Ich kam da nur bedingt mit klar.
 
Einige Jahre später las ich eine Story über "Heart" in einem Musikmagazin.  Darin wurde berichtet, dass beide Musikerinnen große Fans der Band Led Zeppelin seinen. Auf einmal verstand ich die Musik der Band. Wenn man Vergleiche bemühen will, dann  fällt auf, dass die Band ihre Songs ähnlich anlegt, wie es Led Zeppelin auf ihren Alben 2 und 3 getan haben. Das ist eine große Kunst. Der reine "Hardrock" Fan hat natürlich Probleme damit.    
 
  1. Magic Man (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 5:28
  2. Dreamboat Annie (Fantasy Child) (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 1:10
  3. Crazy on You (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 4:53
  4. Soul of the Sea (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 6:33
  5. Dreamboat Annie (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 2:02
  1. White Lightning and Wine (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 3:53
  2. (Love Me Like Music) I’ll Be Your Song (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 3:20
  3. Sing Child (Ann Wilson, Nancy Wilson, Steve Fossen, Roger Fisher) – 4:55
  4. How Deep it Goes (Ann Wilson) – 3:49
  5. Dreamboat Annie (Reprise) (Ann Wilson, Nancy Wilson) – 3:50

Ann Wilson – Leadgesang, Hintergrundgesang, Flöte, Akustikgitarre bei Track 9, Violine
Nancy Wilson – Gitarre, 12-Saiten-Gitarre, Gesang, Klavier
Roger Fisher – Gitarren
Howard Leese – Gitarren, Keyboards, Perkussion und Hintergrundgesang
Michael DeRosier – Schlagzeug auf den Tracks 6 und 8
Steve Fossen – Bass

Bis heute sind aber nur die beiden Schwestern die eigentliche Konstante bei der Band Heart als Musiker. Das Album "Dreamboat Annie" ist zusammen mit "Little Queen" das Top Album der Band. 

Samstag, 4. Mai 2019

Traveling Wilburys

Vol. 1
Leider bestand diese so genannte Supergruppe nur ganze drei Jahre nach ihrer Gründung 1988.
Ich muss erst einmal gestehen, dass mich die Art ihrer Musik damals nach dem Erscheinen nicht interessiert hatte. Habe damals fast nur Blues und Jazzrock gehört. Natürlich kannte ich die namhaften Musiker alle, aber......
 
Es gibt unterschiedliche Versionen im Netz, wie diese Band entstanden ist. Das sei jetzt erst einmal egal. Vor gut einem Jahr habe ich bei meinem Secondhandhändler des Vertrauens in die Vol. 1 reingehört und war sofort begeistert. Flotte Rockmusik mit Country- und Folkeinflüssen; ja sogar der Rock´n´Roll war zu vernehmen.

Vol 3
Bei den Traveling Wilburys handelt es sich um eine All Star-Band mit den prominenten Mitgliedern George Harrison, Jeff Lynne, Roy Orbison, Bob Dylan und Tom Petty. Wie es zu dieser Konstellation im Rock-Business kam? Irgendwie scheinen alle über George Harrison miteinander verbunden gewesen zu sein.


Die Musiker legten sich Pseudonyme zu und nannten sich nach einem Wilbury Clan. Natürlich sind die Musiker auch aufgrund der Fotos schnell identifiziert worden. Nach dem Erscheinen von Vol.1
verstarb Roy Orbison plötzlich. Das Projekt wurde auf Eis gelegt, obwohl schon neue Aufnahmen existierten - aber noch nicht zu Ende gemischt worden waren. Vermutlich aus Rücksichtnahme des Todes von Roy Orbison wurde keine Vol. 2 aufgelegt. Es ging 1990 mit Vol. 3 weiter. Die zweite Produktion war nicht mehr ganz so erfolgreich, wie die erste. Aber gerade in den Staaten erreichten beide Platten Platinstatus.
2001 verstarb George Harrisson und 2017 folgte ihm Tom Petty.

Habe mir heute Vol. 3 als gebrauchte LP zugelegt.




Freitag, 15. Februar 2019

In the skies - Peter Green

Ich bin ja ein großer Fan der Bluesmusik, und da gefallen mir auch viele unterschiedliche Stile innerhalb des Genre. Gutes Gitarrenspiel, Bläsersätze, Harp, Akustische Gitarre im Countryblues und und und
 
Aber in den letzten Tagen habe ich darüber nachgedacht, wie ich an den Blues gekommen bin. Welcher vielleicht erste Künstler oder Produktion hatte mich erreicht?
 
Dank meiner Ordnung im Plattenregal fand ich schnell meine erste gekaufte Bluesscheibe. "In the skies" von Peter Green, die im Jahre 1979 erschienen war. Vermutlich wußte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal welcher "große" englische Musiker diese Platte herausgebracht hatte. Die Aufnahme lies sich damals in Deutschland sehr gut verkaufen. Als 2. Bluesscheibe kaufte ich mir dann das nachfolgende Exemplar "Little Dreamer" aus dem Jahre 1980.
 
Nachdem Peter Green sich von Fleetwood Mac verabschiedet hatte, da diese Band kommerziellere Wege gehen wollte, hatte Green Anfang der 70er Jahre ein Album herausgebracht. Danach war Stille bis in das Jahr 1979. Sicherlich wußte man um seine Drogenprobleme und Depressionen.
Bei dieser Produktion war er vermutlich immer noch nicht in bester Form, da die evtl. besser klingenden Gittarensolis von Snowy White beigesteuert worden sind. Peter Green hielt sich im Hintergrund. Mit Peter Bardens an den Keyboards hatte er einen weiteren sehr bekannten Musiker verpflichten können.
Aber um es abzukürzen: Das Album gefällt mir bis heute hervorragend!
 



  1. In The Skies (Peter Green/Jane Green) 3:52
  2. Slabo Day (Peter Green) 5:12
  3. A Fool No More (Peter Green) 7:46
  4. Tribal Dance (Peter Green) 4:29
  5. Seven Stars (Peter Green/Jane Green) 3:10
  6. Funky Chunk (Peter Green) 4:16
  7. Just For You (Peter Green/Jane Green) 4:39
  8. Proud Pinto (Peter Green) 3:42
  9. Apostle (Peter Green) 3:12
 

Dienstag, 12. Februar 2019

Tommy - 50 Jahre Rockoper


Tommy – Die Rockoper der Band „The Who“ wird in diesem Jahr schon 50 Jahre alt. Mensch, wie die Zeit vergeht.

Diese erste vermutliche Art einer Oper im Rockbusiness hat bis heute viele Wege für andere Bands eröffnet, die Konzeptalben herausbringen, in denen es sich um einen gemeinsamen Handlungsstrang oder Thema handelt. Gerade im Anfang der 70er Jahre beginnenden so genannten Progressiv Rock werden oft Album füllende Themen herausgestellt. Siehe Bands wie z.B. „Dream Theater“, „IQ“, „Genesis“, „Spock´s Beard“, „Marillion“ oder „Transatlantic“. Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass das Album der Beatles „Sgt. Pepper....“ (1967) auch den Weg für „Tommy“ später bereitet hat.

In der Ausgabe „Rocks“ von 01/19 veröffentlichen die Journalisten Mark Blake und Daniel Böhm einen 10 Seitigen Bericht über das Erstehen dieses Albums – ein Monsteralbum.

Ab 1967 beginnt der Gitarrist Pete Townshend eine Geschichte zu entwickeln, die seine Mitstreiter und Kollegen der Band erst einmal kaltlassen. Die machen zu diesem Zeitpunkt oft Party. Erste musikalische Aufnahmen beginnen im September 1968. Das Konzept hat noch keinen Titel. Es wird deutlich das aber die Band die Songs ohne fremde musikalische Hilfe aufnehmen wollen. Pete spielt Keyboards und Klavier und John Entwistle (Bass) steuert verschiedene Blasinstrumente bei. Nicht perfekt – aber passend.

In der Geschichte geht es um den Jungen Tommy. Sein Vater, der Captain Walker wird im ersten Weltkrieg vermisst und für Tod erklärt. Seine Mutter hat inzwischen einen neuen Lebensgefährten. Jahre später kommt Walker zurück und ist erschüttert über seine Frau, die einen neuen Gefährten hat. Er tötet ihn und der Sohn (Tommy) muss alles mitansehen. Die Eltern drangsalieren Tommy, damit er das Geschehen vergessen soll. Es kommt zum Schock für Tommy, wobei er das Sprechen, Hören und Sehen vergisst. Er schottet sich in seiner kleinen Welt ab. Die Geschichte wird noch düsterer, als Tommy in Obhut seines Onkels gegeben wird. Dessen Sohn schikaniert und quält Tommy. Ja, er wird von ihm sogar sexuell missbraucht. Bei den Songs „Cousin Kevin“ und „Fiddle about“ wird es für Pete Townshend deutlich, dass er selbst als Jugendlicher missbraucht worden war. Später geht Tommy zu einer Prostituierten um durch deren Verabreichung von Drogen („Acid Queen“) gesund zu werden. Das misslingt total. Ein Arzt stellt die Diagnose, dass Tommy psychosomatische Probleme hat. Plötzlich erwachen Tommys Sinne wieder und Dank dieser wundersamen Heilung wird er als eine Art Guru verehrt. Vor seiner wundersamen Erweckung wird der blinde Tommy noch zum Flipper König („Pinball Wizard“).

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich Anfang der 70er Jahre ein Poster vom charismatischen Tommy (Roger Daltrey) an der Wand hatte.

1972 erscheint eine orchestrale Version des Stoffes und 1975 kommt ein Film heraus. 1993 kommt ein Musical heraus, dass auf dem Broadway seine Premiere hat.

Samstag, 8. Dezember 2018

Leftoverture (Kansas 1976)

Voll in meiner Pubertät, gehörte es damals natürlich dazu sich für die Rockmusik zu interessieren. Natürlich war auch damals das Musikprogramm  im Radio zeitgeistbestimmt besser für mich, als das heutige. Der heutige WDR4 war damals das WDR1, Programmtechnisch gesehen. Ein Song erreichte mich 1976 sehr und begeisterte mich. Wann genau weiss ich nicht mal, als ich das erste Mal "Carry on the wayward son" von Kansas gehört hatte.
 
Unser Supermarkt im Ort hieß Globus, dem heutigen Rewe und der hatte eine große Schallplattenabteilung. Also wurde mein karges Taschengeld geplündert und diese LP für umgerechnet 14 DM gekauft. Ein wahrlicher Leckerbissen bis heute. 
 
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass damals manche Kumpels  und auch Musikredakteure auf Genesis, Yes und Emerson, Lake and Palmer standen. Kansas wurde belächelt. Nach dem Motto: Progrock für Arme wäre das - mehr nicht.
 
Aber ich liebte die Band und diese Scheibe. Besonders die Songs "Carry on the wayward son", "The Wall" und "Miracles out of nowhere". Anfang 1977 musste ich zur Musterung nach Siegen und dort fand ich in einem Plattenladen noch die drei vorher von ihnen herausgekommenen Aufnahmen.
 
Die Musiker mit Steve Walsh (voc., key.), Kerry Livgren (git, key.), Rich Williams (git), Robby Steinhardt (voc., violin), Dave Hope (bass) und Phil Ehart (drums) sind heute noch das non plus ultra für diese Band. Die Band existiert heute noch, allerdings mit anderen Mitgliedern.